Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs
etwas in der Art? Oder ein richtiger Wintergarten?«
»Mit einem Teich? Und deckenhohen Palmen und so weiter? Und vernünftige Holzmöbel, nicht solche, an denen man sich ständig die Nylons zerreißt, und Karaffen mit Pimms ...« Und Topaz, unwiderstehlich verführerisch in einem wallenden durchsichtigen Etwas und sie und Patrick lieben sich in der tropisch feuchten Nachtluft, die vom schweren Duft der Zitrusbäume erfüllt ist ... Althea rief sich zur Ordnung. »Ich denke, es wird langsam Zeit, dass wir über die Miete reden«, sagte sie als verbales Äquivalent zu einer kalten Dusche.
»Sie haben mir nicht gesagt, was Sie von der Orangerie halten. Ich würde die Expertenmeinung einer Gartenarchitektin wirklich schätzen.«
»Sie brauchen nicht sarkastisch zu werden.«
»Bin ich nicht. Wäre eine Orangerie das Richtige?«
»Eine Orangerie wäre fantastisch und das wissen Sie ganz genau. Sie können Topaz ihren Swimmingpool auch irgendwo anders hinbauen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Sie die Absicht haben, den Gemüsegarten wieder zu kultivieren. Da wäre Platz für einen überdachten Pool und alles, was dazu gehört.«
»Noch eine Frau, die glaubt, ich schwimme im Geld.«
Althea lachte. »Das hoffe ich für Sie. Denken Sie nur dran, was es kosten wird, das Dach zu reparieren.«
»Ich denke dran, glauben Sie mir. Tag und Nacht. Es raubt mir den Schlaf.«
»Aber wenn Sie kein Millionär sind, warum in aller Welt haben Sie diesen alten Kasten dann gekauft? Sie sollten doch besser als jeder andere wissen, wie viel Geld es verschlingen wird, es zu restaurieren.«
Er schien plötzlich auf unbestimmte Weise gereizt, als habe er diese Diskussion schon mehrfach geführt und nie irgendwen überzeugen können. »Ich hab es gekauft, als ich bei Greenwich eingestiegen bin und herausfand, dass es zum Verkauf stand. Ich wollte eine Herausforderung und die Vorstellung, dass dieses Haus weiter verfällt, fand ich furchtbar. Abgesehen davon war es ziemlich billig, nachdem sämtliche Bauanträge für Umbauten anderer Interessenten abgelehnt worden waren.«
»Trotzdem. Auch wenn Sie es umsonst bekommen hätten, wird es immer noch Unsummen ...«
»Dann sollte ich Ihnen wohl besser eine richtig gesalzene Miete abknöpfen, um wenigstens einen Teil wieder reinzuholen.«
Sein Ton klang ziemlich scharf. Althea wurde unruhig. »Sie sollten mir lieber nicht mehr abknöpfen, als ich mir leisten kann, sonst muss ich mein Zeug packen und verschwinden.«
Patrick trat zur Seite, damit er aufrecht stehen konnte, und fing sich bei der Gelegenheit eine große Spinnwebe auf seinem dunklen Schopf ein. Er sah lächelnd auf sie hinab, aber da das schwindende Sonnenlicht in seinem Rücken war, konnte sie keine Nuancen in seinem Ausdruck erkennen.
»Ich glaube nicht, dass Ihre fünf Pfund die Woche mich über Wasser halten werden. Also warum vergessen wir die ganze Geschichte mit der Miete nicht einfach?«
»Aber das könnte ich niemals ... ich meine, es wäre nicht richtig ...«
»Wenn irgendwer irgendwas sagt, könnten Sie einfach behaupten, Ihr Vermieter habe Ihnen die Miete erlassen, weil Sie mit ihm geschlafen haben. Stimmt ja beinah.«
Althea lachte, plötzlich übermütig. »Aber was in aller Welt werden Sie Topaz sagen? Oder hatten Sie die Absicht ihr zu erzählen, was passiert ist?«
»Todsicher nicht. Im Gegensatz zu Ihnen und mir hätte sie keine Sekunde gezögert, mitten in der Nacht als Gast in einem fremden Land ein riesiges Theater zu veranstalten, wenn sie nicht alles nach ihren Wünschen vorgefunden hätte.«
»Tatsächlich? Also, was werden Sie ihr sagen, wenn Sie nach der Miete fragt?«
»Ich werde mir irgendetwas hinreichend Vages einfallen lassen. Aber wenn sie Sie fragt ...«
»Wird sie nicht. Es ist unwahrscheinlich, dass unsere Wege sich noch einmal kreuzen.«
»Und was ist mit unseren Wegen?«
Althea fühlte sich, als habe sie gerade noch im seichten, sonnengewärmten Wasser geplanscht und plötzlich habe der Boden unter ihren Füßen nachgegeben. Wenn sie sich nicht sofort ans sichere Ufer brachte, würde sie in unbekannten Tiefen versinken.
»Oh ...« Sie machte eine unbestimmte Geste. »Vermutlich auch nicht, oder? Es sei denn, Sie haben die Absicht, in nächster Zeit noch ein paar Schulfahrten mitzumachen?«
Er lachte. »Bestimmt nicht. Aber ich werde bald hier einziehen.«
»Was?«
»Schreien Sie doch nicht so. Es ist durchaus nicht ungewöhnlich, in ein Haus zu ziehen, das man gekauft hat,
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