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Im Herzen der Nacht - Roman

Titel: Im Herzen der Nacht - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon Eva Malsch
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seine Augen. Rückhaltlos gab sie sich dem Liebesakt hin. Noch nie hatte sie so intensive sinnliche Freuden erlebt. Talon schien nur aus Sex zu bestehen. Er konzentrierte sich ausschließlich auf ihren Körper. Seine Hände liebkosten sie im selben Tempo, wie er sich in ihr bewegte. Mit allen Fasern ihres Seins genoss sie jede einzelne Berührung.
    Ein explosiver Orgasmus entlockte ihr einen gellenden Schrei, ihre Ekstase spornte ihn an. Von heftigen Erschütterungen durchzuckt, zog sie ihn auf ihren Körper hinab. Und dann tat sie etwas Seltsames - sie presste die Lippen an seinen Hals, bedeckte seine Wange und seine Schulter mit Küssen. Sekundenlang erstarrte er, bevor er sie so fest wie nur möglich an sich drückte. Ihre Zärtlichkeit übermannte ihn,
zerriss die Fesseln, die er seinen Emotionen angelegt hatte. Warum verhielt sie sich so sonderbar, als würde er ihr etwas bedeuten, als würde sie wirklich und wahrhaftig Liebe mit ihm machen?
    Bisher hatte ihn nur eine einzige Frau auf diese Weise umarmt... Er vermochte kaum zu atmen. Zum ersten Mal seit fünfzehnhundert Jahren wurden seine sexuellen Aktivitäten von tieferen Gefühlen begleitet, statt einfach nur ein primitives Bedürfnis zu stillen.
    Nein, kein belangloser Sex. So unglaublich eng war er mit Sunshine verbunden. Nicht nur zwei Fremde, in flüchtiger Lust vereint.
    Ihr Mund schien seine Haut zu versengen. Beinahe schwanden ihm die Sinne im Glück dieses Augenblicks. Als er in ihren Armen seine Klimax erreichte, durchströmte ein wilder Schauer seinen ganzen Körper, bis ins Innerste seines gebrochenen, müden Herzens.
    Danach streckte er sich auf ihr aus - verletzlich, einer Panik nahe. Unmöglich. So etwas konnte er nicht empfinden. Er hatte sich geirrt. Nur Sex. Großartiger Sex. Mehr nicht. Sex. Schlicht und einfach. Unkompliziert. Das würde er sich selbst beweisen.
    Zufrieden lag Sunshine unter ihm, rang nach Luft und kehrte allmählich in die Realität zurück. Einen so intensiven Orgasmus hatte sie nie zuvor erlebt. Wie Talon sich angefühlt und wie er sie berührt hatte - unfassbar. Sie drückte seinen Kopf an sich und spürte seine mühsamen Atemzüge, versuchte, ihn mit ihrem ganzen Körper zu umfangen, und schwelgte in seinem warmen Gewicht.
    An Männer gewöhnt, die nach dem Sex sofort einschliefen, blinzelte sie verwundert, als er sich auf den Rücken drehte
und sie auf seine Brust zog. »Glaubst du etwa, ich bin mit dir fertig?«
    »Eigentlich schon...«
    Er lachte leise. »Keineswegs, Lady Sunshine, ich habe eben erst angefangen.«
    Zu ihrem Entzücken zeigte er in den nächsten Stunden, wie ernst er das gemeint hatte. Sie liebten sich im Bett, am Boden, auf dem Sofa, in so vielen verschiedenen Positionen, dass sie den Eindruck gewann, Talon würde das gesamte »Kamasutra« ausprobieren.
    Schließlich landeten sie in der Küche, wo er sie auf die Theke setzte, um sie ein letztes Mal zu erfreuen, sanft und zärtlich.
    Was für ein traumhafter Mann. Mit seiner Ausdauer würde er eine ganze Athletenriege übertrumpfen. Und wie schamlos er sich verhielt. Nie zuvor hatte sie mit einem Mann geschlafen, der so unbefangen mit ihrem Körper umgegangen wäre, mit ihren und seinen eigenen Erwartungen.
    In der Tat, Talon besaß Seltenheitswert.
    Nachdem sie die Aktion auf der Theke beendet hatten, die Sunshine nie mehr betrachten würde, ohne zu erröten, öffnete er den Kühlschrank und strich die beiden dünnen Zöpfe hinter sein Ohr.
    Nach der Anstrengung dieser letzten Runde keuchte er immer noch, und Sunshine fragte sich, ob sie während des restlichen Nachmittags auf O-Beinen durch die Gegend wanken würde. Wie auch immer, er sah hinreißend aus, als er auf seiner Nahrungssuche verschiedene Plastikbehälter umherschob. Seine nackte Kehrseite war eine Augenweide. Nun bückte er sich, um den Inhalt des untersten Fachs zu erforschen, und sie konnte einfach nicht widerstehen, streichelte
einen muskulösen Schenkel, griff zwischen seine Beine und begann ihn intim zu liebkosen.
    Abrupt hielt er den Atem an und richtete sich auf. Mit einem schelmischen Lächeln handelte sie sich einen flüchtigen Kuss ein, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder auf den Kühlschrank konzentrierte. »Mylady, hast du irgendwas, das aus Fleisch besteht?«
    Sie strich über seinen Rücken, über die roten Spuren ihrer Nägel, die sie bei ihrem letzten Orgasmus in seine Muskeln gegraben hatte. »Nur Soja-Burger. Und ein paar Müsliriegel, Weizen und Gerste. Das habe ich

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