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Im Mittelpunkt Yvonne

Im Mittelpunkt Yvonne

Titel: Im Mittelpunkt Yvonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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Geschwindigkeitsrekorde brechen soll, um Sie zur Frostmore Road Nummer 1638 zu bringen. In dem Haus finden Sie dann eine Frau, die holen Sie ’raus, klar? Sagen Sie ihr, daß Sie für mich tätig sind. Nehmen 'Sie zum Beweis ein paar von unseren Geschäftskarten mit.«
    »Wird gemacht, Donald. Was soll ich Bertha sagen?«
    »Sagen Sie, Sie wollten nur mal ganz fix was besorgen«, riet ich ihr. »Das Weitere können Sie ihr erzählen, wenn Sie wieder zurück sind.«
    »Sie rennt sowieso schon wie eine gackernde Henne in den Büros hin und her.«
    »Soll Sie ruhig weitergackern«, sagte ich. »Schließlich sind Sie ja meine Assistentin. Und nun sausen Sie los.«
    »Sofort«, sagte sie.
    Ich bestieg unsere Chaise und fuhr zur Tankstelle Atlas. Dort ließ ich Benzin und Öl auffüllen, den Reifendruck und die Batterie prüfen. Zu dem Tankwart sagte ich: »Ich erwarte einen Anruf in einer ziemlich wichtigen Sache, deshalb möchte ich noch eine Weile hier warten. Sagen Sie mir bitte sofort Bescheid, wenn ich verlangt werde.«
    »Machen Sie’s sich nur gemütlich«, antwortete er. Ich befolgte den Rat fast eine Stunde lang, bekam aber vom Warten kalte Füße. Endlich klingelte das Telefon.
    Es war Elsie Brand. »Hallo, Donald, sind Sie da?«
    »Ja.«
    »Er ist abgefahren.«
    »Wann?«
    »Vor ungefähr zwei Minuten.«
    »Wohin, wissen Sie nicht?«
    »Nein. Er kam im Fahrstuhl herunter und ging schnurstracks durch die Halle. Seinen Wagen hatte er sich schon vor den Eingang bringen lassen, bevor er nach unten kam. Dann stieg er ein und brauste davon.«
    »Wie benahm er sich? Wirkte er aufgeregt?« fragte ich.
    »Aufgeregt? Und wie!« antwortete sie. »Er rannte ja förmlich durch die Halle, sprang mit ein paar langen Sätzen zu seinem Wagen und schleuste ihn im Feuerwehrtempo mitten in den Verkehr!«
    »Schön, Elsie, vielen Dank«, sagte ich.
    »Was soll ich jetzt tun?«
    »Fahren Sie wieder zum Büro und versuchen Sie zu verhüten, daß Bertha der Kragen platzt. Ich werde auch bald zurück sein - das soll Bertha jedem sagen, der inzwischen anruft.«
    »Halten Sie’s für klug, herzukommen, Donald?« entgegnete sie. »Man wird versuchen, Ihnen die Vorladung aufzuhalsen.«
    »Weiß ich. Können die jetzt ruhig tun«, sagte ich.
    »Mir soll’s recht sein. Ich bin überzeugt, daß Sie wissen, was am besten für Sie ist.«
    Ich legte auf, bestieg den Wagen der Agentur, fuhr zum Hause Wells, parkte den Wagen direkt vor der Haustür und klingelte.
    Wanda Warren kam und öffnete. »Heda!« sagte sie.
    »Heda! Ich verkaufe Scheuerbürsten. Hätten Sie Interesse?« fragte ich.
    »Aber sicher«, sagte sie, »ich brauche eine recht starke, für eine gründliche Abreibung gewisser Typen.«
    »Welcher Typen?«
    »Mrs. Raleigh vor allem.«
    »Sie haben also mit ihr gesprochen?«
    »Das kann man wohl behaupten!« antwortete >Mrs. Wells<. »Sie hat versucht, mich auszuhorchen. Wissen Sie, was?«
    »Na, was denn?«
    »Ich glaube, wir werden Besuch bekommen.«
    »Woraus schließen Sie das?«
    »Nach der Art, wie diese Frau sich benahm, könnte ich schwören, daß jemand sie bezahlt hat, um von ihr informiert zu werden, wenn ich hier wiederauftauchte. Donald, meinen Sie, daß es die Polizei sein kann?«
    »Angst?« fragte ich.
    »Nicht sonderlich«, gab sie zurück. »Gegen Reklame und erfreuliche Sensation habe ich gar nichts einzuwenden, aber in öffentlichen Verruf möchte ich denn doch nicht kommen. Wenn Sie’s richtig überlegen - nun ja, Zeitungen können daraus doch einen ziemlichen Skandal machen. >Rothaariges Fotomodell als falsche Ehefrau engagiert< und noch mehr in dieser Tonart.«
    »Nur die Ruhe«, sagte ich.
    »Was unternehmen wir jetzt?«
    »Sind Sie startbereit?«
    »Ich habe nur meine schönen Strümpfe ausgezogen, ehe ich im Hof herumspazierte. Es gibt hier nämlich ein paar eklige kleine Pflanzen, an denen man sich im Nu eine Laufmasche reißen kann und...«
    »Ziehen Sie die Strümpfe wieder an«, unterbrach ich sie.
    Als sie das tat, sagte ich: »Sehr feine Strümpfe.«
    »Ja, danke, mir gefallen sie auch. Und was nun?«
    »Gehen Sie ’raus mit mir zu meinem Auto, und steigen Sie ein. Aber vor dem Einsteigen müssen Sie noch ein bißchen markieren, als ob ich Sie zu etwas überreden wollte, verstehen Sie?«
    »Vor den Leuten?«
    »Gerade vor den Leuten.«
    »Na gut, Sie werden ja wissen, was Sie bezwecken.«
    »Haben Sie den Hausschlüssel zur Hand?«
    »Ja.«
    »Schön. Schließen Sie jetzt zu, ganz langsam und

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