Im Dunkel der Nacht (German Edition)
habe alle Zeit der Welt.«
Veronica fasste das offenbar als Herausforderung auf. Ihre Hände wanderten sofort zu seinem Gürtel. Während sie ihn öffnete, beugte er sich nach unten und umkreiste eine wunderschöne rosa Brustwarze mit seiner Zunge.
Sie seufzte, und ihre Bewegungen wurden langsamer. Ihr Rücken krümmte sich. Angespornt vom Klang ihres Seufzens, widmete er sich ihrer anderen Brust. Ihre Hüften drängten sich ihm entgegen, und er musste um Beherrschung ringen. Er hob den Kopf und sah sie an. Sie lächelte.
Seine Augen ruhten gebannt auf ihren, seine Hand ging zum Bund ihrer Jeans und öffnete sie. Er spielte mit ihrem Höschen. Ihr Körper bebte unter seiner Berührung.
Dann drückte sie ihn wieder weg, streifte die Jeans zu Boden und ihr Höschen über die Hüften. Sie streckte sich wieder vor ihm aus, völlig nackt, einladend und in vollem Bewusstsein darüber, was sie von ihm wollte.
Doch er wollte sie zunächst bestaunen. Er wollte sich den seidenen Luxus ihrer Haut, die Rundung ihres Bauchs, die Kurven ihrer Hüften und die Makellosigkeit ihrer Brüste einprägen. Sie war alles, wovon er je geträumt hatte, und noch mehr. Viel, viel mehr. In seiner Vorstellung strahlte sie nicht diese Wärme aus, waren ihre Augen nicht von dieser Begierde geprägt. Sie war in Wirklichkeit noch viel atemberaubender, und schon seine Vorstellung war nicht gerade zurückhaltend gewesen.
Er konnte keine Sekunde länger die Finger von ihr lassen. Er fuhr mit seinen Händen an ihren Beinen entlang. Ihre Schenkel öffneten sich für ihn, und seine Finger glitten in ihr heißes, feuchtes Zentrum zwischen ihren Beinen. Ihre Hüften bäumten sich auf, und sie krümmte den Rücken.
Sie wollte es ebenso sehr wie er. Er genoss es, diese Gefühle in ihr auszulösen, sie anzustacheln, während sie unter ihm stöhnte und sich seiner Hand entgegenschob. Er konnte keine Sekunde länger warten. Er stand auf, schüttelte seine Jeans ab und nahm ein Kondom aus der Brieftasche.
»Beeil dich«, sagte sie.
Nach einigen Sekunden, die schier ewig dauerten, hatte er das Kondom übergestreift und kam zu ihr zurück. Sie zog ihn zu sich. Er konnte ihre Lust riechen. Es steigerte sein Verlangen nach ihr nur umso mehr.
»Willst du es auch wirklich?«, fragte er.
Sie lächelte. »Oh ja. Ich will es wirklich. Ich will es jetzt sofort.«
Er gehorchte.
Sie lagen sich erschöpft und selig in den Armen. Veronica lauschte Zachs ruhigem Herzschlag und spürte, wie sich auch ihr hektisches Pochen langsam normalisierte.
»Wow«, sagte sie schließlich.
»Oh ja. Definitiv wow.« Er zog sie zu sich und küsste ihre Stirn. »Völlig und absolut wow.«
»Glaubst du, es liegt daran, dass wir beide so unter Stress stehen? Könnte es damit zu tun haben? Ich meine, für gewöhnlich sind erste Male nicht so überwältigend.« Sie verliefen eher ungeschickt und manchmal sogar peinlich. In den seltensten Fällen waren sie eines Wows würdig.
»Ich glaube nicht, dass ich mir darüber so viele Gedanken machen möchte, ich bleibe einfach bei wow.« Seine Stimme war ein Brummen, das tief aus seinem Brustkorb kam und an ihrem Ohr kitzelte. Sein Atem wurde ruhiger und gleichmäßiger. Er schlief ein. Typisch Mann.
»Weißt du schon, was Max genau zugestoßen ist?« Sie stützte sich auf einen Ellbogen, sodass sie ihn ansehen konnte.
»Noch nicht. Wir haben nur Vermutungen.« Er richtete sich ebenfalls auf, damit er ihr gegenüberlag. »Ich bin mir nicht sicher, ob du wirklich herausfinden willst, was sich in dieser Schule zugetragen hat. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich es wissen will, aber es ist mein Job, es herauszufinden.«
Sie zitterte. »So schlimm?«
»Vermutlich schlimmer.«
»Es war meine Schuld, weißt du.« Sie musste es ihm sagen. Sie musste es irgendwem sagen. Dieser harte Stein der Schuld, der auf ihrem Herzen lastete, wurde zu schwer, um ihn allein zu tragen.
»Was meinst du?«, fragte er leise.
»Dass Max auf diese Schule geschickt worden ist. Ich war diejenige, die das Marihuana gefunden hatte. Ich wusste nicht, was es war, und spielte damit in meiner Kinderküche. Mein Vater kam dazu und wollte wissen, wo ich es herhatte. Und ich habe es ihm gesagt. Ich weiß nicht, was ich mir dabei gedacht habe.« Das war gelogen. Sie wusste sehr gut, dass sie lediglich den Schlägen aus dem Weg gehen wollte, die ihr gedroht hätten, hätte sie es ihrem Vater verschwiegen. Und sie wusste von den Prügeln, die Max bezog, dass sie
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