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Im Hyperraum

Titel: Im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey A. Carver
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einem Unterton, in dem die Enttäuschung von jemandem mitschwang, dessen Vertrauen missbraucht wurde.
    »Nein, keineswegs, Sir, Mr. Tiki. Es ist nur … na ja, diese Vorgehensweise ist höchst ungewöhnlich, und ich denke, ich warte lieber noch ein Weilchen.« Der Mann biss sich auf die Lippe. »Wenn es wirklich wichtig ist, sollten sie einen Boten schicken.«
    Tiki gab einen bekümmerten, zischenden Laut von sich. »Man hat uns aufgefordert, einen Freund zu besuchen«, wisperte er. »Wir werden gebraucht. Ist das so schwer zu glauben?« Panglor spürte ein sonderbares, leichtes Gefühl im Kopf. Plötzlich hatte er Angst, alles sei verloren; dennoch wollte er von ganzem Herzen glauben, dass Tiki die Wahrheit aussprach – obschon er genau wusste, dass alles eine Finte war. Dann vergegenwärtigte er sich vage, dass er auf eine milde Art hypnotisiert wurde. Tiki redete immer noch, aber Panglor verstand nicht mehr alles, was er sagte.
    Die Worte wurden indessen verständlich, als er mit dem Satz schloss: »Man bittet uns, einen Freund aufzusuchen, und jetzt ist es für uns wirklich an der Zeit zu gehen.« Der Wachmann nickte und stimmte dem zu. Seine Arme baumelten an den Seiten, und er lächelte.
    Panglor blinzelte, dann deutete er auf die Tür. Er folgte den anderen hinaus und drehte sich nur ein einziges Mal um. Der Mann schaute ihnen hinterher und machte einen leicht beunruhigten Eindruck. Als sie im Korridor standen, nahm Panglor Tiki die improvisierte Laserwaffe wieder ab und zischelte: »Wie lange bleibt er in diesem Zustand?«
    »Das weiß ich nicht«, erwiderte Tiki. »Solange er an die Richtigkeit meiner Worte glaubt, nehme ich an. Ich gab ihm keinen Befehl. Ich habe ihn lediglich überredet.«
    »Na ja, sowie er zur Besinnung kommt«, warf Alo ein, »herrscht hier das totale Chaos. Ich habe eine Nachricht verbreitet, in der es heißt, man hätte uns gesehen, wie wir vom entferntesten Ende der Station aus flüchteten. Das dürfte uns genügend Zeit verschaffen, um in Aktion zu treten – falls sich unser Plan überhaupt in die Tat umsetzen lässt.«
    »Richtig«, erwiderte Panglor und furchte die Stirn. Er streichelte LePiep, die sich in Tikis Arme schmiegte. »Jetzt musst du uns helfen, Schätzchen. Es geht um unser aller Sicherheit. Kannst du uns zu diesen Dreckskerlen führen? Kannst du uns verraten, wann wir in ihre Nähe kommen?«
    Traurig ließ die Ou-Ralot die Ohren hängen. »Hyoll?«, jammerte sie und gab leichte Wellen aus Unbehagen von sich.
    »Wir wollen nicht, dass dir etwas zustößt, meine kleine Freundin«, fuhr Panglor in eindringlichem Ton fort. »Tiki, du verstehst es, mit ihr zu kommunizieren. Kannst du ihr begreiflich machen, dass sie mit ihren Emotionen die Umgebung abtastet, um diesen Verbrecher zu finden, wo immer er sich aufhalten mag?«
    Tiki lispelte ein paar leise Worte in LePieps Ohr. Als Antwort schnurrte die Ou-Ralot und strahlte hoffnungsvolle Vibrationen aus. Panglor fasste dies als Zustimmung auf und stiefelte los. »Sehr weit können sie nicht sein, denn ich glaube nicht, dass ihr Transmitter durch zu viele Wände hindurch funktioniert. Diese Sektion scheint mir ohnehin ziemlich verwaist zu sein. Ich schätze, sie haben sich in einem der leer stehenden Räume eingenistet.«
    Als sie an der ersten Tür vorbeikamen, beobachtete Panglor LePiep und wartete auf irgendeine Reaktion. Doch sie blickte ihn nur mit großen Augen an. Sie gingen weiter. Nervös blickte Panglor den Korridor hinauf und hinunter, denn ihm war klar, dass die Security-Scanner sie aufspüren mussten; er konnte nur hoffen, dass Alos Programm das Monitor-Zentrum mit Bildern eines Korridors fütterte, in dem sich keine lebende Seele befand.
    »Welche Richtung, Pangly?« Alo stand an einer Stelle, an der sich der Korridor gabelte, und spähte misstrauisch um sich. »Da hinten sehe ich jemand«, verkündete sie und deutete nach rechts.
    Panglor schloss zu ihr auf. »Hier entlang«, bestimmte er und bog nach links ab. Er wollte nicht nur vermeiden, dass sie einer Person begegneten, ihm war auch daran gelegen, an sämtlichen Zimmern vorbeizugehen, die im Umkreis ihres Quartiers lagen. »Hast du eine Ahnung, was sich auf den Ebenen über und unter uns befindet?«
    Im Laufen erklärte Alo: »Droben – da findet die Anhörung statt. Ich glaube nicht, dass Garikoff diese Sektion so leicht infiltrieren könnte.« Sie sah LePiep an. »Sie scheint ein bisschen nervös zu werden, nicht wahr?«
    »Ja, richtig, sie wird

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