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Im geheimen Garten des Scheichs

Im geheimen Garten des Scheichs

Titel: Im geheimen Garten des Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters
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abreisen?“
    „Das muss dir absurd erscheinen.“
    Er schüttelte den Kopf. „Nein. Es ist nur natürlich, dass du die Gegenwart festhalten und lieber nicht in eine ungewisse Zukunft ohne deine Großmutter aufbrechen möchtest.“
    „Wodurch bist du so klug geworden?“ Lauren lächelte ihn an.
    „Vielleicht nicht ganz so klug, da ich nicht davon überzeugt bin, dass du mir alles erzählt hast. Ich bestehe darauf, dass du dir was auch immer von der Seele redest.“ Rashad ging neben ihr in die Hocke und fasste ihre Hände.
    Lauren liebte es, wenn er sie berührte. Würde er es doch ihr Leben lang tun. „Warum glaubst du, dass da noch etwas ist?“
    „Weil ich das Klopfen an deinem Hals sehe.“
    Sogleich entzog sie ihm eine Hand und legte sie auf die Stelle.
    „Man kann versuchen, etwas zu verbergen, aber der Körper verrät uns stets ein wenig.“
    „Du glaubst also, dass ich etwas verberge?“
    Rashad drehte ihre Hand um und zeichnete mit dem Daumen Kreise auf die Innenfläche. „Ich weiß es“, antwortete er leise.
    Lauren wurde es heiß. „Ja, du hast recht. Doch handelt es sich um einen sehr selbstsüchtigen Wunsch. Ich möchte nicht, dass der König mich für undankbar hält. Ich stehe für immer in seiner Schuld. Und in deiner. Selbst wenn du die Rolle größtenteils leugnest, die du dabei gespielt hast, dass es mir jetzt wieder gut genug geht, um nach H…hause zu fahren.“ Die Stimme gehorchte ihr nicht mehr.
    Sie fühlte sich nirgends mehr zu Hause, was ihm klar war. Vielleicht war sie wirklich krank und sollte einen Psychologen aufsuchen, wenn sie sich wieder in der Schweiz befand.
    „Nazir wird bald hier sein. Ich schaue besser mal nach, ob ich nichts einzupacken vergessen habe“, sagte sie und wollte sich erheben, aber Rashad ließ es nicht zu.
    „Sieh mich an“, befahl er anschließend rau.
    Lauren tat es und merkte, dass sie sich am liebsten gegen ihn lehnen würde. Dann beobachtete sie, wie er den Blick auf ihren Mund richtete, und meinte im nächsten Moment, sie würde geküsst – obwohl Rafi sich keinen Zentimeter bewegte.
    „Was wünschst du dir?“
    Hier bei dir zu bleiben ! Leider war dies nicht möglich. Eventuell konnte sie sich jedoch noch ein oder zwei Tage mit ihm verschaffen. „Mustafa hat von einem Ort gesprochen, der mir seiner Meinung nach besonders gut gefallen würde. Der Garten des Mondes.“ Sie musste ihren Guide erneut vorschieben. Rafi den wahren Grund zu nennen, warum sie gern dorthin wollte, war zu riskant. „Möglicherweise ist es dumm von mir. Aber es scheint mir so schade, da ich jetzt in der Oase bin und nie mehr zurückkehren werde, von hier abzureisen, ohne ihn gesehen zu haben. Allerdings hat mir Prinzessin Farah erzählt, dass es nicht gestattet ist“, schloss sie und spürte, wie er ihre Hand schmerzhaft fest drückte, bevor er sie losließ.
    „Ja, Touristen dürfen nicht dorthin. Doch mache ich dieses eine Mal für dich eine Ausnahme.“
    Es hat fast wie ein Schwur geklungen, dachte sie, als er sich wieder aufrichtete. Sie war froh, dass sie noch sitzen bleiben konnte. Nachdem sie eine Gnadenfrist erhalten hatte, breitete sich plötzlich ein Schwächegefühl in ihr aus.
    „Was ist mit den Reisearrangements …“
    „Die können geändert werden. Ein paar Tage hin oder her … das ist letztlich egal. Nazir wird sich um alles kümmern.“
    „Ist es dein voller Ernst?“
    „Du hättest mir schon früher etwas sagen sollen. Was du möchtest, ist nichts Großartiges.“
    Sie sollte endlich ebenfalls aufstehen, selbst wenn ihre Beine noch nicht wieder die kräftigsten zu sein schienen. „Doch, das ist es“, widersprach sie und erhob sich. „Aber dass du es mir ermöglichst, weiß ich mehr zu schätzen, als du dir vorstellen kannst.“
    „Du musst mir allerdings auch einen Gefallen tun.“
    „Was immer du willst.“ Lauren hörte, dass er scharf einatmete, und ihr wurde bewusst, dass man ihre Antwort als sehr provokant empfinden konnte.
    „Um den Garten in seiner ganzen Schönheit zu erleben, muss man ihn sehen, nachdem der Mond aufgegangen ist. Deshalb möchte ich, dass du dich ausruhst und hoffentlich etwas schläfst. Ich hole dich um halb acht ab. Und iss gut zu Abend.“
    „Das werde ich.“
    „Bist du je geritten?“
    „Schon sehr oft.“
    „Dann sag dem Zimmermädchen, das nachher das Tablett wegräumt, deine Schuhgröße. Es wird dir Stiefel bringen. Außerdem solltest du deine Kandura mitnehmen. In der Wüste ist es nachts ziemlich

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