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Im Feuer der Smaragde

Titel: Im Feuer der Smaragde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shaw Patricia
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Dinge wie Nahrung, Kleidung, Unterkunft, Sprache, Verhalten, doch das störte ihn nicht, es war ein netter Zeitvertreib.
    »Sie sollten ein Buch schreiben«, meinte Jessie. »Die

Leute würden gern mehr darüber erfahren.«
    »Ja, das solltest du, Jack«, neckte ihn der Major. »In England war er Lehrer, obwohl er es längst vergessen zu haben scheint.« »Guter Gott! Sie können lesen und schreiben?«, fragte Adrian verblüfft. »Natürlich«, warf der Major ein. »Beim Kartenlesen lässt er allerdings zu wünschen übrig.« »Karten ohne Städte und Straßen«, knurrte Jack. »Seht mal, ich habe ein paar neue.« Der Major rollte die Landkarten auf dem langen Verandatisch aus. »Hier, nur wenige Städte, aber die Schaf- und Rinderstationen sind deutlich markiert, obwohl die Grenzen noch nicht endgültig gezogen sind.«
    Jack studierte die Karte. Von Brisbane aus führten mehrere Wege ins Landesinnere. Er folgte dem Finger des Majors nach Westen bis zu einer Stadt namens Toowoomba und hörte sich die Erklärung an.
    »Das sind die Darling Downs, ausgezeichnetes Land, ein Plateau, hier die Stationen im Umkreis… keine Städte, nur große Anwesen… McLean Creek, Wattle Creek und
     
    so weiter. Aber weiter im Norden, wo ich hinwill, gibt es die Ballymally-Station, Saturn Downs, Hanover, Juliana Plains und ganz im Norden Grosvenor und Montone.«
    Jack starrte auf die Karte. Montone? Wo er sein Gold verloren hatte? Vielleicht war es ja noch da! Er betrachtete den Verlauf der Flüsse und verstand endlich, wie seine Retter ihn so weit nach Süden hatten bringen können. Sie konnten sich in der Regenzeit zu reißenden Strömen entwickeln, und die Männer hatten den Brisbane River befahren. Auf der Karte sah es einfach aus, doch es brauchte viel Geschick, um die zerbrechlichen Kanus zu steuern. Andererseits besaßen sie auch die besten Ruderer.
    Ein Gesicht kam ihm in den Sinn. Moorabi… natürlich. Ihm fiel ein, dass er gehört hatte, wie der Schwarze beruhigend auf ihn einredete. Er war ein stiller Mann, der nur auf Geheiß Ilkepalas handelte.
    Jack wandte sich wieder der Karte zu.
    »…falls er sich uns anschließt«, meinte Ferrington gerade. »Offenbar kann er sich nicht entscheiden. Und wie steht es mit dir?« Jack grinste. »Bin dabei.« »Diesmal endgültig?« »Ja. Wann brechen wir auf?«
    »Ich gebe dir einen Brief, den du morgen zu Leutnant Clancy bringst. Sag ihm, er soll so bald wie möglich losziehen. Wir reiten von hier aus.« »So bald schon?«, fragte Jessie enttäuscht. »Je eher ich aufbreche, desto schneller bin ich wieder bei dir, Liebste. Und dann sollten wir über die Hochzeit sprechen. Könntest du dich mit der Vorstellung anfreunden, hier zu feiern? Ich glaube, das wäre praktischer.«
     
    An diesem Abend gelang es ihm, Adrian abzuschütteln und mit Jessie allein zu sein. Obwohl es schon spät war, spazierten sie noch über den Hügel zu einem Wäldchen, wo Kit sie endlich in die Arme nehmen konnte. Er küsste sie leidenschaftlich, überrascht von ihrer gierigen Reaktion, und sie leistete auch keinen Widerstand, als er ihre Brüste streichelte und sich sanft mit ihr ins Gras legte.
    »Ich liebe dich, Jessie«, sagte er wieder und wieder, und sie begann zu weinen. »Wenn du wüsstest, wie sehr ich mir gewünscht habe, dass du das sagst, es mir schreibst«, schluchzte sie schließlich vor lauter Glück. »Ich liebe dich so sehr, Kit.«
    Er küsste sie, knöpfte ihre Bluse auf, schob seine Hand in die Wärme zwischen ihren Brüsten und staunte, dass sie ihn nicht zurückwies, sondern vor Wonne stöhnte.
    »Du bist so süß, Jessie«, murmelte er. »Ich liebe und brauche dich. Meine Frau.« Er spürte, wie ein Schauder sie überlief, als er sie seine Frau nannte. Sie wich nicht aus, sondern stöhnte lustvoll auf, als er seine Lippen an ihre Brüste führte, doch plötzlich hielt er inne. Setzte sich auf. Zog ihre Bluse zurecht. Stand auf und bot ihr seine Hand an, während sie sich verwirrt und errötend erhob.
    Er brachte sie wortlos zum Haus und sagte an der Tür:
    »Es tut mir Leid, Liebling, ich hätte nicht…«
    »Nein, Kit, nein, bitte.« Ihre Hand legte sich auf seinen
    Mund. »Bitte entschuldige dich nicht, es lag an mir. Ich habe dich so vermisst. Ich wollte dich auch.«
    Kit wusste, er hätte entschlossener sein sollen, gab aber der Versuchung nach. Er nahm sie wieder in die Arme.
    »Mein liebstes Mädchen, ich glaube, du liebst mich
     
    wirklich.« In ihrem Zimmer angekommen, schloss

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