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Im Hyperraum

Titel: Im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey A. Carver
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wuchs weiter auf dem Bildschirm, bis er sich in eine verschwommen dahinhuschende Landschaft verwandelte.
    »Warum?« Panglor konnte kaum noch etwas sehen, weil die Tränen seinen Blick verschleierten, und weil LePiep wieder an seiner Brust hochkletterte und ihre zitternde Nase gegen seine Wange schmiegte. Aber er bekam immerhin mit, dass jedes Instrument auf der Konsole wilde Fluktuationen anzeigte. »Verdammt noch mal!«, schrie er und schaltete die Triebwerke ab.
    Die Cur stürzte ungebremst zu Boden.
    Deine letzte Mission hast du verbockt, dachte er, während er LePiep an seine Brust drückte. Dann schwappten die Wellen aus Horror und Verzweiflung, die LePiep nicht länger unterdrücken konnte, über ihn hinweg und löschten jeden anderen Gedanken aus.

Kapitel 7
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    »P ANGLY , WAS GEHT HIER VOR ?«, war das Erste, was er hörte. Er blinzelte, um seinen Blick zu klären, und sah Alo; die Hände in die Hüften gestemmt, stand sie vor dem Bildschirm.
    »Nenn mich nicht so!«, beschwerte er sich. Einen Moment lang hielt er sich mit beiden Händen den Kopf, dann stand er mühsam auf. Die Schwerkraft lag ungefähr bei ein Ge, vielleicht etwas höher. Eigentlich hätte er jetzt tot sein müssen, aber er lebte – das bewies ihm LePieps verstörtes Zwitschern – und er sollte sich lieber anschauen, was Alo auf dem Monitor sah.
    Wenn er schon vorher geglaubt hatte, er würde durchdrehen, so war er sich dessen jetzt ganz sicher. Die Fighting Cur war wohlbehalten auf der Planetenoberfläche gelandet – ein Ding der Unmöglichkeit! Albern war das, geradezu lachhaft. Von der Landung selbst hatte er gar nichts gemerkt. Was gleichfalls absurd war.
    Das Bild auf dem Monitor zeigte eine Ebene ohne jede Spur von Leben. Darüber spannte sich der nächtliche, von Sternen übersäte Himmel. Beim Eintritt in die Atmosphäre hatten sie sich auf der Tagseite befunden. Das Plateau wurde vom Schein der Sterne beleuchtet sowie von zarten Lichtbändern am Horizont. Panglor rieb sich die Augen; er wollte nicht zugeben, wie betroffen er war, doch LePieps ängstliches Gezirpe verriet seine eigene Bestürzung. Peinlich berührt schaltete er den Schirm auf totalen Rundblick um das Schiff.
    »Hä?«, staunte Alo.
    Auf der anderen Seite bot sich ihnen ein völlig anderes Panorama. Das Schiff saß am Rand einer ausgedehnten, zerklüfteten Felsenlandschaft; so weit das Auge reichte, erstreckte sich ein regelrechtes Labyrinth aus Felsenkämmen und gigantischen, scharf konturierten Gesteinsbrocken. Das Terrain glänzte wie von Mondlicht übergossen, doch am Himmel gab es keinen Mond. Die Helligkeit schien von den Sternen zu kommen und vom Tanz der Polarlichter im Norden – wenn die Angaben des Navigationscomputers stimmten. Tief im Westen, über den lang gezogenen Bergketten, erstrahlte die Luft in einem mattgoldenen Glanz. Das bizarre Szenarium, das auf dem gekrümmten Schirm im Cockpit schimmerte, glich einem befremdlichen, surrealistischen Kunstwerk. Nichts regte sich.
    »Hast du irgendetwas entdeckt, das sich bewegt?«, fragte Panglor.
    Ohne eine Antwort zu geben, kniff Alo die Augen zusammen und studierte das Panorama aus den verschiedensten Blickwinkeln. Da sie ihre volle Aufmerksamkeit auf den Schirm richtete, stolperte sie und stieß mit Panglor zusammen. »Uff!«, ächzte er überrascht. Er hielt Alo bei den Schultern fest und hob sie hoch, dann schob er sie in einer Anwandlung von Verlegenheit ein Stück von sich weg. »Alles in Ordnung?«, erkundigt er sich und ließ die Arme an den Seiten baumeln. Ein eigentümliches Kribbeln durchlief seine Finger.
    Verdutzt sah sie ihn an. »Na klar«, erwiderte sie und nahm die Betrachtung des Schirms wieder auf. Panglor hob LePiep von der Konsole. Als Reaktion auf seine plötzliche Verschämtheit fing die Ou-Ralot tröstend an zu gurren; nervös versuchte er, LePiep zum Schweigen zu bringen, was sie indes nur zu verwirren schien. »Da!« Alo deutete auf den Schirm.
    Etwas Winziges – ein kaum wahrnehmbares, silbern glänzendes Gebilde – es konnte ein Vogel sein – flog ungefähr fünfzig Meter vom Schiff entfernt durch die Luft. Es kam aus einer Lücke zwischen zwei Felsvorsprüngen. Ein weiterer Punkt tauchte auf und jagte dem ersten hinterher. Die beiden Tupfen drifteten aufeinander zu und näherten sich dem Schiff. Dann erschien ein dritter aus einem Taleinschnitt in der Hügelkette; die beiden ersten Flugobjekte schwebten in den Schatten und kamen nicht wieder zum Vorschein. Das

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