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Im Feuer der Smaragde

Titel: Im Feuer der Smaragde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shaw Patricia
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vernichten wir seine Notizen, immerhin haben Sie sich um die Gemeinschaft verdient gemacht, Jack. Nur eins noch… Ihre Weste ist jetzt sauber, sorgen Sie dafür, dass es so bleibt.«
     
    Heselwood war wieder in der Stadt und sprudelte seinen Bericht über die bizarren Ereignisse auf Emerald Downs derart hervor, dass Georgina kaum zu Wort kam.
    »Unglaubliche Sache, von Anfang bis Ende. Habe ich schon erzählt, dass der Major und ein anderer Bursche sich tatsächlich verbrannt haben, als sie Kirk helfen wollten?« »Ja«, sagte sie. »Verdammt unglaublich, davon werde ich jahrelang zehren, und das Ergebnis kam auch mir zugute. Die Gegend um Montone gilt jetzt als sicher, sodass ich die Station wieder aufbauen kann.
    Und das alles habe ich Jack Drew zu verdanken.«
    »Wem?« Sie kannte den Namen aus der Zeitung.
    »Drew. Ein interessanter Bursche. Er kennt sich im Busch aus und hat dort oben für Frieden gesorgt. Die Zeitungen haben dank Kirk und der Einmischung des Colonels alles durcheinander gebracht. Drew hat Ferrington direkt ins feindliche Lager geführt, wo sie über die Freilassung seiner Soldaten verhandelten…«
    »Warum hätte er das tun sollen?« Immerhin stand dieser Jack Drew auf der Seite der Schwarzen.
    »Natürlich um des Friedens willen. Das will ich dir doch die ganze Zeit klar machen. Er kannte den Häuptling und sogar diesen Hexendoktor, der auf Emerald Downs herumgespukt ist.
    Hat mich ganz schön mitgenommen. Ich meine, ein Mann würde sich kaum mit einem wie Drew anlegen, der so mächtige Freunde hat. Deshalb wollte ich ihn auch mit nach Montone nehmen, doch er sagte, er habe genug vom Busch.« »Das kann ich mir vorstellen«, sagte Georgina. »Hört sich an, als stünde er mit den Schwarzen auf allzu gutem Fuß.« »O nein, das darfst du nicht sagen. Er hat uns erklärt, der Häuptling sei kürzlich gestorben, frag mich bitte nicht, woher er das wusste, aber sein Wunsch nach Frieden bleibe bestehen. Jedenfalls solange sich beide Seiten benehmen. Einen wie Drew haben wir schon lange gebraucht, jemanden, der lange genug bei den Schwarzen gelebt hat, um sie zu kennen. Jetzt handelt er als Vermittler. Liebes, sollten wir noch einmal Probleme auf Montone bekommen, werde ich Jack Drew holen, um sie zu lösen.«
    Georgina setzte sich in den gemütlichen Lehnstuhl und hörte zu, wie ihr Mann weiterschwafelte, während er sich zum Abendessen umzog.
    Sie fühlte sich gut wie schon seit Tagen nicht. Sie hatte es eigentlich als ihre Pflicht betrachtet, Jack Drew wegen seiner Beteiligung an dem Überfall anzuzeigen, und hatte es nur deshalb nicht getan, weil er sie damals beschützt hatte. Ziemlich eigensüchtig, dachte sie.
    Doch nun hatte sich der Mann aus dem Busch selbst rehabilitiert, und sie konnte ihm endlich für seine Geste danken. Persönlich begegnen wollte sie ihm nicht, es reichte, dass das Geheimnis endlich gelüftet war. Ihr Retter war also doch keine Einbildung gewesen. Und es wäre nett, sich irgendwie für seine raue Ritterlichkeit zu bedanken…
     
    Als der Postbote eintraf, quoll sein Karren beinahe über vor prallen Posttaschen und einer Ansammlung von Päckchen und Vorräten. Jack vermutete, dass er zuerst nach Emerald Downs kam, um sich den Ort des Grauens anzusehen und vielleicht noch eine Neuigkeit aufzuschnappen.
    »Wie wäre es mit einer Tasse Tee?«, fragte der Postbote,
    und Kit deutete geistesabwesend aufs Küchenhaus, wo er sich selbst bedienen konnte. Er war völlig verwirrt, nachdem er Adrians Telegramm gelesen hatte:
     
    KOMMST DU NACH SYDNEY STOP HEIRATE BALD STOP BONNIE HUNTER STIRBT STOP FRAGT NACH DIR STOP
     
    Bonnie Hunter? Woher kannte Adrian Bonnie Hunter? Und was hatte die Nachricht von seiner Hochzeit zu bedeuten? Er fragte Jack nicht, was in seinem ordentlich verschnürten Paket war, und bekam auch keine Erklärung.
    Jack hatte ein wunderschönes Spitzentaschentuch mit einem gestickten G erhalten, das vermutlich von Lady Heselwood stammte. Sie hatte ihn an jenem Tag auf der Straße gesehen und sich gewiss an ihn erinnert. Er war so erleichtert, dass sie den Angriff überlebt hatte, dass ihm erst nach einer Weile gedämmert hatte, dass sie ihn im Grunde als Einzige an den Galgen bringen konnte. Doch sein Geheimnis schien bei ihr sicher zu sein. Er betrachtete das Taschentuch… er würde es wie einen Schatz hüten.
    Es lag kein Brief dabei, vermutlich hatte sie eine Verpflichtung einlösen wollen, ohne ihm gleich ihre Freundschaft anzubieten.
    Das war recht

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