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Im Hyperraum

Titel: Im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey A. Carver
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ausgedrückt?«
    Â»Du glaubst also …«, fiel Alo ihm ins Wort.
    Panglor hob den Finger und bedeutete ihr zu schweigen.
    Â»In
der Tat«, mischte sich Tiki ein. »Die Leute, die sich hier nicht wohl
fühlten, hatten immer mehr Schwierigkeiten und verschwanden früher als
die anderen.«
    Â»Und letztes Mal fanden wir den Rückweg
zu unserem Schiff ohne Mühe, nicht wahr?« Panglor sah Alo an. Sie
nickte; ihr Mund stand vor Staunen offen. »Und diese Fische – sie
schweben in der Luft und offensichtlich lieben sie diesen Zustand.
Vielleicht glauben sie, sie befänden sich im Wasser, möglicherweise
wissen sie, dass der Äther nicht ihr angestammtes Element ist. Aber es
macht ihnen nichts aus, weil sie in der Luft schwimmen wollen. Ihr Wille ist es, der sie oben hält.«
    Er stand auf und blickte zur Cur hin, die reglos in den Himmel aufragte. »Vielleicht gelingt uns das
auch. Vielleicht können wir fliegen, wenn wir in denselben Bahnen
denken wie die Luftfische. Wenn wir nur energisch genug wollen, können wir das Schiff womöglich starten.«
    Tiki
schmatzte nachdenklich mit den Lippen. Alo stand neben ihm. »Aber,
Pangly, wieso kamen wir überhaupt an diesen Ort? Unser Wunsch war es
gewiss nicht, hier eine Bruchlandung hinzulegen. Und die Besatzung der Deerfield brennt förmlich darauf, hier wegzukommen, trotzdem ist sie immer noch hier.«
    Panglor
nickte. »Richtig.« Suchend sah er sich nach LePiep um. Sie hockte
direkt vor seinen Füßen und schaute zu ihm herauf; sie spürte seine
wachsende Erregung. »Richtig«, wiederholte er und nahm die Ou-Ralot auf
den Arm. »Sie ist noch hier. Aber die Leute haben keine Ahnung, wie sie
ihr Schiff in Gang kriegen. Sie wissen nicht, dass ihre innere
Einstellung die äußere Umgebung beeinflusst. Schau sie dir doch an – es
ist zum Heulen. Die Männer brechen zusammen.« Ein Grinsen zupfte an
seinen Mundwinkeln. Auf eine perverse Weise tat es ihm gut, dass er nun
der geistig Gesunde war und beobachten konnte, wie andere die Nerven
verloren. Lediglich Jeeb tat ihm Leid, der ihn stets anständig
behandelt hatte.
    Â»Hört mal her, ihr zwei«, begann er.
    Â»Alo«, korrigierte Alo. »Und Tiki.«
    Â»Ja,
sicher«, erwiderte er ungeduldig. »Ich denke, dass wir diesen alten
Eimer starten können, selbst wenn dies ein richtiger Planet ist, was
mir reichlich unwahrscheinlich vorkommt. Wir könnten die
Foreshorteningstation inspizieren und danach – vielleicht – nach Hause
fliegen.« Der Satz endete mit einem seltsamen Unterton. Nun ja, sie
würden auf jeden Fall nach D3 gelangen, egal, ob sie die Orbitalstation
als ihr Zuhause betrachteten oder nicht.
    Â»Warum?«,
fragte Alo. Sie stemmte die Hände in die Hüften, legte den Kopf in den
Nacken und spähte durch ein paar widerspenstige Locken, die an ihrer
Stirn klebten, zu ihm auf. »Warum möchtest du zurück?« Sie taxierte ihn
mit einem forschenden Blick.
    Panglor streichelte
LePiep, die ein zuversichtliches Gemurmel von sich gab. Dann klappte er
den Mund auf. Schließlich stieß er hervor: »Wir wollen doch nicht auf
ewig hier festsitzen, oder?« Er schüttelte den Kopf und nahm einen
neuerlichen Anlauf. »Ich finde, wir sollten den anderen helfen, von
hier fortzukommen.« Seine Stimme bebte. »Zum Teil ist es meine Schuld,
dass sie jetzt hier sind.« Er blinzelte und schüttelte abermals den
Kopf.
    Â»Mann o Mann«, sagte Alo leise und strich sich
die Haare aus dem Gesicht. »Ich hätte nie gedacht, dass ich das erleben
würde.« Ihre Stimme klang gepresst, und er vermochte nicht zu sagen, ob
sie seine Bemerkung billigte oder nicht. »Wenn du zurückkommst, steckst
du tief in der Scheiße.«
    Panglor räusperte sich. Sprach
jetzt Alo, das kleine Mädchen, oder Alo, das nicht mehr so kleine
Mädchen? »Nun ja«, erwiderte er, die Möglichkeiten abwägend. »Wir
bringen einen leibhaftigen Kili mit – Tiki, du begleitest uns doch,
nicht wahr? Und wichtige Informationen. Über diese Zone hier und die
Risiken des Foreshortening. Immerhin …« Er brach ab und schnalzte mit
der Zunge.
    Â»Was?«, hakte Alo nach.
    Â»Ich werde euch mit dem größten Vergnügen begleiten«, warf Tiki mit ernster Stimme ein.
    Â»Wir
sitzen hier im Zentrum eines ungeheuer bedeutsamen Phänomens«, fuhr
Panglor heiser fort. »Ich

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