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Im Haus meines Feindes

Im Haus meines Feindes

Titel: Im Haus meines Feindes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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allerersten Nacht ausprobiert?«
    Sie warf ihm den Spatel an den Kopf und flüchtete.
    Heißes Fett spritzte ihm ins Auge. Burke rieb es sich mit einer Hand, während er zur Tür stolperte. Sobald er die Schwelle überschritt, traf ihn etwas Hartes am Hinterkopf und ließ ihn in die Knie sinken. Im nächsten Augenblick traf ihn ein weiterer Schlag.
    Als er zusammenbrach und nach vorn auf den Steg knallte, war er schon bewußtlos.

    Â 
    Â»Nanci?«
    Nanci Stuart war dabei, ihre beiden wilden Söhne auf den Rücksitz ihres Wagens zu scheuchen. Als sie ihren Namen hörte, machte sie auf dem Absatz kehrt und rief überrascht aus: »Doug! Was um Himmels willen machen Sie hier?«
    Â»Ich habe mir den letzten Trainingsabschnitt angesehen«, antwortete Patout. »Wenn Ihre Jungs so weitermachen, spielen sie später mal in der Profiliga.«
    Â»Ich finde, daß es noch zu kalt für Baseball ist, aber die Trainer wollen möglichst mit fliegendem Start in die Saison gehen.«
    Â»Haben Sie eine Minute Zeit für mich?«
    Â»Nun«, sagte sie ausweichend, »wir wollen zu einer Pizzaparty mit dem Team.«
    Â»Hmm.« Patout sah sich um, senkte dann den Kopf und bewegte mit der Schuhspitze ein paar Kieselsteine. »Tut mir leid, daß ich Sie so überfalle, aber ich möchte Ihre Meinung über etwas hören, was nicht am Telefon besprochen werden sollte.«
    Auf ihr hübsches Gesicht trat ein besorgter Ausdruck. »Um was geht’s denn?«
    Â»Es geht um Basile. Er ist ausgeflogen. Ich muß ihn dringend finden.«
    Die Jungen begannen, sich über die Verzögerung zu beschweren. Nanci öffnete die Autotür und ließ sie wieder aussteigen. »Fahrt mit den Haileys. Sagt Mrs. Hailey, daß ich gleich nachkomme. Und hört auf zu toben!«
    Ohne ihre Ermahnung zu befolgen, jagten sie wild über den Parkplatz zu einem Kleinbus, der mit lärmenden Jungs beladen wurde. Die andere Mutter ließ die beiden Stuarts einsteigen und winkte dann Nanci zu, um den Empfang ihrer Mitteilung zu bestätigen.
    Nanci drehte sich wieder zu Patout um. »Die Jungs haben Sehnsucht nach Burke. Sie fragen ständig nach ihm. Ich wollte vermeiden, daß sie dieses Gespräch mitbekommen.«

    Â»Sie haben Sehnsucht nach ihm?« fragte er verständnislos. »Ich dachte, er käme regelmäßig zu Besuch.«
    Â»Das hat er getan, bis ich ihn gebeten habe, nicht mehr zu kommen.«
    Patout hörte sich an, wie sie die Entscheidung begründete, Burke zu bitten, sie nicht mehr zu besuchen. »Ich weiß, daß ich ihm weh getan habe, Doug, aber seine häufigen Besuche haben mir weh getan. Jeder Besuch hat mich an Kevin und seinen Tod erinnert. Ich habe versucht, das alles zu überwinden. Aber Burke hat es mir immer wieder ins Bewußtsein zurückgerufen.«
    Patout fragte Nanci, wann Burke sie zuletzt besucht habe, und runzelte bei ihrer Antwort die Stirn. »Das war ungefähr zum Zeitpunkt seiner Kündigung.«
    Â»Kündigung? Er ist aus dem Polizeidienst ausgeschieden?« Er erzählte ihr von Basiles langsamem, aber stetigem Niedergang. »Ich hab’ nicht mal gewußt, daß Barbara und er sich getrennt haben«, sagte Nanci bedauernd. »Mir hat er kein Wort davon gesagt.«
    Â»Die Trennung hat ihm nicht entfernt so zugesetzt wie Kevins Tod. Den hat er nie verwunden. Sogar mir ist erst jetzt klargeworden, wie sehr er darunter gelitten hat.«
    Â»Was ist passiert, Doug? Was haben Sie damit gemeint, als Sie gesagt haben, er ist ausgeflogen? Soll das heißen, daß er verschwunden ist?«
    Â»Sieht so aus.«
    Sie bedeckte ihren Mund mit zitternden Fingern. »Vermuten Sie etwa, daß er sich was angetan hat?«
    Â»Nein. Das nicht, aber mehr zu sagen wäre Burke gegenüber unfair, weil die Einzelheiten nur in Umrissen bekannt sind.«
    Â»Welche Einzelheiten? Hat er … etwas getan?«
    Patout antwortete ausweichend. »Darüber möchte ich lieber nicht sprechen, Nanci. Es hat einen Vorfall gegeben, aber dem wird noch nicht offiziell nachgegangen, weil die Betroffenen
großen Wert auf Diskretion legen. Aber die Situation ist explosiv, Nanci. Wenn es mir mit viel Glück gelingt, Burke rasch aufzuspüren, kann ich vielleicht eine echte Katastrophe verhindern. Schaffe ich das nicht, ist sein Leben praktisch zu Ende.«
    Sie rang stöhnend die Hände. »Das ist alles

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