Im Informationszeitalter
Fische, darauf die Lurche, die ans Land gegangen sind, dann die Reptilien und endlich die Säugetiere entwickelt haben, zu denen auch wir gehören.
Heutzutage ist es praktisch sicher, dass nach dem Kataklysmus vor 65 Millionen Jahren an der C/K-Wende, also der Kreidezeit, fast alle Reptilien ausgestorben sind, die ca. 150-160 Millionen Jahre lang auf der Erde herrschten. Eine vorhergehende Katastrophe des Lebens aus der Permepoche vernichtete wahrscheinlich 90% jeglichen Lebens. Es ist schwierig festzustellen, wieviele solche Niederlagen das Leben noch hinnehmen mußte, aber statistisch gesehen scheinen die “Informationsträger” des Lebens ungefähr alle 100 - 200 Millionen Jahre von einem solchen Ereignis, das aus dem Weltraum oder aus dem Inneren der Erde kommt, getroffen zu werden. Dabei stellte sich jedoch auch heraus, wie “hart” das durch die genetische Information getragene Leben ist. Deswegen waren keine Kataklysmen imstande, es vollständig zu vernichten. Nach unserem Wissen “musste”, um es anders zu sagen, das Leben niemals wieder die genetische Geburt aus dem Schoß der
unbelebten Materie beginnen. Aber eigentlich stellt all das, was ich bisher bemerkt habe, lediglich ein
Präludium zu der Verwegenheit dar, die ich
Voraussagen möchte.
Die Streitigkeiten der Evolutionsbiologen stammen hauptsächlich daher, dass keine der Theorien, weder der “totale Adaptationismus”, noch der “Saltationismus”, die “Lotteriehaftigkeit” oder der
“Egoismus der Gene” die Fortschritte der Evolution
und die außerordentliche Vielfältigkeit der daraus entstandenen Gattungen, Arten, Klassen, Typen und Ordnungen erklären kann. Gegenwärtig können wir nicht einmal schwören, dass das Prinzip des Fortschritts in der Evolution dauerhaft ist. Gegner dieser Ansicht sagen wie Stephen Jay Gould, dass es zwar eine Steigerung der Komplexität gibt, die z.B. durch das “Wettrüsten” zwischen den Raubtieren und ihren Opfern ausgelöst wird, wobei das entstandene Gleichgewicht zeigt, daß sich beide Seiten weiterentwickelt haben, aber keinen wirklichen “universalen Fortschritt”, wenn Lebensformen, die “primitiv” genannt werden, dies nur aus der anthropozentrischen, subjektiven Sicht sind! Es gibt Millionen von Insektenarten. Die Tatsache, dass sie keinen “menschlichen Intellekt” haben, stellt eine Vereinfachung unserer Selbstsucht dar. Nur wir selbst haben uns die “höchstentwickelten Lebewesen unter den Herrentieren” (Primaten) genannt. Also tragen in Wirklichkeit die Gene der Lebewesen, die sich effektiver vermehren, über die Gene von denjenigen, die einen schlechteren Reproduktionskoeffizienten haben, den Sieg davon.
Das erklärt aber noch nicht, wieso die “primitiven” Formen während der geologischen Epochen wiederholt viele Millionen von Jahren einfach ohne Veränderung dahinvegetiert sind, und warum es de facto genauso
viel “Fortschritt” in der Evolution gab wie Stillstand in den stagnierenden Epochen. Es scheint so zu sein, dass sich der “DNA-Rekombinant”, der Gene als Introns und Exons, als strukturelle Gene sowie als Operone bildet, in immer kompliziertere Biobefehle strukturieren kann. Warum und wie das geschieht, ist unbekannt. Wir wissen nicht, warum sogar die Landreptilien der Juraepoche bis zu einhundert Tonnen Gewicht erreicht haben und sich heute nur Wale dank der Wasserexistenz an ein ähnliches Gewicht annähern können; die schwersten Elefanten (Proboscidea) überschreiten dagegen nicht das Gewicht von sieben Tonnen. Wir wissen nicht, warum gerade Affen optimal in die Entwicklung zum Urmenschen eingetreten sind, noch wissen wir, wieso unsere Gehirne für das Denken, für die Sprache, die Schrift und die Mathematik geeignet sind, denn zur Klärung der Ursachen solcher Ereignisse konkurrieren Hypothesen miteinander, die experimentell nicht einmal verifizierbar sind. Deswegen ist die Frage, die ich stellen möchte, folgende: Wird eine
metainformatische Simulationsevolution, die an einem mit “kreativen Autopotential” versehenen nichtbiologischen Material die Durchläufe der Selbstorganisation imitiert, möglich sein und uns zeigen, wie die Komplexität entsteht und sich selbst in einer Simulationsumwelt verzweigen kann?
Seitdem man über die Potentiale der Datenverarbeitung mittels Quantencomputer zu sprechen begann, hat sich das, was scheinbar bereits eine festgestellte
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