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Im Hyperraum

Titel: Im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey A. Carver
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gegenüberliegenden Wand erschien ein rauchender Fleck.
    Panglor deaktivierte den Laser und sah sich den Schaden an. Er hatte ein kleines Loch in eine Wand mit Metallmatrix gefräst. »Hervorragend!«, kommentierte er, und sein Magen verkrampfte sich. Der Laser funktionierte. Also konnte er seinen Plan in die Tat umsetzen. Natürlich bestand die Möglichkeit eines Fehlschlags – und er würde zusehen müssen, wie LePiep starb. Mit weichen Knien drehte er sich um. LePiep beobachtete ihn von ihrem Platz in Tikis Armen aus, und ihre mit Sorgen durchmischte Angst griff auf ihn über.
    »War's das?«, erkundigte sich Alo. Sie räusperte sich; sie hatte verstanden.
    Panglor nickte, schloss die Komkonsole und reichte Tiki den Laser. »Kannst du den kurz in deiner Robe verschwinden lassen?« Tiki schnalzte bekümmert mit der Zunge, und die Waffe tauchte irgendwo in den üppig gefältelten Stoffbahnen ab. »Okay«, sagte Panglor und ging zur Tür.
    Als Alo, die an der Komkonsole saß, nickte, betätigte er den Signalschalter. Die Tür wurde transparent, und der Wachposten spähte ins Zimmer. »Was gibt's?«
    »Ahäm … auf unserer Konsole befindet sich eine Nachricht, die für Sie bestimmt ist«, erwiderte Panglor mit einem Blick auf die Komeinheit. »Sie werden angewiesen, uns vorübergehend freizulassen.«
    Der Wachmann schaute skeptisch drein. »Das muss ich mir ansehen«, gab er zurück. »Aber Vorsicht – ich möchte das Ding hier nur ungern benutzen …« Er hielt Panglor den rechten Zeigefinger unter die Nase, auf dessen Kuppe die winzige Mündung eines implantierten Nervenparalysators glitzerte. »Doch wenn es sein muss, kenne ich keine Hemmungen.«
    »Schon gut, ich habe verstanden«, entgegnete Panglor und trat ein paar Schritte zurück, während der Wachposten das Zimmer durchquerte und auf den Monitor schaute. Verblüfft riss er die Augen auf. »Sehen Sie?«, triumphierte Panglor. »Das war kein Witz.« Er stellte sich neben den Mann und betrachtete gleichfalls den Schirm, um die Botschaft zu lesen, die Alo fabriziert hatte.
    Der Text lautete:
    »AUF ANWEISUNG DES DIREKTORATS FÜR EXTRASOLARE ANGELEGENHEITEN HABEN DIE FOLGENDEN PERSONEN:
PANGLOR BALEF
ALONTELIDA CASTLEY
TIKI
UNVERZÜGLICH DIE ZONE FÜR MEDIZINISCHE ERSTUNTERSUCHUNGEN NACH DER ANKUNFT AUFZUSUCHEN. EINE KONFERENZ MIT DEM AMTIERENDEN KOMMANDANTEN DES FRACHTERS DEERFIELD, TAL JEEBERING, WURDE ANBERAUMT. DIE OBEN GENANNTEN PERSONEN DÜRFEN SICH OHNE BEGLEITUNG FREI DURCH DIE STATION BEWEGEN. DER WACHPOSTEN ERHÄLT DEN BEFEHL, AN ORT UND STELLE ZU VERBLEIBEN UND DAS QUARTIER WÄHREND DER ABWESENHEIT SEINER BEWOHNER ZU BEWACHEN. DIESER BESCHEID IST AUTORISIERT DURCH DIE BEHÖRDE DER ORBITALSTATION, 543:11.24: 22.10.«
    Der Mann kratzte sich an der Oberlippe. »Das muss ich mir bestätigen lassen. Ich verstehe nicht, wieso man mich nicht auf dem üblichen Weg informiert hat.« Er kniff leicht die Augen zusammen; Panglor sah, wie sich der Hals des Wachmannes leicht bewegte, während er seinen implantierten Transceiver bediente. Panglor überkreuzte seine Finger. Der Mann stieß einen knurrenden Laut aus und begab sich an das Terminal der Komkonsole. »Irgendetwas stimmt nicht mit den Kanälen. Ich muss mir hierdrüber eine Bestätigung einholen.«
    »Das wird wohl der Grund für diese unübliche Übertragung sein«, meinte Panglor. »Ich habe mich auch schon gefragt, weshalb man Sie auf diese Weise kontaktiert. Wahrscheinlich sind in irgendwelchen Systemen Fehlfunktionen aufgetreten.« Hinter dem Rücken ihres Bewachers warf er Alo einen Blick zu. Wenn sie von diesem Terminal aus das Kollisystem der Sicherheit blockieren konnte, war es kein Wunder, dass sie auf der Station ständig in Schwierigkeiten geriet.
    Der Mann löschte den Text und tastete eine Anfrage ein. Auf dem Schirm erschien das Wort »BESTÄTIGT«, gefolgt von derselben Nachricht. Der Mann kratzte sich am Kopf. Er benutzte einen anderen Code. Mit dem gleichen Ergebnis. Der Wachposten wirkte unschlüssig; gänzlich überzeugt schien er nicht zu sein.
    »Gibt es ein Problem mit der Befolgung des Befehls?«, mischte sich Tiki unvermittelt ein und gesellte sich zu ihnen. Er trug immer noch LePiep auf dem Arm. Seine Frage war an den Wachmann gerichtet, und während er ihn ansah, wackelte er mit den Augenbrauen. »Das begreife ich nicht. Sind die Menschen so misstrauisch, dass sie den Anweisungen von ihresgleichen keinen Glauben schenken?« Er sprach mit leiser, eindringlicher Stimme, und in

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