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Im Hyperraum

Titel: Im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey A. Carver
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verließ das Zimmer.
    »Was hatte das zu bedeuten?«, erkundigte sich Alo. »Geht es LePiep gut?« Sie streckte die Arme aus, um Panglor die Ou-Ralot abzunehmen, und reagierte gekränkt und pikiert, als Panglor sie ärgerlich zurückwies. LePiep war mittlerweile hellwach und weinte leise, verzweifelte Schwingungen von sich gebend.
    Panglor schwieg eine geraume Weile. Alo rührte sich nicht und wartete auf eine Antwort. Schließlich ergriff Tiki das Wort. »Deine … LePiep … ist verletzt?« Seine Blicke huschten zwischen Panglor und Alo hin und her.
    Endlich fand Panglor die Sprache wieder. »Das«, sagte er leise, »war eine typische Grakoff-Garikoff-Masche. Und wenn ihr mir jetzt zuhört, Garikoff, dann spielt das auch keine Rolle – sie wissen ohnehin Bescheid.« Alo zog die Augenbrauen hoch. Mit rauer Stimme erklärte Panglor, was sich hinter dem Schattenparavent zugetragen hatte. »Es könnte sich lediglich um ein Täuschungsmanöver handeln, eine List«, meinte er abschließend. »Aber die Bomben, die sie auf der Cur platzierten, waren auch echt.«
    Vorsichtig hob Alo die Arme und nahm ihm LePiep ab. Sie fand den Knoten am Hals der Ou-Ralot und sah Panglor ernst an. »Wir dürfen es nicht zulassen, dass sie LePiep töten«, flüsterte sie. Panglor schüttelte den Kopf. Er setzte sich hin und starrte schweigend zu Boden. Nein, auf gar keinen Fall würde er LePiep opfern. Aber durfte er Garikoff nachgeben, wie er es bereits einmal getan hatte? Schon einmal hatte er sich einschüchtern lassen, und Garikoff vertraute darauf, dass diese Drohgebärden auch ein zweites Mal wirkten.
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    I N DIESER N ACHT FAND P ANGLOR KEINEN S CHLAF . Er wanderte hin und her. Er setzte sich hin. Er beobachtete LePiep. Er fluchte. Er stellte sich vor, was er Garikoff antun würde, wenn er nur könnte – und wie er sämtliche seiner Handlanger fertig machen würde, als Ersten diesen Verbrecher Gometz.
    Er betrachtete LePiep, schaute in ihre dunklen, arglosen Augen, und seine eigenen Seelenqualen spiegelten sich in ihrer Furcht, ihrer Verstörtheit und ihren Schmerzen. Und er wusste, dass er die Ou-Ralot um jeden Preis beschützen würde – selbst wenn das hieß, dass er abermals vor Garikoff kapitulierte. Wenn es nicht anders ging, dann strich er halt wieder die Segel und passte sich an. Doch wenn er Garikoff deckte, übernahm er automatisch die Schuld für den Unfall mit der Deerfield. Aber LePiep bliebe am Leben. Nur – für wie lange? Wie viel Zeit bliebe ihnen allen noch?
    Einen Teil der Nacht gesellte sich Alo zu ihm, saß bloß da und schwieg. Ein paar Stunden lang vertrieb Tiki die Stille und sprach in leisen, nostalgischen Tönen über Dementia. Zum Schluss ließen ihn seine Freunde allein – damit er in Ruhe nachdenken konnte.
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    W IE BENOMMEN NAHM ER AM ANDEREN T AG an der Anhörung teil, antwortete auf Fragen, doch oft genug mussten die Mitglieder der Kommission energisch nachhaken, ehe er den Mund auftat. Als Dr. Barthollo wissen wollte, ob etwas mit ihm nicht stimmte, schüttelte er den Kopf und flüchtete sich in die Ausrede, er sei noch erschöpft von den Strapazen der Reise.
    LePiep verhielt sich ruhig und lag zusammengerollt auf seinem Schoß. Als sie am Ende des Tages in ihr Quartier zurückkehrten, kam es ihm vor, als hätte er die Räumlichkeit gar nicht verlassen. Dieselben Gedanken kreisten unablässig in seinem Kopf. Er war sich darüber im Klaren, dass die Kommission demnächst die Fragen stellen würde, die er nicht beantworten konnte.
    Alo kniete neben ihm und streichelte LePiep. Schweigend sah sie ihn an, bis er ihren Blick erwiderte. »Whoh-ee?«, jammerte LePiep und hob den Kopf.
    »Das ist der widerlichste Trick, der mir je begegnet ist«, meinte Alo. »Sie müssen in das Hauptcomputer-System der Station eingedrungen sein, wenn sie den Debriefingraum verwanzt haben – und auf gefälschte Identifikationen und Befehle zugreifen können.«
    »Vermutlich ist das so«, murmelte Panglor. Vor Übermüdung schmerzte ihm der Kopf. Nach allem, was sie auf D1 durchgemacht hatten, erwartete sie nun das hier! »Wahrscheinlich weiten sie ihre kriminellen Machenschaften über das gesamte Dreznelles-System aus – deshalb manipulieren sie die Computer der Station – und wir platzten mitten in ihre illegalen Operationen hinein.« Er konnte nur noch flüstern. »Verdammt! Diese Typen müssen sich ja sehr sicher fühlen!« Unwillkürlich ballte er die Fäuste.
    »Pangly …«
    »Aber die Computer – die

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