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Im Licht des Blutmondes

Im Licht des Blutmondes

Titel: Im Licht des Blutmondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanette Peters
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falschen Floskeln zu beruhigen. Auch ihn war die ganze Sache nicht geheuer. Als er in die Augen seiner Familienmitglieder blicke, sah er, dass sie das Gleiche befürchteten wie auch er.
    Ein Kampf stand bevor. Es wurde Zeit, dass sie die ihnen verbündeten Clans mobilisierten und zum Angriff übergingen.
    ***

F AYN
     
    Sie hatten alle ihre Augen angespannt über die vielen Menschen schweifen lassen, während die Kinder den Film zu Ende sahen. Gleich nach dem Film gingen sie alle gemeinsam zurück nach Hause. Doch das angespannte Gefühl blieb.
    Ihr fiel auf, dass Cirrus und Zacharias sich nicht von der Seite ihrer Gefährtinnen wegbewegten, ihnen sogar dabei halfen, die Kinder in ihre Betten zu bringen, was sie für gewöhnlich nie taten. Fayn zog sich währenddessen gemeinsam mit Agenta in den Salon zurück.
    „Was denkst du?“, fragte sie Agenta, nachdem sie sich beide gesetzt hatten. Agenta sah sie lange an, und seufzte schließlich schwer.
    „Dass wir in den letzten Jahren sehr nachlässig geworden sind“, murmelte Agenta zur Antwort. „Wie alle waren so geblendet von dem Glück, das meine Brüder mit ihren Gefährtinnen versprühen, dass wir die Gefahren vollkommen beiseite gedrängt haben. Wir hätten uns schon viel früher um diesen vermaledeiten Vampirclan kümmern sollen.“
    „Ja, ich denke du hast recht“, erwiderte Fayn ruhig. „Ich bin froh, dass es Joleen und Lucia gut geht, und dass sie sich beide so hervorragend in ihr neues Leben eingefügt haben, aber irgendwie haben wir alle dadurch das wesentliche aus den Augen verloren.“
    „Nicht nur das. Die Kinder und unser Projekt mit ihnen läuft so gut, dass es einen Großteil unserer Aufmerksamkeit in Beschlag nimmt. Natürlich versuchen Lucia und Joleen sich um alles zu kümmern, aber sie sind in vielen Dingen einfach immer noch unsicher und wollen nicht ohne unsere Zustimmung Entscheidungen treffen.“ Agenta lächelte liebevoll und auch auf Fayns Lippen erschien ein liebevoller Zug.
    „Also gut, wir sollten eine Liste machen. Die Clans, die sicher auf unserer Seite stehen, sollten wir so schnell wie möglich kontaktieren“, sagte Fayn gedankenverloren. Sie versuchte bereits in ihrem Kopf die Clans aufzuzählen, die ebenfalls noch ein Hühnchen mit Angus zu rupfen hatten. „Außerdem sollten wir herausfinden, welche Clans mit Angus im Bunde stehen. Entweder sie werden ihm zur Hilfe eilen. Es besteht auch noch die Möglichkeit, dass sie zu einem Racheschlag ausholen, sollte Angus erst einmal beseitigt sein.“
    „Ja“, stimmte Agenta zu. „Und vielleicht können wir den ein oder anderen Clan davon überzeugen, sich rauszuhalten. Nicht alle, die auf Angus' Seite stehen, haben ein Problem mit uns. Wenn sie sich aus den Streitereien raushalten, können wir die Zahl der Gegner möglichst gering halten.“
    „Was ist mit den Kindern?“, fragte Fayn. „Sie sind unsere größte Schwachstelle. Und sie sind die, die am verletzlichsten sind.“
    „Darüber müssen wir uns ebenfalls beraten“, erklärte Agenta angespannt. „Es wird die nächsten Nächte für uns einiges zu tun geben.“
    „Was ist, wenn wir sie wegschicken? Zu einem anderen Clan?“, sinnierte Fayn. „Wir könnten sie für eine gewisse Zeit zu Jonathans Clan geben.“ Agenta schüttelte ihren Kopf.
    „Sie haben keine Ahnung, wie wir sie erziehen“, konterte Agenta.
    „Dann sagen wir es ihnen“, erklärte Fayn. „Oder noch besser wäre, wenn wir Lucia und Joleen mit ihnen schicken. So hätten wir die beiden auch gleich aus der Schusslinie und Zacharias und Cirrus können sich nicht von ihnen ablenken lassen.“
    „Nein“, erwiderte Agenta entschieden. „Das würde nicht funktionieren. Du würdest die beiden Mädchen nicht dazu bekommen, von ihnen wegzugehen. Ebenso wenig würden meine Brüder sie gehen lassen. Zudem sind sie inzwischen recht gut im Kampf und deswegen wertvoll. Wenn wir die Kinder wegschicken, dann ohne die beiden. Aber vielleicht sollten wir die Bluthuren bis auf einige wenige mit ihnen wegschicken.“
    „Das ist keine schlechte Idee. Die Bluthuren, die selbst bei uns aufgewachsen sind, könnten dann auch den Unterricht übernehmen“, Fayn fühlte sich wohler, nun da sie effektiv zu planen begonnen hatten. „Zacharias und Joleen werden ihre Blutsklavin hier behalten wollen. Außerdem werden sie eine zusätzliche Bluthure brauchen. Dann jeweils eine für dich und für mich und zwei weitere für Cirrus und Lucia. Den Rest werden wir fortschicken“,

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