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Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)

Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht des Mondes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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»Und bist es immer noch. Jedenfalls ist es eine Sünde, dass dieser Anruf dir den Feiertag verdorben hat.«
    »Ich werde damit schon fertig.« Er ließ seine Hände wieder in die Taschen gleiten, die mit den glatten Steinen spielten, die er zwischenzeitlich einfach vergessen hatte. »Er erwartet mich innerhalb eines Monats zurück in New York, damit ich meine Verantwortung in der Firma wieder übernehme.«
    Ihre Welt stürzte ein. Sie hielt sich an der Lehne der Bank fest, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, dann zwang sie sich dazu aufzustehen. Gewaltsam verschloss sie das Stück ihres Herzens, das sich seinem Kummer geöffnet hatte. »Ich verstehe. Wann fährst du?«
    »Was?« Verwirrt schaute er sie an. Und sah, dass sie ihn wieder mit kühlen Augen betrachtete. »Ich gehe nicht zurück. Mia, ich habe dir gesagt, dass ich hierbleibe. Ich meinte das ernst.«
    Mit einem gleichgültigen Schulterzucken drehte sie sich um und ging zurück zum Haus.
    »Verdammt, Mia.« Er ergriff ihre Arme, hielt sie zurück.
    »Pass auf, was du tust«, sagte sie kalt.
    »Wartest du nur darauf, dass ich packe und verschwinde?« , fragte er. »Ist das der Stand der Dinge bei uns?«
    »Ich warte auf gar nichts.«
    »Was muss ich tun, damit wir weiterkommen als bis hierher?«
    »Du kannst für den Anfang meinen Arm freigeben.«
    »Freiheit ist genau das, was du willst.« Um sie zu widerlegen, nahm er auch noch ihren zweiten Arm, sodass sie sich Auge in Auge gegenüberstanden im sonnengesprenkelten
Schatten des Pfades. »Also lässt du dich von mir nicht berühren, nicht, wenn es am nötigsten wäre. Du nimmst mich mit in dein Bett, aber du kommst nicht in meins. Du gehst nur mit mir essen, wenn es sich um ein Geschäftsessen handelt. Du gestattest mir nicht, mit dir über die vergangenen zehn Jahre zu sprechen. Und du teilst keine Magie mit mir, wenn wir uns lieben. Weil du mir nicht glaubst, dass ich bleibe.«
    »Warum sollte ich dir trauen? Warum sollte ich irgendetwas anders machen? Ich ziehe mein Bett vor. Ich will mich nicht mit dir verabreden. Ich bin nicht an deinem Leben interessiert, das du fern der Insel geführt hast. Und Magie während der körperlichen Vereinigung zu teilen ist ein derartig intimer Akt, den ich nicht willens bin, mit dir zu teilen.«
    Sie schob seine Hände weg und trat zurück. »Ich habe mit dir geschäftlich kooperiert, bin dir freundschaftlich begegnet und habe Sex mit dir gehabt. Das entspricht meinen Bedürfnissen. Wenn es deinen nicht entspricht, musst du dir jemand anderen suchen, mit dem du spielen kannst.«
    »Dies ist kein gottverdammtes Spiel.«
    Ihr Lächeln war grimmig. »Oh, ist es das nicht?« Er trat auf sie zu, aber sie erhob die Hände. Knallrotes Licht fuhr zwischen sie. »Sei vorsichtig.«
    Er erhob gleichfalls seine Hände, und ein Schwall blauen Wassers löschte das Licht, bis nichts außer Dampf zwischen ihnen zurückblieb. »War ich das jemals?«
    »Nein. Und du hast immer zu viel gewollt.«
    »Vielleicht habe ich das. Das Problem war nur, dass ich nicht wusste, was ich wollte. Du wusstest es immer. Du wusstest es immer so verdammt genau, Mia. Was du brauchtest, was du wolltest. Es gab Zeiten, da haben deine Vorstellungen mich erstickt.«
    Verblüfft ließ sie ihre Hände sinken. »Dich erstickt? Wie kannst du das sagen? Ich habe dich geliebt.«
    »Ohne Fragen, ohne Zweifel. Es war, als könntest du den Rest deines Lebens in einer hübschen kleinen Schachtel verpackt vor dir sehen. Du hast es alles für mich geordnet. Genauso wie meine Eltern es gemacht haben.«
    Sie erblasste. »Das ist sehr grausam, das zu sagen. Du hast jetzt genug gesagt.« Sie eilte zurück auf den Pfad.
    »Es ist erst genug, wenn ich fertig bin. Weglaufen ändert nichts daran.«
    »Du bist derjenige, der weggelaufen ist.« Sie wirbelte zurück, und der jahrelang zurückgehaltene Schmerz durchfuhr sie aufs Neue heftig. »Es hat alles geändert.«
    »Ich konnte nicht der sein, den du wolltest. Ich konnte dir nicht das geben, dessen du dir so sicher warst. Du hast zehn Jahre vorausgeblickt, zwanzig, und ich konnte nicht einmal den nächsten Tag überblicken.«
    »Also ist es meine Schuld, dass du gegangen bist?«
    »Ich konnte nicht hierbleiben. Um Himmels willen, Mia, wir waren kaum mehr als Kinder, und du hast über Heirat geredet. Über Kinder. Du hast neben mir gelegen, während ich so von dir erfüllt war, dass ich nicht klar denken konnte, und hast darüber geredet, wie wir ein kleines Cottage am

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