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Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs

Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs

Titel: Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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gemacht, er steht im Kühlschrank. Ich werde Merry bitten ihn aufzutragen. Ich glaube, der Tisch ist fertig gedeckt, aber ich seh besser noch mal nach.« Und sie sollte auch besser so schnell wie möglich aus seiner überwältigenden, beunruhigenden Aura entkommen.
    Sie zupfte an der Tischdekoration herum, als Juno eintrat. »Es tut mir leid, Ally. Ich wollte wirklich nicht, dass alles an dir hängen bleibt. Ich war eine richtig blöde Kuh. Kannst du mir noch mal verzeihen?« Sie legte einen Arm um Althea.
    Althea erwiderte die Umarmung. »Natürlich«, sagte sie, auch wenn sie in ihrem Herzen noch nicht ganz so weit war, dass sie ihr verzeihen konnte. »Aber es wäre wunderbar, wenn du einen Augenblick nach dem Rechten sehen würdest. Dann könnte ich eben mein Makeup in Ordnung bringen.« Juno sah aus, als wolle sie eine Ausrede vorbringen, darum fügte sie schnell hinzu: »Und ich hab den ganzen Tag noch keine Zeit gefunden, um aufs Klo zu gehen.«
    Diesmal nahm Althea ihre Handtasche mit und ging nach oben in Junos Bad, fest entschlossen ihre Erscheinung gründlich zu restaurieren. Sie borgte sich Junos Mascara, Lippenstift und Lidschatten. Patrick konnte sagen, sie sehe aufregend aus mit ihrer Schürze oder sie sei schön, wenn sie wütend war, aber sie wollte auch ohne die Insignien der Versklavung des weiblichen Geschlechts und ohne Mehl auf der Wange schön sein. Sie feuchtete ihre Haare an, nahm ein bisschen Schaumfestiger und benutzte Junos Fön. Sie verbrachte eine gute Viertelstunde im Bad und als sie herauskam, fühlte sie sich erfrischt und duftete teuer.
    Juno war dabei, die Sitzordnung festzulegen. »Du siehst wunderbar aus, Liebling, aber geh und nimm die Schürze ab. Kenneth holt den Champagner. Trink in Ruhe ein Glas und dann lass uns essen. Ist Patrick nicht sagenhaft? Wer hätte gedacht, dass er so eine Hilfe in der Küche sein könnte?«
    Das hörte Althea gern. »Möchtest du auch Champagner?«
    Juno schauderte. »Um Gottes willen, nein! Ich hab immer noch leichte Rückenschmerzen. Nicht schlimm. Vermutlich nur verspannt oder so was.«
    »Du wirst mir sagen, wenn du glaubst, die Wehen haben wirklich angefangen, oder?«
    »Natürlich. Jetzt geh und sag den anderen, sie sollen ihre Gläser mitbringen und sich an den Tisch setzen.«
    Junos Wehen machten sich ganz von selbst bemerkbar, als Althea lustlos in ihrem Weihnachtspudding herumrührte. Juno hatte die Soße dazu gemacht und sie war köstlich, aber unglaublich schwer.
    »Ally«, sagte sie und es klang gepresst. »Komm mit mir nach oben, ja?«
    Augenblicklich sprang Mrs Kent auf. »Alles in Ordnung, Liebes?«
    »Oh, mach kein Theater, Vanessa«, sagte ihr Vater. »Althea macht das schon.«
    »Sei nicht albern. Ein Mädchen braucht ihre Mutter in Stunden wie dieser.«
    »Cool! Juno kriegt ihr Baby«, sagte Merry.
    »Nennst du sie nicht Tante Juno?«, fragte ihre Großmutter barsch, offenbar entschlossen, ihre Besorgnis an irgendwem auszulassen.
    »Nein«, erwiderte Merry unbeeindruckt. »Sie braucht kein Etikett, sie hat eine Persönlichkeit.« Es war ein Juno-Zitat.
    Mrs Kent hatte wohl das Gefühl, dass sie an Status verloren hatte, indem sie zuließ, dass man sie »Granny« nannte, und zeigte warnende Anzeichen eines bevorstehenden Ausbruches.
    »Möchtest du einen Brandy, Vanessa?«, fragte Kenneth eilig.
    Althea stand auf und führte ihre Schwester aus dem Zimmer.
    »Ich komme gleich nach, Kind«, rief ihre Mutter.
    »Lass dir nur Zeit«, murmelte Juno.
    Sie waren oben und saßen auf Junos Bett, als Kenneth eintrat. Althea rief gerade im Krankenhaus an. Sie war sehr erleichtert, dass Juno sich im letzten Moment doch von Hausgeburt und Geburtsbecken und einem Dutzend alternativer Heilkundler hatte abbringen lassen.
    »Alles in Ordnung?« Kenneth legte seine Hand auf Junos, wohl mehr um Trost zu bekommen, als um ihn zu geben.
    »Ja, sicher. Vermutlich sind es nur Vorwehen«, sagte Juno. »Aber Ally hat darauf bestanden, anzurufen und sich zu vergewissern.«
    »Aber sie können doch nicht per Telefon bestimmen, was für Wehen du hast.«
    »Nein, aber sie können mir sagen, was ich tun soll.« Juno tätschelte seine Hand. »Es ist so aufregend. Ich bin es so satt, schwanger zu sein, ich wäre froh, wenn es zu früh käme.«
    Althea legte eine Hand über den Hörer. »Sie sagen, du solltest lieber hinkommen.« Dann sprach sie wieder ins Telefon: »Wir geben Bescheid, wenn Mrs Reeves-Gill entschieden hat, was sie tun will.«
    Einerseits wollte

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