Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs
abnehmen.«
Er lachte. Als sie ihn hörte, riss sie entsetzt die Augen auf und sah ihn vorwurfsvoll an.
»Tut mir leid«, sagte er. »Aber das ist einfach lächerlich. Du hast einen herrlich üppigen Körper und du bist viel jünger als ich. Also, worum sorgst du dich?«
»Du hast aber keine Kinder bekommen.« Sie schloss die Augen wieder und flüsterte unhörbar in die Daunendecke: »Orangenhaut.«
»Hast du deine Meinung geändert?«
Er klang nicht ärgerlich, aber sie hörte deutlich einen Unterton von Anspannung. Sie konnte ihm kaum einen Vorwurf daraus machen. »Nein, natürlich nicht«, sagte sie dünn, ihre Stimme war schrill vor Angst.
»Du brauchst nicht zu lügen«, sagte er leise. »Ich bin kein halbwüchsiger Bengel, es steht nicht zu befürchten, dass ich einen bleibenden psychischen Schaden davontrage, weil du nicht mit mir schlafen willst.«
»Nein.«
»Also hast du deine Meinung geändert?«
Althea hasste sich. Sie fühlte einen so enormen Druck, dass sie glaubte, jeden Moment zerspringen zu müssen. »Ein bisschen.«
Ihre Stimme war so leise und heiser, dass sie sicher war, er habe sie nicht gehört. Umso besser. Sie sollte ihn lieber einfach gewähren lassen. Es war nicht so schlimm, wenn sie es nicht genießen konnte, aber sie konnte ihn jetzt wirklich nicht mehr abweisen. In ihrem Herzen wollte sie ihn ja, hatte ihn schon seit so langer Zeit gewollt. Es wäre keine Vergewaltigung, selbst wenn jede Sekunde grauenvoll für sie würde.
Aber sein Gehör war offenbar exzellent. Er atmete hörbar und langsam aus und löschte das Licht. »Ich sag dir was.« Seine Stimme klang sanft und leise in der Dunkelheit. »Wir werden uns nicht lieben. Nur kuscheln.«
Eine verwirrende Mischung aus Erleichterung und Enttäuschung brachte sie dazu, den Klammergriff um das Handtuch zu lockern, und er zog es behutsam beiseite. Sie wollte es wieder packen, aber ehe sie es zu fassen bekam, hatten ihre Körper sich berührt. Das Gefühl von Haut auf Haut war so wunderbar, warm und beruhigend, dass sie sich augenblicklich entkrampfte.
»Dreh dich mit dem Rücken zu mir. Dann fühlst du dich nicht bedroht. Und ich werd dich nur ein bisschen streicheln, so.«
Er zog ihr Kissen zurecht, sodass ihr Kopf darauf gebettet war. Es war so tröstlich, in den Armen eines Mannes zu liegen. Althea hatte das Gefühl, sie hätte die ganze Nacht hier so liegen bleiben können. Ein paar Minuten rührte er sich nicht, seine Knie pressten sich sanft in ihre Kniekehlen, seine Arme hielten ihren Oberkörper, sie spürte seine Brust warm an ihrem Rücken.
Dann bewegten seine Hände sich, bis sie ihre Brüste umschlossen. Das war noch besser. Sie genoss das Gefühl seiner warmen Hände, die ihren Körper liebkosten. Es erschien ihr vollkommen unverfänglich, unschuldig, ganz und gar ungefährlich. Bis er die Daumen bewegte.
Erst als sie die dramatische, heftige Reaktion ihres eigenen Körpers wahrnahm, wurde ihr so recht bewusst, dass die Daumen genau auf ihren Brustwarzen lagen. So schnell ihre sexuelle Erregung sich verflüchtigt hatte, kam sie doch jetzt mit der Geschwindigkeit einer Springflut zurück. Aber sie sagte nichts. Es mochte ein Vorrecht der Frauen sein, ihre Meinung zu ändern, aber nicht einmal der Heilige, der er ja bekanntermaßen nicht war, konnte auf die Dauer eine Libido mit der Unverrückbarkeit einer Drehtür tolerieren.
Seine Daumen streichelten sie weiter, bis ein leises Stöhnen sich völlig ungebeten über ihre Lippen stahl. Seine Hände nahmen den Rhythmus der Daumen auf und fuhren behutsam über ihre Brüste.
Er sprach nicht und rührte sich nicht, gab nicht den leisesten Hinweis darauf, dass er nicht vollauf damit zufrieden wäre, die ganze Nacht damit zuzubringen, ihre Brüste zu streicheln. Althea war es, die sich in seinen Armen herumwarf und sich an ihn presste. All ihre Zweifel und Ängste waren überwunden.
»Endlich«, flüsterte er. »Ich wollte das schon so lange.«
»Ich auch.«
Er war ein geduldiger, rücksichtsvoller Liebhaber und Althea hatte bald völlig vergessen, dass die Vorstellung, er werde sie nackt sehen, sie so beunruhigt hatte. Sie erhob keine Einwände, als er das Licht einschaltete, sondern überließ sich ganz und gar den Gefühlen, die er in ihr auslöste, Geist und Herz wurden eins mit ihrem erregten Körper.
Als sie sich dem Moment näherten, da aus Vorspiel qualvolles Hinauszögern wurde, fragte er sie noch einmal, seine Stimme rau und atemlos, ob sie ihre Meinung
Weitere Kostenlose Bücher