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Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs

Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs

Titel: Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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er sagte, es sei keine gute Idee, eine Untermieterin aufzunehmen. Vor allem weil sie die Sommerferien so dringend brauchte, um ihren Garten zu vervollständigen. Sollte es sich herausstellen, dass Jenny so unordentlich war wie ihre eigenen Kinder, dann würde sie tatsächlich eine Last werden. Aber es war ausgeschlossen, dass Frederick Recht hatte. Ganz gleich in welcher Frage. Sie würde mit Jenny reden, höflich, aber deutlich, und Jenny würde sich bessern, ganz bestimmt. Althea seufzte und starrte aus dem Fenster, als warte sie darauf, dass ein Ufo dort lande.
    »Hi, Mum, wie geht’s?« Merry kam herein. »Ich hab mein Zimmer aufgeräumt. Krieg ich was dafür?«
    »Nein.« Dann kam Althea ein Einfall. »Aber du könntest die Küche in Ordnung bringen. Juno kommt heute Nachmittag.«
    Merry überdachte den Vorschlag. Wenn sie in der richtigen Stimmung war, machte ihr Hausarbeit Spaß – genau wie Althea. Aber leider war Althea immer nur etwa alle achtzehn Monate in der Stimmung.
    »Wie viel?«, fragte Merry.
    »Ein Pfund.«
    Merry schüttelte den Kopf. »Einen Zehner.«
    »Auf keinen Fall.«
    »Acht?«
    »Zwei fünfzig.«
    Merry seufzte. »Drei Pfund. Ich will morgen mit Ronnie ins Kino.«
    »Na schön. Aber dafür will ich sie perfekt. Alle Töpfe gespült, abgetrocknet und weggeräumt. Und ein frisches Tuch am Haken.«
    »Mum, bezahlst du das Kind etwa dafür, dass sie die Hausarbeit für dich macht?«, fragte William vorwurfsvoll. »Merry, immer ziehst du Mum das Geld aus der Tasche. Du solltest es aus Liebe tun. Umsonst.«
    »Oh, klar doch.« Merry war die Einzige in der Familie, die vollkommen immun gegen Buddhismus war. »Als würdest du hier je einen Schlag tun.«
    »Tu ich wohl, oder nicht, Mum? Und wenn ich es tue, nehme ich kein Geld dafür.«
    »Nein, aber du lässt dir deine Hausaufgaben bezahlen«, gab seine Schwester zurück.
    So ein Mist, dachte Althea. Merry hatte irgendwie von den gesponsorten Schulaufsätzen gehört. Sie als Einzige erledigte ihre Hausaufgaben unaufgefordert. Und sie machte sie freitagnachmittags, weil, so erklärte sie regelmäßig, sie auf diese Weise das ganze Wochenende frei hatte. Althea fragte sich oft, wie es kam, dass Merry diese einfache Wahrheit in der zweiten Schulwoche erkannt hatte, ihre Brüder sie aber voraussichtlich bis zum Ende ihrer Schullaufbahn nicht begreifen würden.
    »Ich habe Wichtigeres zu tun, als Schulaufgaben zu machen ...«
    »Und ich habe Wichtigeres zu tun, als mir eure ewige Zankerei anzuhören.«
    Althea floh in den Garten, wo die Probleme praktischer Natur waren und kein Taktgefühl notwendig war, um sie zu lösen. Ihr Modellgarten war beinah fertig. Obwohl die Fläche sehr klein war, war er mit niedrigen Zaunelementen, die eine ihrer Kundinnen ausrangiert hatte, in separate Abschnitte unterteilt. Auf diese Weise war ein Zickzackpfad bis zum Ende entstanden, wo der Waschbeckenbrunnen stand, gleichzeitig Blickfang und Sitzecke.
    Hinter jedem der kleinen Zäune lag ein Beet mit unterschiedlichen Pflanzen. Eines der Beete lag auf einer von Erde bedeckten Plastikplane, dort wuchsen Pflanzen, die es gerne sehr feucht hatten, Primeln, Astilben und Iris. Funkien hätten sich auch angeboten, aber sie wurden allzu leicht von Schnecken befallen. Darum hatte sie sich lieber für Zungenfarn entschieden. Der wuchs wild in ihrem Garten und konnte sicher auch aus anderer Quelle kostenlos beschafft werden. Obwohl er keine sichtbaren Blüten trug, hatten die Blätter doch eine große Ähnlichkeit mit Funkien – und das den ganzen Sommer über.
    Sie hatte einen winzigen Steingarten angelegt, wo efeublättriges Leinkraut, Steinbrech und wilder Thymian wuchsen. Das Leinkraut nahm sie von ihrer eigenen Gartenmauer, Steinbrech und Thymian kaufte sie an einem Stand des Frauenhilfswerks. Auch in der Stadt gab es sicher ein paar Möglichkeiten, günstig an Pflanzen zu kommen, dachte sie, als sie in ihr Notizbuch schrieb, wie viel sie dafür ausgegeben hatte.
    Ein weiteres Beet war für die einjährigen Blumen reserviert, deren Samen man einfach ausstreut und dann das Beste hofft. Wucherblumen, Kornblumen, Schmuckkörbchen und Schwarzkümmel. An diesem Beet hätten sicher auch Kinder ihren Spaß, vor allem, wenn man noch Ringelblumen, Weidenröschen und Klatschmohn säte. Sie würde sie in der Beschreibung mit aufführen, aber sie konnte Ringelblumen nicht ausstehen, auch wenn sie dankbar und anspruchslos waren, darum ließ sie sie in ihrem Garten weg.
    Ihr weißer

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