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Im Herzen der Wildnis - Roman

Im Herzen der Wildnis - Roman

Titel: Im Herzen der Wildnis - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Norah Sanders
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wäre schön. Shannon freut sich bestimmt darüber.«
    Während er nach seinem Weinglas griff, zog sie ihm das Fotoalbum weg, schob ihre Hand zwischen seine Beine und streichelte die Innenseite seiner Schenkel. Die Entscheidung Abendessen oder Sex erübrigte sich damit. Eine Weile saßen sie so. Er hielt das leere Weinglas in der Hand und genoss die sanften Berührungen, die ihn sehr erregten. Plötzlich begannen Sissys Schultern zu zucken, und sie schluchzte auf. Rob stellte das Glas weg und nahm sie in die Arme. »Tut mir leid!«, schluchzte sie. »Verzeih mir! Ich wollte nicht …«
    »Ist schon gut«, tröstete er sie.
    »… mir alles zu viel.«
    »Was, Sissy? Die Hochzeit mit Lance? Die Affäre mit mir?«
    »Ich habe solche Angst, dich zu verlieren.«
    Sie hat es also gespürt, dachte er. Ich habe mich entschieden.
    Er wusste, was sie jetzt brauchte: Sie wollte in die Arme genommen werden, sie wollte weinen, und sie wollte getröstet werden. Er wiegte sie sanft hin und her. »Ich bin auch traurig.«
    Sie lehnte ihre Stirn an seine Schulter. »Gehst du jetzt?«
    »Soll ich noch bleiben?«
    Sie weinte an seiner Schulter. »Bring mich nach oben.«
    Er nahm sie in seine Arme und trug sie die Treppe hinauf in ihr Zimmer. Dort legte er sie behutsam auf das Bett und setzte sich neben sie. Sie nahm seine Hand.
    »Soll ich Charlton anrufen, damit er aus dem Büro nach Hause kommt?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Und Lance? Ich könnte ihm telegrafieren …«
    Mit dem Zipfel des Kopfkissens wischte sie sich die Tränen ab. »Ich wünschte, Josh wäre hier. Er weiß, wie ich mich jetzt fühle. Er hat auch die Liebe seines Lebens verloren, als Shania ihn verließ und nie zu ihm zurückgekehrt ist. Er hat auf sie gewartet, aber sie ist nicht gekommen. Er war auch so traurig.«
    »Ich weiß, er hat es mir erzählt.«
    »Gib mir einen Kuss, bevor du gehst.«
    Rob beugte sich über sie und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. Dann küsste er sie auf die Lippen und wischte ihr mit seinem Taschentuch sanft die Augen ab.
    »Rufst du mich an?« Als er den Blick senkte, fragte sie: »Ja? Nein?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein.«
    Sie schniefte. »Leb wohl, Rob. Ich liebe dich.«
    »Ich liebe dich auch. Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr.«
    Sie nickte, und sie sah dabei so traurig aus, dass es ihm das Herz zerriss. Er würde bald begreifen, was er aufgegeben hatte. Er würde sie schmerzlich vermissen, jeden Tag und jede Nacht, die er mit Shannon verbringen würde. Vielleicht würde in manchen Nächten das Telefon in seinem Arbeitszimmer klingeln, aber er würde es klingeln lassen.
    Als Rob das Zimmer verließ und leise die Tür hinter sich zuzog, brach Sissy erneut in Tränen aus. Ihr verzweifeltes Schluchzen verfolgte ihn bis zur Tür von Brandon Hall.
    V ON : E VANDER B URTON , G RAND H OTEL , N IZZA .
A N : R OB C ONROY , C ONROY E STATES , S AN F RANCISCO .
R OB , N IZZA IST WUNDERVOLL ! H IER KÖNNTE ICH LEBEN ! V IELLEICHT KAUFE ICH MIR VON DEN M ILLIONEN , DIE T OM MIR VERMACHT HAT , EIN H AUS AN DER C ÔTE D ’A ZUR . +++ I N DEN LETZTEN T AGEN HABE ICH NACH DEM G ESCHENK FÜR S HANNON GESUCHT , HABE ABER NOCH NICHT DAS R ICHTIGE GEFUNDEN . I CH GEBE NICHT AUF . M ORGEN FAHRE ICH NACH I TALIEN . S HANNON HAT MIR SCHON IHRE T IPPS FÜR F LORENZ UND V ENEDIG GESCHICKT . S IE AHNT OFFENBAR NOCH NICHTS VON DER Ü BERRASCHUNG . +++ R OB , D EINE E NTSCHEIDUNG FÜR S HANNON WAR RICHTIG . S IE IST DAS B ESTE , WAS D IR JEMALS WIDERFAHREN IST ( AUSSER DEINEM BESTEN F REUND NATÜRLICH !). B ITTE GIB IHR UND R ONAN EINEN K USS VON MIR . D ASS ER DICH D ADDY NENNT , IST TOLL . E VANDER .
    Als das Telefon auf ihrem Louis-Quinze-Schreibtisch schrillte, legte Caitlin die Unterlagen über die Geschäftsentwicklung in Alaska weg. Die Bahnlinie zur Kupfermine in den Chugach Mountains konnte schon im nächsten Sommer gebaut werden. Caitlin nahm den Hörer ab. »Ja?«
    »Das Weiße Haus antwortet, Ma’am«, sagte ihr Sekretär.
    Im Hintergrund hörte Caitlin das Tickern des Telegrafen im Vorzimmer. »Lesen Sie es mir vor.«
    »Sofort, Ma’am. Ich hole es.«
    Es knackte in der Leitung. Während sie wartete, betrachtete Caitlin das goldgerahmte Familienfoto auf ihrem Schreibtisch. Die Tyrells verkörperten den amerikanischen Traum – Macht, Erfolg und Glück! Sie waren Amerika! Colin, der Erbe eines millionenschweren Imperiums. Aidan, der Offizier und Gentleman. Rory, der gefallene Kriegsheld. Eoghan, der Senator. Und Shannon

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