Im Informationszeitalter
Unschuld sind, trotz der uns bereits bekannten Nachrichten von verschiedenen drastischen Unannehmlichkeiten, die die Spieler beider Geschlechter in diesen Spielen erfahren können. Generell ist dies unschuldig, ein wenig aber doch schädlich. Man sollte vielleicht an dieser Stelle noch “aufklärerisch” hinzufügen, dass dann, wenn es möglich sein wird, in den Staaten der phantomatischen Illusion den maschinellen Verstand, z.B. irgendeinen “Golem”, zu einem Obervorsteher und Dirigenten der Schicksale zu machen, damit schon durch diesen “Creator aus der Maschine” (Deus ex machina) eine gleichzeitige Erzeugung völlig beliebiger Wesen und Geschöpfe möglich sein wird, die keine Entsprechungen in der realen Welt haben. Dadurch wird kein Mensch, dank dem Anschluss an einen
Phantomat, mehr imstande sein, solche Geschöpfe, hinter denen ein anderer Mensch lauert, von solchen zu unterscheiden, die aufgrund der schöpferischen Aktivität der Maschine selbst erscheinen. Dies beginnt (nicht wahr?) ein wenig nach dem höllischen Schwefel zu riechen, da wir von Spielern als Menschen mindestens etwas wie irgendeine Affinität oder Mäßigung erwarten können, aber - um Gottes Willen! -nicht von einer Maschine …
Soweit sind wir, Gott sei Dank, noch nicht. Ich führe sicherlich nur eine von vielen Ursachen dafür an, warum die Investitionen in das Internet und ähnliche Netze unvergleichbar größer und allgemeiner sind als in die Arbeiten zur Erschaffung der künstlichen Intelligenz. Die Motivation hinter den unterschiedlichen Investitionen ist trivial offensichtlich: das Kapital hat sich - und zwar zurecht -von den Netzen viel versprochen und verspricht es sich weiterhin. Der synthetische Verstand stellt dagegen ein Geschenk dar, das weder besonders erwartet, noch leidenschaftlich erbeten wird. Wie ein Philosoph sagt, “stammt der diskursive Verstand vom Teufel”. Ich weiß nicht, ob das Kapital, vor allem das große, aus der Künstlichen Intelligenz irgendeinen Nutzen ziehen könnte, der selbstverständlich in Gewinn umsetzbar sein müsste. Die Motivation für den Bau eines Supercomputers war in der Erzählung “Golem XIV” ein globaler Ost-West-Konflikt im Stil des Kalten Krieges.
Golem sollte angeblich deswegen entstehen, damit die Vereinigten Staaten über einen “Superstrategen” verfügen. Mit dem Fall Sowjetrusslands ist diese Motivation erloschen und gegenwärtige Mittel, die für die Artificial Intelligence bestimmt sind, haben sich wieder als sehr bescheiden erwiesen, weil sich tatsächlich keiner der Großen dieser Welt einen allzu intelligenten Verstand wünscht. Vor allem die Politiker werden sich insgeheim oder offen ständig fürchten, dass so ein Verstand ihre Wählerschaft in den demokratisch regierten Staaten “verführen” könnte, während er in nicht demokratischen Staaten vielleicht dank seiner Intelligenz Diktaturen zersprengen könnte oder religiöse Fundamentalismen zerbröckeln würde. So ein Verstand kann sich als ein so furchtbarer und perfider Atheist erweisen, dass er die Position des Gottes annehmen (oder eher übernehmen) wollen wird. Was ich in den letzten Sätzen gesagt habe, stellt selbstverständlich nur eine Annahme dar, für die ich meinen Hals nicht wagen würde. Zum Schluss dieser anfänglich ziemlich unschuldigen Bemerkungen über die Spiele im Internet möchte ich aber das Wahrnehmungsfeld unserer Wissenschaftstheorie noch durch ein generalisierendes Urteil erweitern.
Die Erkenntnis- und Erfindungsbeschleunigung, die die Geschichte der Menschheit im Verlauf der letzten 18-20.000 Jahre begleitet, stellt eine unumstrittene Tatsache dar. Wir wurden jedoch in der Grundschule und in weiterführenden Schulen eigentlich über den Ablauf der Geschichte nach einer ganz anderen Ordnung unterrichtet. Es genügt, in einem beliebigen Handbuch der Weltgeschichte nachzuschauen, um sich davon zu überzeugen. Marx sprach zwar über die Bedeutung des Klassenkampfs, der durch die Änderung der Produktionsmittel bewirkt wird, aber schnell ist er in seine Utopie abgerutscht, die sich als sehr mörderisch erwiesen hatte. Eine weitere Tatsache ist, dass alles im Lauf der Geschichte als (instrumentales) Erfindungs- oder
Entdeckungserzeugnis immer komplizierter und schneller sein wird. Ich vermute, dass diese “Kompliziertheit”, die sich selbst antreibt - freilich nicht ohne zusätzliche Verstärkung durch die wachsende Zahl der Menschen, also auch der Wissenschaftler -,
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