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Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs

Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs

Titel: Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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ich in Form bleibe. Wenn die Muskeln erst mal schlaff werden«, sie schien Althea eindringlich zu betrachten, »ist es schwierig, sie wieder zu straffen.«
    »Ich weiß auf jeden Fall, wen wir fragen können.«
    »Oh, cool.«
    In diesem Moment kamen William und Rupert verschwitzt vom Tennis, offenbar entschlossen, die gesamten Milchvorräte im Kühlschrank in weniger als fünf Minuten wegzutrinken. Als sie Jenny bei ihrer Mutter am Küchentisch entdeckten, zögerten sie.
    »Das sind meine Söhne, Jenny«, sagte Althea. »William und Rupert. Jungs, das ist Jenny. Sie wird bei uns wohnen, bis sie eine eigene Wohnung gefunden hat.«
    »Super«, sagte William und grinste.
    »Hi«, sagte Rupert, ohne ihr wirklich in die Augen zu sehen. Für einen Fünfzehnjährigen, der noch nicht viel herumgekommen war, war Jenny vermutlich ein etwas bedrohlicher Anblick.
    Jenny betrachtete sie mit dem kritischen Blick eines australischen Schaffarmers, der auf der Suche nach guten Zuchtwiddern ist.
    Althea sah hastig auf die Uhr. »Ach, das hätte ich ja beinah vergessen, ich muss Merry abholen.«
    »Soll ich fahren, Mum?«, bot William an.
    Jenny würde sie vermutlich nicht gleich mit Haut und Haaren verschlingen. Und wenigstens war sie näher an ihrer Altersgruppe als Sylvia. »Nein, bleibt ihr nur hier und unterhaltet euch mit Jenny.«
    Als Althea und Merry schließlich zurückkamen, fanden sie die drei um den Küchentisch versammelt. Sie tranken Kräutertee und verstanden sich offenbar prächtig. Merry schloss sich ihnen bald an und Althea hatte den Eindruck, dass Jenny eine Bereicherung ihres Haushalts sein werde, selbst wenn sie ihre Söhne verführen sollte. Doch schließlich verabschiedeten die Jungen sich, Merry ging nach oben in ihr Zimmer und Jenny suchte nach anderer Unterhaltung. Sie erwähnte, sie würde gerne das Gewächshaus sehen, von dem die Kinder ihr erzählt hatten.
    Althea hatte sich danach gesehnt, ein paar Minuten für sich allein zu sein. Auch wenn sie wusste, dass Patrick wahrscheinlich nicht da sein würde, es hätte sie aufgeheitert, nach ihren Pflanzen zu sehen und sich ein bisschen in der Nähe seines Hauses aufzuhalten. Und sollte sie ihn doch treffen, na ja, dagegen hatte sie auch nichts.
    Nicht wegen seiner lachenden Augen, versicherte sie sich, oder etwa seiner anziehenden Erscheinung, sondern wegen seiner Freundlichkeit. Er war freundlich zu ihr gewesen auf der Party, als alle anderen über sie hergefallen waren. Sie hatten eine schlimme Situation noch schlimmer gemacht, er hatte versucht ihr zu helfen. Es war also nur, weil seine Gegenwart etwas so Tröstliches hatte, dass sie insgeheim hoffte ihn zu treffen.
    Aber sie traute ihren Motiven doch nicht so recht und darum willigte sie ein, Jenny mitzunehmen. Jenny fungierte sozusagen als Anstandsdame, die unwissentlich darüber wachen sollte, dass Althea ihren guten Absichten treu blieb.
    Und da Patricks Wagen das Erste war, was sie sah, als sie auf das Grundstück kamen, hätte sie eigentlich dankbar sein sollen, dass ihre lebenslustige, junge Australierin hier war, um sie vor jedweder Art von ungebührlichem Betragen zu bewahren. William hatte seiner Mutter im Hinausgehen zugeraunt, Jenny erinnere ihn an Tigger aus Pu der Bär. Und er hatte völlig Recht. Sie war fröhlich und offenherzig und redete, ohne vorher nachzudenken.
    Patrick sah sie kommen und kam ihnen entgegen. Sie konnte ihn schlecht fragen, was er denn an einem Sonntag hier tat, aber er wirkte bedrückt.
    »Wow«, murmelte Jenny. »Wer ist denn dieser Typ? Alt, aber perfekt gebaut.«
    »Ich werde Sie ihm vorstellen«, sagte Althea ergeben. »Sein Name ist Patrick Donahugh. Ihm gehört das Gewächshaus.«
    Jenny war ebenso hemmungslos wie lebenslustig. Sie fand Patrick attraktiv und machte keinen Hehl daraus, im Gegenteil, sie ging in aller Offenheit zum Angriff über. Doch er schien heute nicht besonders zugänglich und Althea verschwand nach kurzer Zeit in ihrem Gewächshaus. Jenny hingegen ließ sich so leicht nicht abschütteln.
    Als Althea ihre neue Freundin schließlich entschlossen wegführte, machte sie ihr sehr ernste Vorhaltungen, dass es moralisch absolut unvertretbar sei, sich an den Mann einer anderen Frau heranzumachen.
    »Aber das ist doch Blödsinn!«, erwiderte Jenny unbeeindruckt. »Da draußen kämpft jede für sich. Und wenn diese Topaz verrückt genug ist, einen Typen wie Patrick aus den Augen zu lassen, hat sie’s nicht besser verdient, wenn er ihr abhanden

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