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Im Licht der Sonne: Roman (German Edition)

Im Licht der Sonne: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht der Sonne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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irgendeinem Grund war Mac zu Mute, als hätte er gerade eine Tür geöffnet, hinter der eine sehr hungrige Wölfin lauerte. Ripleys Augen waren jetzt anders als sonst. Grüner. Stechender. Raubtierhaft. Sein Blut begann zu pumpen, schnell, hilflos. »Ich will nur eben … diese Vorhänge zuziehen.«
    »Lass sie offen.«
    »Ripley.« Sein Lachen klang etwas gepresst. »Das Haus hier ist zwar ziemlich abgelegen, aber es könnte trotzdem jemand vorbeikommen, und wenn wir hier bei offenen Vorhängen und heller Festbeleuchtung …«
    »Lass sie offen!« Sie riss sich mit einer einzigen ungeduldigen Bewegung den Pullover über den Kopf. »Wenn du dieses Hemd da magst, solltest du es besser ausziehen, und zwar sofort. Sonst ist es in Lumpen …«
    »Weißt du was?« Er stieß den Atem aus, versuchte, ein ungezwungenes Lächeln aufzusetzen. »Du machst mir Angst.«
    »Gut. Fürchte dich ruhig vor mir.«
    Sie stürzte sich auf ihn, warf ihn rücklings auf das Bett. Kauerte über ihm wie eine geschmeidige Raubkatze. Sie machte einen primitiven Laut tief in ihrer Kehle, als sie die Zähne fletschte. Dann grub sie sie in seinen Hals.
    »Gott!« Macs Glied versteifte sich abrupt.
    »Ich will es schnell«, keuchte sie, während sie ihm das Hemd aufriss. »Und grob. Und zwar jetzt sofort und auf der Stelle!«
    Er streckte die Arme nach ihr aus, aber sie vergrub ihre Fäuste in seinem Haar, riss seinen Kopf hoch und verschlang
dann seinen Mund in einem wilden, gierigen Kuss. Ihre ungezügelte Leidenschaftlichkeit und Hitze drangen durch seine Poren, versengten seine Nerven, raubten ihm den Atem, brachten sein Blut zum Kochen.
    Er stürzte kopfüber in die Dunkelheit, wo Schmerz und Wollust Zwillinge waren, beide gleichermaßen stark, beide gleichermaßen unwiderstehlich. Als Reaktion darauf erwachte auch in ihm das wilde Tier, zerrte heftig am Ende seiner Kette. Und zerriss sie.
    Er bäumte sich unter Ripley auf, und seine Hände waren hart und grob, als sie an ihren Kleidern zerrten und in fieberhafter Erregung über ihren Körper glitten. Er riss an ihrem Haar, zog ihren Kopf zurück, um ihre Kehle für seine Zähne zu entblößen. Es war keine Verzweiflung, die ihn erfüllte. Sondern Hunger.
    Sie rollten wild auf dem Bett herum, kämpften erbittert um mehr nacktes Fleisch, mehr Hitze.
    Ripley brannte förmlich vor Verlangen, und es war ein wildes, barbarisches Verlangen. Energie pumpte durch sie hindurch, und es war eine heftige, unbezähmbare Energie. Ihre Fingernägel hinterließen blutige Spuren auf seiner Haut, ihre Zähne gruben sich tief in sein Fleisch. Und als er seine Finger zwischen ihre Schenkel schob, war ihr Schrei von einem grimmigen und gierigen Triumph erfüllt.
    Höher, war das Einzige, was sie denken konnte. Schneller. Mehr. Mehr! Sie wollte einen heftigen Orgasmus nach dem anderen. Lichter tanzten vor ihren Augen, ein blendender Regen von flimmernden silbernen Lichtern. Und der Sturm, der sie schürte, schürte auch ihr Verlangen.
    Sie glitt wie eine Schlange über Macs nackten Körper, setzte sich rittlings auf ihn. Und füllte ihren Schoß mit ihm.
    Es war, als ob er verschlungen würde. Bei lebendigem Leib verzehrt würde. Sie schloss sich wie eine Faust über ihm, fing ihn in der heißen, feuchten Falle zwischen ihren Schenkeln
und hielt ihn dort durch die Kraft ihres eigenen Höhepunkts fest. Benommen beobachtete er, wie ihr Körper unter der Gewalt ihres Orgasmus erbebte, wie sie sich schweißgebadet zurücklehnte. Und erzitterte, immer wieder lustvoll erzitterte.
    Und dann begann sie sich zu bewegen. Blitzschnell, ihr Blick aus jenen Raubtieraugen fest auf sein Gesicht geheftet. Ihr Haar fiel nach vorn, eine wild zerzauste braune Mähne, als sie sich zu ihm hinunterbeugte und ihre Zähne hart in seine Unterlippe grub.
    Er bäumte sich heftig unter ihr auf, stieß mit harten, schnellen Stößen in sie hinein, während seine Hände ihre Hüften mit schraubstockartigem Griff umklammert hielten.
    Dann lehnte sie sich wieder zurück, ritt ihn erbarmungslos zu dem mit Stacheln versehenen Rand des Gipfels hinauf.
    »Noch nicht. Noch nicht!«, stieß sie keuchend hervor.
    Als vor seinen Augen alles verschwamm, als sein Körper nach jener herrlichen, beseligenden Erfüllung strebte, hob Ripley plötzlich die Arme über den Kopf, so wie sie es getan hatte, als sie ihre besonderen Kräfte angerufen hatte. Er fühlte ihre Macht wie einen heftigen Stromstoß, der ihn zum Gipfel der Verzückung hinaufkatapultierte,

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