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Im Glanz der roten Sonne Roman

Titel: Im Glanz der roten Sonne Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Haran
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was Sie für mich getan haben, und Sie werden nur schwer zu ersetzen sein. Aber Ihre Familie geht vor.«
    Frankie seufzte und fuhr mit der Hand übers Fensterbrett. »Ich wünschte, es gäbe eine andere Möglichkeit, als fortzugehen ...«
    Ein Schatten huschte über Jordans Gesicht. Er konnte immer noch nicht glauben, dass Maximillian Courtland seine Schergen geschickt hatte, um eine unschuldige Familie zu terrorisieren. Es war so feige! Doch es hätte ihn nicht überraschen dürfen. Schließlich hat Max, überlegte Jordan, meinen Vater auf dem Gewissen. Er hatte ihn am Abend von Mutters Beisetzung so lange gequält, bis er gestorben war.
    »Ich könnte höchstens Ihre Familie hier nach Eden holen, aber ich darf von Ihrer Frau nicht erwarten, wie die Familie Zangh unter freiem Himmel zu lagern, besonders, wo es Ihrem Jüngsten nicht gut geht, wie Sie sagten.«
    »Josefs Zustand hat sich durch das Wetter hier sehr gebessert, aber Gaby legt Wert auf ein wenig Bequemlichkeit. Ting yan übrigens auch – Eve hat im Anbau ein Bett für sie aufgestellt. Wer schläft nicht lieber in einem weichen Bett als auf dem harten Boden?«
    »Es gibt noch zwei kleine Cottages auf der Plantage. Eins steht hinter der Arbeiterbaracke, das andere unten am Fluss. Früher waren sie sehr gemütlich, aber ich muss gestehen, dass ich sie mir noch nicht angeschaut habe, seit ich wieder hier bin. Wir können sie uns gern gemeinsam ansehen, wenn Sie möchten. Falls Sie sich eines davon herrichten wollen ... Ich habe Holz genug gekauft, und Sie könnten erst einmal dortweitermachen«, meinte Jordan. »Wenn Ihre Frau einverstanden ist, könnten Sie gern alle in dem Raum schlafen, den Sie gerade fertig renoviert haben, bis ein Cottage bewohnbar ist. Ich fürchte allerdings, sie sind in einem so schrecklichen Zustand wie dieses Haus.«
    »Ich würde sie mir trotzdem gern anschauen«, sagte Frankie, dem allerdings wohler gewesen wäre, hätte er seine Familie in der Nähe gewusst.
    Beide Männer eilten die Treppe hinunter. Frankie war sprachlos. »Das ist sehr großzügig von Ihnen, Jordan, aber wir möchten Ihnen keine Umstände machen!«
    »Es ist das Mindeste, was ich tun kann, Frankie. Ich fühle mich für Sie und Ihre Familie mitverantwortlich. Sprechen Sie mit Ihrer Frau darüber, aber drängen Sie sie nicht um meinetwillen. Wenn sie einverstanden ist, hierher zu kommen, sagen Sie ihr bitte, dass das Cottage Sie nichts kostet und dass die Jungen hier in Sicherheit sind. Die Arbeit am Haus kann warten, solange Sie mit einem von den Cottages beschäftigt sind. Das Wichtigste haben Sie ja schon fertig – das Dach.«

    Die beiden Männer schauten sich zuerst das Cottage hinter der Arbeiterbaracke an. Eine der Wände im Innern war fast ganz eingestürzt, im Dach klafften Löcher und die Termiten hatten den Boden zerfressen.
    »Ich glaube, diese Hütte sollte man am besten niederreißen«, meinte Frankie enttäuscht.
    Jordan musste ihm Recht geben. Offensichtlich hatte die Tierwelt sich hier häuslich eingerichtet, doch für menschliche Bewohner war das Cottage nicht mehr sicher genug.
    Die zweite Hütte unten am Fluss schien dem äußeren Anschein nach in besserem Zustand zu sein, was Frankie sogleich Hoffnung schöpfen ließ. Die Fenster waren noch vernagelt, doch die Bretter vor der Eingangstür hatte jemand heruntergerissen. Als Frankie und Jordan die Hütte betraten, stelltensie fest, dass das Innere eng und düster wirkte, doch die Wände waren stabil, trotz der Spuren einer Überschwemmung, die wahrscheinlich aus dem Jahr stammten, als der Wirbelsturm durch diese Gegend gezogen war.
    Einige Bodendielen mussten erneuert werden, und der Kamin über dem Kohleherd war in sich zusammengefallen, sodass überall Ruß lag. Es war sehr schmutzig, und Frankie sah schon die enttäuschte Miene seiner Frau bei diesem Anblick. Zum Glück aber hatte Gaby harte Arbeit nie gescheut.
    »Es sieht nicht allzu schlecht aus«, meinte Jordan. »Vielleicht kann ich Ting yan und Eve überreden, hier ein wenig sauber zu machen ...«
    Frankie schüttelte den Kopf. »Nein, bemühen Sie sie bitte nicht, Jordan. Gaby wäre beschämt, wenn sie erführe, dass Sie es für sie getan haben. Mal sehen, was sie sagt. Und falls sie einverstanden ist, hierher zu ziehen, würde ich meine Arbeit am Haupthaus deswegen nicht aufgeben. Ich kann meine Zeit doch leicht zwischen dem Cottage und dem Haus aufteilen.« Mit gesenktem Kopf fügte er hinzu: »Ich habe Constable Hawkins

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