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Im Herzen der Nacht - Roman

Titel: Im Herzen der Nacht - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon Eva Malsch
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heute gekauft.«
    Da begann er buchstäblich zu wimmern.
    »Tut mir leid, ich bin strenge Vegetarierin.«
    »Und ich ein strenger Fleischfresser«, seufzte er.
    Sunshine leckte über ihre Lippen und entsann sich, wie genüsslich und spielerisch er in ihr Fleisch gebissen hatte. »Das habe ich gemerkt.«
    Nun wandte er sich zu ihr, umarmte ihren nackten Körper und küsste ihre Lippen, als hätte er nach den langen Liebesstunden noch immer nicht genug von ihr. »Sosehr ich dich auch begehre, ich brauche etwas Nahrhafteres zwischen den Zähnen als deine heiße, verlockende Haut.«
    Resignierend nahm er ihren Tofu aus dem obersten Kühlschrankfach und die Weizencracker, die auf der Theke lagen.
    Sie wollte ihn vor dem Tofu warnen, doch sie besann sich eines Besseren. Natürlich musste er sich stärken, obwohl sie sich sehr gern von ihm beißen ließ. Der Mann war unersättlich und in allem, was er tat, ein wahrer Meister.
    Seinen Snoopy-Pez-Spender in der Hand, wanderte er ins Wohnzimmer. Sunshine ergriff die beiden Wassergläser und folgte ihm zu ihrem Art-déco-Couchtisch. Nachdem sie sich
nebeneinandergesetzt hatten, schnitt er den Tofu in Scheiben, legte ihn auf die Cracker und schob ihr einen in den Mund. »Was hättest du heute getan, wenn ich nicht hier wäre?«
    Lachend verdrehte sie die Augen. »Wahrscheinlich würde ich etwas ausgeruhter hier sitzen.«
    »Soll ich dich ein bisschen massieren, damit du dich besser fühlst?«, fragte er belustigt und küsste ihren Hals.
    Seine tiefe, wohlklingende Stimme betörte ihre Sinne erneut. »Genau diese Massagen haben mich in Schwierigkeiten gebracht.«
    Seine Zunge liebkoste ihr Ohrläppchen. Dann richtete er sich auf, biss in einen Tofucracker und würgte. Sunshine reichte ihm ein Glas Wasser, das er in einem Zug leerte. Mit gefurchter Stirn starrte er sie an. »Wie alt ist das Zeug?« Er studierte das Verfallsdatum auf der Tofupackung und zog die Brauen zusammen. »Soja? Du lässt mich Soja essen?«
    »Das tut dir gut.«
    »Nein, es ist eklig.«
    »Oh«, murmelte sie besänftigend, als würde sie mit einem unglücklichen Kind reden. »Armes Baby, tut mir so leid.«
    »Nein, tut es nicht!«
    »Okay, nicht besonders. Aber ich bedaure, dass ich nichts zu essen habe, das ein großer starker Mann wie du verkraften würde.«
    Stöhnend lehnte er sich zurück und schüttelte den Kopf. Hätte er Kyrian bloß gebeten, zusammen mit seinen Sachen einen Hamburger mitzubringen! Trotzdem hatte er diese Stunden mit Sunshine genossen. Selbst wenn er etwas essen musste, das man als Giftmüll klassifizieren sollte. Widerstrebend schob er noch einen Cracker in den Mund, diesmal war er auf den widerwärtigen Geschmack vorbereitet. Mit reiner
Willenskraft verspeiste er sechs Cracker mit Tofu, die seinen Hunger nicht einmal annähernd stillten. Zum Glück hatte er noch seinen Pez-Spender. Hastig verschlang er drei weiße Würfel, um das grausige Gefühl in seinem Mund zu übertünchen.
    »Wie kannst du so was essen?«, fragte Sunshine. »Einfach nur Zucker mit Geschmack.«
    »Ja, aber guter Zucker.«
    Verächtlich rümpfte sie die Nase, und Talon grinste boshaft.
    »Weißt du, wie man das am besten isst?«
    Sie schüttelte den Kopf, und er drückte auf den Snoopy-Kopf, nahm einen kleinen Quader heraus und hielt ihn an ihre Lippen.
    »Beiß hinein und halte es zwischen den Zähnen fest.«
    Nur zögernd gehorchte sie.
    Einige Sekunden lang beobachtete er, wie sie splitternackt dasaß, das Pez zwischen den Zähnen. Dann neigte er sich vor und benutzte seine Zunge, um es herauszulösen.
    Leise stöhnte sie. Einfach zauberhaft, Talons Geschmack mit Zucker kombiniert. Sie öffnete den Mund und küsste ihn voller Leidenschaft. »Also, das war wirklich sehr nett.«
    »Lohnt es sich, dafür dein vegetarisches Gesundheitssystem zu vergiften?«
    »Hmmm«, murmelte sie und strich mit einer Fingerspitze über sein Kinn. Nachdem alle Pez verschwunden waren, ergriff sie den Snoopy-Spender und musterte ihn. »So was passt nicht zu dir, du Muskelprotz. Fährt ein Kerl, der sechs Kriminelle mühelos abserviert, auf diese winzigen Pez-Bonbons ab?«
    »Genau genommen sammle ich die Spender«, erklärte er
und strich sein schwarzes Haar von den Schultern. »Dieser da ist ein Vintage-Modell aus dem Jahr 1969.«
    »Tatsächlich?«
    Er nickte.
    »Ist er viel wert?«, fragte sie und inspizierte den Snoopy-Kopf.
    »Zweihundert Dollar.«
    »Im Ernst?«
    »Klar.«
    »Wow! Er wäre beinahe in der Waschmaschine

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