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Im Dreieck des Drachen

Im Dreieck des Drachen

Titel: Im Dreieck des Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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in die Arme. »Was ist mit dir?«
    »Bisschen durchgerüttelt. Heftiges Feuerwerk.«
    Karen bemerkte den Laptop. »Was tust du da?«, fragte sie.
    »Ich konnte nicht das Risiko eingehen, unsere ganze Arbeit zu verlieren. Also habe ich Gabriel unsere sämtlichen Forschungsergebnisse anderswo deponieren lassen und alles für den Fall der Fälle auf diesem Computer abgespeichert. Ich habe auch dieses tragbare Dings hier aufgemöbelt, damit es mit Gabriel kompatibel ist.« Miyuki berührte eine Taste.
    Aus den winzigen Lautsprechern kam eine vertraute, körperlose Stimme. »Guten Abend, Professor Nakano. Ich werde unsere Verbindungen und Schnittstellen ständig überprüfen, ob alles in Ordnung ist.«
    »Vielen Dank, Gabriel.«
    Hinter Jack betrat der Insulaner den Raum und warf einen misstrauischen Blick auf den Computer. Miyuki bemerkte ihn und zuckte zurück.
    Karen legte ihr eine Hand auf die Schulter. »Schon in Ordnung«, sagte sie. »Ich erklär’s dir später.«
    Den tätowierten Fremden im Auge behaltend, schloss Miyuki den Computerkoffer. Sie zog die Kabel heraus und rollte sie auf. »Wir müssen los.«
    »Ich habe von der Evakuierung gehört. Hast du den Kristall?«
    Miyuki sah sie stirnrunzelnd an und neigte dann den Kopf zu Mwahu hinüber.
    »Es ist wirklich alles in Ordnung«, sagte Karen. »Er wird uns jetzt helfen.«
    Miyuki wirkte nicht gerade überzeugt. Jack trat neben sie. »Und falls das eine Hilfe sein sollte – er ist allein und unbewaffnet.«
    Sie musterte Jack einen Atemzug lang und schien dann in sich zusammenzusinken. »Der Stern ist in meinem Gepäck.« Sie nickte zu einem Koffer auf Rollen, der hinter dem Schreibtisch stand. »Ich bin auch zu eurem Apartment und habe alles in Sichtweite eingesammelt, was ihr vielleicht brauchen könntet … auch Jacks Sachen.« Sie zeigte auf einen zweiten Koffer.
    »Das hätten wir doch selbst tun können«, meinte Karen.
    »Nicht, wenn ihr einen Flug von dieser Insel weg kriegen wollt. Mein Vetter steuert einen kleinen Privatjet, so eine Art Charterservice. Er ist einverstanden, uns hier rauszufliegen, aber wir müssen in …« Sie warf einen Blick auf ihre Uhr. »… dreißig Minuten los.«
    Jack runzelte die Stirn. Das ging ihm alles zu schnell. »Wohin? Nach Tokio?«
    Miyuki biss sich auf die Lippe. »Nein. Ich hielt es für das Beste, wenn wir der gesamten Gegend den Rücken kehren.«
    »Wohin dann?«, fragte Karen.
    »Ich habe ihn gebeten, uns zur Insel Pohnpei zu bringen.« Miyuki sah von einem zum anderen. »Wenn wir schon irgendwohin müssen, warum dann nicht dem Hinweis in der Transkription folgen und zu den Ruinen von Nan Madol fliegen?«
    Karen lachte. »Fantastisch! Ich habe gewusst, dass eine echte Abenteuerin in dir steckt.«
    »Kein schlechter Plan«, sagte Jack. »Wir können nach weiteren Hinweisen suchen, ohne uns mitten in einem Kriegsgebiet aufzuhalten. Aber ich muss zunächst mit meinem Schiff Kontakt aufnehmen, sie über die veränderten Pläne informieren.«
    »Oh, du meine Güte! In dem ganzen verrückten Durcheinander habe ich das völlig vergessen! Kurz bevor ich Karens Wohnung verlassen habe, kam ein Anruf von Ihrem Schiff. Ein Charles Molder.«
    »Charlie Mollier?«
    »Genau. Er schien Sie unbedingt sprechen zu wollen.«
    »Wann hat er angerufen?«
    »Vor etwa einer halben Stunde.«
    »Gibt’s hier irgendwo eine funktionstüchtige Leitung?«
    Miyuki nickte. »Die Leitung, die ich für den Computer benutzt habe, sollte noch in Ordnung sein.« Sie schloss ein kleines Telefon an und reichte ihm den Hörer.
    Er beugte sich über den Schreibtisch und tippte die Satellitennummer der Deep Fathom ein. Ein kurzes, heftiges Knistern und Rauschen verwandelte sich rasch in Charlies Stimme.
    »Jack? Bist du das?«
    »Ja. Was ist denn? Hier draußen ist die Hölle los, und ich verschwinde nach Pohnpei.«
    »In Mikronesien?«
    »Ja, aber das ist eine zu lange Geschichte. Ihr seid nach wie vor in der Nähe vom Kwajalein?«
    »Ja, aber …«
    »Das ist nicht so weit von Pohnpei. Können wir uns dort treffen?«
    »Ja, aber …«
    »Gut. Ich halte dich auf dem Lauf…«
    »Gottverdammt, Jack!«, unterbrach Charlie. »Hör mir doch mal zu!«
    »Was ist denn?« Jack ging auf, dass er Charlie gar nicht nach dem Grund für seinen Anruf gefragt hatte.
    »Wir haben eine Bombe an Bord.«
    Jack benötigte einige Augenblicke, bis er das verdaut hatte. »Eine Bombe?«
    »Eine gottverdammte Bombe. So eine, die richtig explodieren kann!«
    »Wie …? Wer

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