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Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)

Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht des Mondes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Küche, bevor sie sich ineinander verhakten. Er presste sie an die Küchentür und fühlte, wie sie schwach wurde unter seinen Händen.
    Oh, wieder berührt zu werden, gestreichelt von fordernden Händen, wie fremd und vertraut zugleich das war. Ein Gefühl unbändiger Freiheit durchfuhr sie, spülte Fragen, Sorgen, Zweifel hinweg. Wieder so verzweifelt begehrt zu sein. Das gleiche unersättliche Verlangen zu spüren.
    Sie zog ihm sein zerrissenes Hemd aus und streichelte seine heiße, weiche Haut. Sie biss ihn, um seinen Geschmack wieder zu spüren, wieder in sich aufzutanken. Sie murmelte abgerissene Sätze, Bitten, als sie aus der Küche stolperten.
    Etwas fiel, Glas zerbrach melodisch am Boden, als sie gegen einen Tisch im Flur stießen.
    »Tut mir leid.« Scherben eines Flügels einer Kristallfee wurden unter seinen Füßen zu Staub zermalmt.
    »Macht nichts.« Sie bekam keine Luft, konnte nicht mehr denken. Ihre Lippen streiften die Wunde an seiner Schulter. Keiner von ihnen nahm wahr, dass die Kratzer verblassten. »Berühr mich. Hör nicht damit auf.«
    Lieber wäre er vorher gestorben.
    Er fühlte sie unter seinen Händen  – ihre Kurven und delikaten Linien, und er fühlte seine eigene primitive Erregung, als sie sich an ihn presste. Sein Blut wallte, und ihr Atem ging stockend, dann ging er in ein Stöhnen über.
    Er glitt mit seiner Hand ihre Beine entlang, genoss ihre volle Länge, die Hitze des Hexenzeichens oben an ihrem Schenkel. Ungeduldig zerrte er an der zarten seidenen Barriere.
    »Oh Gott, süßer Gott.« Er vergrub sein Gesicht in ihrem Haar, während sie verging und ihn gleichzeitig weiter antrieb. Wilde Lust durchpeitschte ihn, und er vergrub seine Zähne in ihrer Kehle, während ihr Körper zuckte und zitterte. Sie zerrten sich gegenseitig die Treppen hinauf. Mit ungeduldigen Fingern versuchte er, die kleinen Knöpfe hinten an ihrem Kleid zu öffnen. Riss Nähte auf, legte Haut frei.
    »Ich muss dich sehen. Dich ganz sehen.«
    Das Kleid fiel zu Boden und blieb dort achtlos liegen. Am Ende der Treppe wollte er sie nach rechts ziehen. »Nein, nein.« Fast hätte sie vor Erwartung geschluchzt und zerrte an seinem Hosenknopf. »Diese Richtung jetzt.«
    Sie schob ihn nach links, zitterte, als er den Verschluss ihres Büstenhalters öffnete, seine Hände über ihre Brüste gleiten ließ. Dann stieß er sie gegen den Türrahmen, hob ihre Arme über den Kopf und hielt sie dort fest.
    Stöhnend genoss Mia das Gefühl der Überwältigung. Am Leben, sie war endlich wieder am Leben, und ihr Körper forderte sein Recht.
    Als er sie um die Hüften fasste, schlang sie ihre Arme wie straff gespannte Seile um ihn. Das Bett war nur einige Schritte entfernt, aber ihnen kam es wie Meilen vor. Seine grünen Augen brannten im grauen Rauch der ihren. Die Welt stand für sie beide still.
    »Ja«, sagte sie. »Ja.«
    Und die rasende Reise zu Glückseligkeit nahm ihnen den Atem. Sie liebten sich wild und fast brutal, ihre Fingernägel krallten sich in seinen Rücken, seine Finger hinterließen
dunkle Flecken auf ihrer Haut, und sie trieben sich weiter an, immer weiter. Ihre Münder waren hungrig, ihre Körper noch hungriger.
    Der Höhepunkt durchfuhr sie wie eine scharfe Harke. Durchfuhr ihren ganzen Körper und öffnete sie. Hilflos ergab sie sich und fühlte, wie er ihr folgte.
    Schwitzend, schwach, zitternd hielten sie sich aneinander fest. Sie schwankten beide, geschmeidiges, gezeichnetes Fleisch an Fleisch. Sam holte keuchend Luft. Er hatte das Gefühl, von einem hohen Berg in einen Teich mit heißem geschmolzenem Gold gestürzt zu sein.
    »Mir ist ein wenig schwindlig«, brachte er mühsam heraus.
    »Mir auch. Vielleicht schaffen wir es bis zum Bett.«
    Sie tasteten sich wie durch einen Nebel vor und fielen auf Mias großes altes Bett. Sie blieben flach auf dem Rücken liegen und starrten benommen an die Decke.
    Es war nicht gerade die sexuelle Vereinigung, die er sich in seinen Träumen vorgestellt hatte. In seiner Fantasie gab es Verführung, Niveau und sehr viel mehr Finesse von seiner Seite aus.
    »Ich hatte es ein bisschen eilig«, sagte er entschuldigend.
    »Kein Problem.«
    »Erinnerst du dich, dass ich kürzlich dein Gewicht erwähnt habe?«
    »Hmm.« Darin lag eine kleine Warnung.
    »Mir gefällt es sehr gut.« Seine Hand fand den Weg zu ihrer Brust. »Ich meine wirklich gut.«
    »Du hast auch ein bisschen zugenommen.«
    Er ließ sich treiben, studierte die Gemälde an ihrer Decke. Dort glitzerten

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