Im Licht der Sonne: Roman (German Edition)
und spürte dann, wie sich dieses unglaubliche Verlangen abermals aufbaute.
»Komm mit mir.« Sie packte seine Hüften, stöhnte laut auf, als sie fühlte, wie sie abermals zum Gipfel hinauf katapultiert wurde.
Er war bereits dort. Seine Welt begann zu schwanken und zu beben. Er vergrub sein Gesicht in der dunklen Wolke ihres Haares und verlor sich in ihr.
Sie fühlte sich … einfach perfekt. Als ob sich ihre Haut in Samt verwandelt hätte, überstäubt mit feinem Goldpuder. Jedes Körnchen Anspannung war aus ihrem Körper gewichen. Tatsächlich konnte sie sich überhaupt nicht vorstellen,
wie sie sich jemals wieder über irgendetwas Sorgen machen könnte.
Fantastischer Sex, entschied Ripley, war doch wirklich die beste aller möglichen Drogen.
Sie neigte gewöhnlich nicht dazu, danach noch ausgiebig zu knuddeln und zu schmusen, und für romantisches Bettgeflüster hatte sie auch noch nie viel Talent gehabt. Ripley war immer der Meinung gewesen, dass ihre Grundeinstellung zu Sex sehr ähnlich wie die der meisten Männer war.
Hauptsache, beide hatten genau das bekommen, was sie brauchten. Mehr war nun wirklich nicht nötig.
Aber jetzt lag sie eng an Mac gekuschelt da und hielt ihn fest umschlungen, weil es sich genau richtig anfühlte. Ihre Beine waren mit seinen verheddert, ihr Kopf lag an seiner Schulter, und ihr Arm war um seinen Hals geschlungen.
Was das Ganze sogar noch besser machte, war, dass Mac sie fest in seinen Armen hielt, als ob er selbst ebenso zufrieden damit wäre, für die nächsten zwei oder drei Jahre so liegen zu bleiben. »Hast du einige dieser umwerfenden Tricks gelernt, als du die Sexualpraktiken primitiver Kulturen studiert hast?«
Er lächelte und fuhr fort, seine Wange an ihrem Haar zu reiben. »Ich bilde mir gerne ein, dass ich für so was keine Anleitung brauche.«
»Du machst deine Sache wirklich gut.«
»Was du mit mir gemacht hast, war aber auch nicht übel.«
»Ich habe vorhin deine Brille auf den Boden geworfen«, murmelte Ripley. »Du musst aufpassen, dass du nicht auf sie trittst.«
»In Ordnung. Ich wollte dir vorher noch etwas sagen.«
»Was denn?«
»Du bist wunderschön.«
Sie lachte schnaubend. »Du spinnst ja! Du bist wohl noch immer vom Sex benebelt.«
»Doch, wirklich. Du hast dieses herrlich dichte, dunkle Haar. Und diese atemberaubenden Katzenaugen. Und ich möchte immer in diese verführerisch volle Oberlippe von dir beißen. Und wenn man dann noch diesen feudalen Körper dazunimmt, dann ergibt das Ganze wirklich ein heißes Paket.«
Als sie den Kopf zurücklegte und ihn anstarrte, blinzelte er ein paar Mal, bis er sie klar sehen konnte. »Was siehst du mich denn so an?«
»Ich überlege nur gerade, wann ich das letzte Mal jemanden das Wort feudal in diesem Zusammenhang habe gebrauchen hören. Du bist wirklich seltsam, Mac. Süß, aber seltsam.« Sie hob den Kopf nur gerade hoch genug, um ihn auf die Wange zu küssen. »Ich brauche jetzt dringend was zu futtern«, erklärte sie. »Ich will Pizza.«
»Okay, ich hole sie.«
»Nichts da! Ich habe sie mitgebracht, also werde ich sie auch holen. Du bleibst einfach da, wo du bist. Und wehe, du ziehst dir was an!«, fügte sie hinzu, als sie sich über ihn hinwegrollte und aus dem Bett glitt. Sie grinste, als sie sich die Haare aus dem Gesicht strich. »Übrigens, du hast auch einen echt feudalen Körper.«
Sie schlenderte ins Nebenzimmer und streckte sich genüsslich. Geschmeidig und nackt ging sie in die Küche, um zu der Pizza noch ein paar Bier zu holen. Sie griff sich einige Servietten, dann lachte sie glücklich und drehte sich einmal um ihre eigene Achse.
Kann man sich überhaupt noch besser fühlen als so, wie ich mich jetzt fühle?, fragte sie sich.
Es ist nicht nur der Sex gewesen, dachte Ripley mit einem verträumten Seufzer, der sie hätte erröten lassen, wenn sie nicht so wohlig entspannt gewesen wäre. Es war Mac. Er war so süß und intelligent, so zuverlässig, ohne dabei langweilig oder spießig zu sein.
Sie liebte es, ihm zuzuhören, zu beobachten, wie sich sein linker Mundwinkel ein kleines bisschen höher zog als der rechte, wenn er grinste. Sie liebte die Art, wie sein Blick leicht glasig und verschwommen wurde, wenn er über etwas nachgrübelte. Wie sein dunkelblondes, dickes Haar nie so richtig ordentlich lag.
Dann war da noch seine faszinierende Ausstrahlung, ergänzt durch seinen ausgeprägten Sinn für Humor.
Kein Mann, mit dem sie sich jemals eingelassen hatte, war so
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