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Im Hyperraum

Titel: Im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey A. Carver
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in aktivem Zustand, damit sie nach Belieben zurückfliegen können. Sie haben sich das Portal für den Rückweg erhalten.«
    Panglor versuchte, die Deerfield zu scannen. Er hatte keine Ahnung, ob das Schiff mit Waffen bestückt war oder nicht, aber er konnte sich denken, dass die Crew eine Stinkwut auf ihn hatte. »Wo, zum Teufel …«, fluchte er. »Da sind sie ja!« Er bestimmte Position und Geschwindigkeit, damit der Computer die Daten verarbeiten konnte; außerdem fragte er nach einer Übersichtskarte von diesem System. Auf dem Schirm erschien die Bestätigung, dass sie sich tatsächlich im D1-System befanden.
    »Es fragt sich nur«, resümierte Alo weiter, »ob hier ein funktionierendes Kollapsfeld existiert. So sicher ist das nämlich nicht, denn sie könnten es programmiert haben, dass es sich hinter ihnen schließt. Und sie gehen davon aus, dass sie es bei Bedarf selbst wieder zu aktivieren vermögen.«
    »Was, zum Henker, faselst du da vor dich hin?«, ärgerte sich Panglor. Er war dabei, Daten bezüglich der Flugbahn der Cur zu koordinieren, und noch vermochte er keinerlei Sinn in den Anzeigen zu erkennen. Für ihn hatte das weder Hand noch Fuß.
    »Ich denke nur laut darüber nach, ob wir dieses System wieder verlassen können«, erklärte Alo. »Wir wollen doch nicht für den Rest unseres Lebens hier festsitzen, oder?«
    Panglor funkelte sie unwirsch an. Dann fiel sein Blick auf den Sichtschirm. »Heilige Mutter Gottes!«, hauchte er. Auf dem Monitor zeigte sich ein Planet, nur wenige hunderttausend Kilometer von ihnen entfernt. Kein Wunder, dass die Anzeigen ihm so konfus vorkamen. Warum lag ein Fangfeld so dicht bei einem Planeten?
    »Da stimmt was nicht«, verkündete Alo.
    Er wandte sich zu ihr um. »Was verstehst du schon von solchen Sachen?«
    »Sogar eine ganze Menge«, erwiderte sie. »In Geschichte hab ich nämlich gut aufgepasst. Dreznelles 3 wurde gebaut, um die Station D1 zu ersetzen. Hier gab es nämlich dauernd Probleme – angeblich spukte es hier und so'n abergläubisches Zeug – und das Fangfeld lag nicht im Orbit des Planeten.«
    »Es liegt aber im Orbit des Planeten!«
    »Das sehe ich selbst. Danke schön, Captain Pangy. Aber früher war es nicht da. Es befand sich in einem Trojanischen Orbit, wie bei D3. Obendrein existierte hier eine Orbitalstation und keine Kolonie auf der Oberfläche eines Planeten. Alles war exakt wie bei D3, nur nicht so groß.«
    Argwöhnisch blickte er sie an. »Du scheinst dir ja sehr sicher zu sein.«
    »Das bin ich auch.« Sie lehnte sich auf ihrem Sitz, dem offiziellen Platz eines Ersten Offiziers, zurück und schlug die Beine übereinander.
    »Na ja, wenn du schon so gut informiert bist, könntest du mich dann bitte aufklären, warum sich das Feld auf einmal hier befindet, wenn es vorher nicht an dieser Stelle existierte, wo die verdammte Orbitalstation geblieben ist und wohin sich, in drei Teufels Namen, das Kollapsfeld verflüchtigt hat?«, donnerte er.
    Alo zuckte die Achseln. »Das weiß ich auch nicht. Wir müssen versuchen, es herauszufinden. Wenn es hier ein funktionierendes Feld gibt, dann müssten wir es entdecken können.«
    »Ist ja toll. Dann fang gleich mal mit der Suche an.«
    Sie setzte sich an die Kontrollen des Sichtschirms. Währenddessen fuhr Panglor fort, den Kurs der Deerfield zu verfolgen und ihre Position und Geschwindigkeit in Bezug auf den Planeten zu bestimmen. Bei dem Planeten handelte es sich um einen Himmelskörper, der seiner Größe und Masse nach der Erde glich; außerdem besaß er eine Atmosphäre, doch im Datenspektrum ließen sich keine augenfälligen Anzeichen für Leben erkennen. Er wies den Computer an, basierend auf Sensorscans und Bibliotheksrecherchen ein Bild zu erstellen, mit dem er sich jedoch erst später beschäftigen wollte; im Moment galt seine Hauptsorge dem angesteuerten Ziel. Er fragte sich, wohin sie flogen, und welchen Kurs die Deerfield einschlug.
    In diesem Augenblick knatterte das Kom, und ein paar Sekunden später hörte er eine menschliche Stimme: »Fremdes Schiff, fremdes Schiff, hier meldet sich die Deerfield, Frachter der Vikken Handels-AG. Hier meldet sich die Deerfield.« Der Spruch wurde mehrere Male wiederholt. Dann fügte der Sprecher hinzu: »Fremdes Schiff, was, zum Teufel, treibt ihr da? Gebt endlich Antwort, verdammt noch mal!«
    Unschlüssig starrte Panglor auf die Komeinheit.
    »Möchtest du nicht antworten?«, erkundigte sich Alo. »Ich hatte mich auch schon gefragt, was du

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