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Im Licht der Sonne: Roman (German Edition)

Im Licht der Sonne: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht der Sonne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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finde es wundervoll, dass du verliebt bist.«
    »Komm von deiner Romantik-Wolke herunter, Mädchen. Mac und ich haben nur eine ganz unverbindliche Beziehung. Wir haben unseren Spaß miteinander, das ist alles. Und irgendwann werden wir miteinander schlafen und noch ein bisschen mehr Spaß haben. Wir werden diese freundschaftliche Beziehung beibehalten – solange er mir nicht mit diesem verdammten Hexenkram kommt –, und dann wird er wieder nach New York zurückkehren und sein Buch oder seine wissenschaftliche Abhandlung oder was auch immer schreiben. Wir sind nicht ineinander verknallt.«
    »Wie du meinst. Aber in all den Monaten, die ich nun schon auf Three Sisters bin, habe ich dich noch mit keinem anderen Mann so viel Zeit verbringen sehen oder dich so glücklich dabei gesehen.«
    »Okay, zugegeben, ich mag Mac lieber als die meisten Männer.« Ripley setzte sich wieder auf und zuckte mit den Achseln. »Und ich fühle mich zu ihm stärker hingezogen als zu den meisten.«
    »Dich hat’s erwischt, das sage ich doch«, murmelte Nell.
    »Halt die Klappe.«
    »Bringst du ihn zum Abendessen mit?«
    »Was?«
    »Bring ihn heute zum Abendessen mit nach Hause.«
    »Warum?«
    »Weil ich Zacks Leibgericht koche und wir reichlich davon haben werden.«
    »Es gibt heute Schmorbraten zum Abendessen?« Ripleys Augen leuchteten auf.
    »Ich bin sicher, Mac würde es zu schätzen wissen, wenn er zur Abwechslung einmal richtige Hausmannskost vorgesetzt bekäme, statt in einem Imbiss oder in einem Restaurant zu essen oder sich eines meiner Fertiggerichte warm machen zu müssen.« Nell stand auf und klopfte sich den Sand von den Hosen.
    »Sicher, er hat eine Vorliebe für gutes Essen. Nell, du wirst doch wohl hoffentlich nicht versuchen, uns zu verkuppeln, oder?«
    Nell sah ihre Schwägerin aus betont unschuldigen Augen an.
    »Natürlich nicht. Sag ihm, wir essen um halb sieben, und sag mir Bescheid, falls es ihm heute nicht passt.«
    Sie klatschte in die Hände und rief nach Lucy, dann machte sie sich auf den Weg nach Hause.
    Sie hatte in der kurzen Zeit bis zum Abendessen noch eine Menge zu tun.
     
    »Ich wende keinen Zauber an.«
    Mia legte den Kopf schief und lächelte liebenswürdig, als Nell finster auf die Kartoffel starrte, die sie gerade schälte. »Warum hast du mich dann gebeten, vorbeizukommen und deine Pläne für das heutige Abendessen mit dir zu besprechen?«
    »Weil ich deinen Geschmack bewundere.«
    »Versuch’s noch einmal.«
    »Weil du Ripley besser kennst als ich.«
    »Okay, sprich weiter.«
    »Schon gut, schon gut.« Ärgerlich griff Nell nach der nächsten Kartoffel. »Es ist kein Zauber. Das wäre unrecht, nicht?«, fügte sie mit einem schnellen Seitenblick auf Mia hinzu.
    »Ja, allerdings, das wäre unrecht. Du hast von keiner der beiden Parteien die Erlaubnis dazu. Und außerdem überschreitest du eine Grenze, wenn du dich ungebeten in anderer Leute Privatleben einmischst.«
    »Das weiß ich.« Nell ließ die Schultern hängen, aber nur für einen Moment. »Selbst wenn man dabei nur ihr Bestes will.« Sie ließ ihre Bemerkung als Frage im Raum stehen, obwohl sie die Antwort kannte. »Ripley wirkt so glücklich. Du hast sie ja selbst gesehen. Und du hättest sie mal hören sollen. Sie ist vor Begeisterung förmlich übergesprudelt, als sie von ihm erzählt hat.«
    »Deputy Dröge und vor Begeisterung übersprudeln?« Mia grinste. »Ich hätte glatt dafür bezahlt, um das zu sehen.«
    »Sie war wirklich ganz aus dem Häuschen, und es war rührend. Das Einzige, was ich will, ist, ihr einen kleinen Stups geben. Nicht mit einem Zauber«, fügte Nell hastig hinzu, bevor Mia etwas erwidern konnte. »Nur ein nettes, gemütliches Abendessen im Kreis der Familie. Und wenn ich noch ein bisschen von diesem und ein wenig von jenem hinzufügen würde, nur eine Kleinigkeit, um ihr auf die Sprünge zu helfen … um sie dazu zu bringen, klarer zu sehen … Etwas, das die Angstschwelle nur ein oder zwei winzige Zentimeter tiefer hängen würde …«
    »Und wenn die beiden in dem Moment sehen, was sie sehen sollen, fühlen, was sie fühlen sollen? Kannst du dir so sicher sein, dass dein … Stups nicht in die falsche Richtung gehen wird?«
    »Du bist so frustrierend, wenn du praktisch denkst. Und noch frustrierender, wenn du Recht hast. Es ist so verdammt hart, sich zurückzuhalten und keinen Gebrauch von dem zu machen, was einem zur Verfügung steht, wenn man doch so gerne helfen möchte.«
    »Außergewöhnliche

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