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Im Hyperraum

Titel: Im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey A. Carver
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weiß nicht, wie es passiert ist, aber wir
sind hier gelandet. Wer weiß, welche Konsequenzen sich daraus ergeben
können? Angenommen, wir können in diese Zone, dieses Feld,
hineinfliegen. Tiki, du sagtest, du hättest andere Welten wie diese
besucht. Angenommen, wir könnten dies mit unseren Schiffen
bewerkstelligen und den Vorgang steuern. Es wäre, als würde man
mithilfe eines Tagtraums fliegen. Nur, dass es sich um einen ganz
realen Prozess handelt.« Er spitzte die Lippen und versank ein paar
Augenblicke in Gedanken; lediglich LePiep mit ihrem sanften,
empathischen Gemüt vermochte in sein Bewusstsein vorzudringen.
    Eine
völlig andere Annäherungsweise riss ihn dann in die Gegenwart zurück.
Alo küsste ihn auf die Wange und meinte: »Dann sollten wir gleich damit
anfangen.«
    Â»Hoop«, flötete LePiep beifällig. Tiki
rückte zu ihnen auf. Panglor blickte von einem zum anderen; er konnte
es kaum fassen, dass er sie überzeugt hatte. Dann nickte er, und sie
setzten sich schnellen Schrittes in Marsch.
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    B IS ZUR F IGHTING C UR WAR ES NICHT WEIT , und sie legten die Strecke zurück, ohne dass jemand von der Deerfield aufmerksam wurde. Panglor hatte keine Lust zu erklären, was sie planten
– man hätte ihn für verrückt gehalten und ihn vermutlich eingesperrt –,
und er hoffte, niemand würde den Start beobachten. Als sie das Schiff
erreichten, erkannte Panglor, dass sich abermals eine Felsenrampe zur
Eingangsluke gebildet hatte. Sie rannten hinauf. Rufe hallten über die
Ebene, und ein paar Männer der Deerfield hetzten Waffen schwenkend in ihre Richtung.
    Â»Schnell,
rein!«, brüllte Panglor. Er drückte Alo LePiep in die Arme und schob
sie zusammen mit Tiki zur Luftschleuse. Er wartete an der Luke, um zu
sehen, wie sich die Männer verhielten. »Nicht näher kommen!«, schrie
er, die Hände trichterförmig vor den Mund haltend. »Wir werden – gleich
– starten! Das ist – kein – Fluchtversuch!« Er schaute zurück, um sich
davon zu überzeugen, dass Alo und Tiki sicher im Schiff angelangt
waren, doch zu seiner Verblüffung standen die beiden direkt hinter ihm.
»Was soll das?«, schnauzte er. »Geht sofort rein!«
    Â»Halt! Keine Bewegung!« Die Männer hetzten die Rampe herauf. Einer kniete sich hin und brachte seine Waffe in Anschlag.
    Â»Zurück mit euch!«, donnerte Panglor, mit den Armen rudernd. »Richtet Jeeb eine Nachricht von mir aus. Sagt ihm …«
    Â»Er hat uns geschickt, um dich davon abzuhalten, uns auszutricksen«, schrie ein anderer Mann.
    Â»Bitte
sagt ihm«, wiederholte Panglor mit gedämpfter Stimme, »dass wir
vermutlich wissen, wie man von hier wegkommt. Aber ehe wir das Leben
anderer riskieren, probieren wir die Methode aus. Wenn es klappt,
kommen wir zurück und holen euch ab. Das richtet ihr ihm aus.«
Rückwärts gehend bewegte er sich vorsichtig in Richtung Schleuse.
    Â»Jeeb hat gesagt …«
    Â»Wenn wir Erfolg haben, kommen wir euch holen. Und jetzt trollt euch!«
    Der
Mann, der das Trüppchen anführte, blinzelte unsicher und spielte mit
seiner Waffe. »Jeeb hat gesagt, wir sollen uns auf nichts …«
    Panglor
knallte die Luke zu und verriegelte sie dann von innen. »Dann mal
los!«, knurrte er und bugsierte Alo und Tiki durch die Innentür der
Luftschleuse. Dann hetzte er ins Cockpit.
    LePiep sprang
auf die Steuerkonsole, während Panglor überlegte, wo jeder Einzelne
Platz nehmen sollte. Es gab nur zwei richtige Sessel, und in einem
davon musste er sitzen. »Alo. Nein – Tiki. Ah …« Er blickte in die
Runde. Hastig begann er, Kisten und herumliegende Kleidungsstücke neben
den Sessel des Copiloten zu drapieren, dann ließ er Alo weitermachen,
weil sie das ohnehin besser konnte. »Hier. Richte einen Platz zum
Sitzen her. Wenn die Gravitationskontrolle funktioniert, ist es ohnehin
nicht so wichtig, ob es ein Andrucksessel ist. Und wenn sie ausfällt –
na ja, dann werden wir alle zerquetscht.«
    Â»Ich sollte«, warf Tiki ein, »den provisorischen Platz einnehmen, da ich beim Steuern des Schiffs ohnehin nicht helfen kann.«
    Panglor
zögerte. Körperlich gesehen war Tiki vermutlich der Zerbrechlichste von
ihnen – aber Alo musste tatsächlich an den Kontrollen sitzen. »Okay«,
stimmte er zu. »Peep, du bleibst bei Tiki.« Die Ou-Ralot

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