Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Namen des Sehers -: Soul Seeker 3 - Roman (German Edition)

Im Namen des Sehers -: Soul Seeker 3 - Roman (German Edition)

Titel: Im Namen des Sehers -: Soul Seeker 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyson Noël
Vom Netzwerk:
unten oder zu oft hierhergekommen, dass es mich auf eine nie da gewesene Art beeinflusst. Oder ich wurde als Strafe für mein Tun meiner Magie beraubt. Für mich ist das alles neu. Ich kann es nicht mit Gewissheit sagen.«
    »Ich habe gesehen, wie du diesen Baum ausgelöscht hast. Das war so ziemlich das Gegenteil von Heilkraft.«
    »Energie stirbt nie, sie verändert sich nur. Die Magie ist nach wie vor bei mir, nur ist es plötzlich wesentlich einfacher zu zerstören, als zu erschaffen.«
    »Weißt du, was mit der Seele von Dace passiert ist?«
    »Ich weiß, dass sie nicht hier ist.«
    »Heißt das, du weißt, wo sie ist, sagst es mir aber nicht?«
    Er wendet sich ab. »Daire, bitte.«
    »Axel, wenn du mir aus irgendeinem idiotischen Grund gezielt eine extrem wichtige Information verschweigst, dann zögerst du das Unvermeidliche nur hinaus, denn ich werde sie finden!«
    »Daran habe ich keinen Zweifel.«
    »Warum ersparst du mir dann nicht den Aufwand und sagst es mir gleich?«
    »Weil ich nicht weiß, wo sie ist. Aber ich habe dir ohnehin bereits genug verraten, mehr, als ich eigentlich dürfte.«
    Ich werfe ihm einen bösen Blick zu und belege ihn mit unausgesprochenen Schimpfwörtern, doch er ist wie Teflon. Nichts bleibt an ihm haften.
    Er schleppt lediglich Dace weiter durch die Schleier, während ich neben ihm herrenne.
    Nur einmal sieht er sich noch nach mir um. »Du wirst wohl einfach versuchen müssen, mir zu vertrauen – genau wie ich einst versucht habe, dir zu vertrauen.«

Fünfundzwanzig

    Xotichl
    U nd, wo ist unser Herzensbrecher Greyson jetzt?« Lita trommelt mit ihren gefeilten Nägeln fest auf den Tisch und erzeugt so ein endlos klickendes Geräusch, das von einer kurzen Pause in der Musik noch verstärkt wird.
    »Werd nur nicht nervös. Er kommt schon«, sage ich und versuche, meine Neugier zu bezwingen. Noch nie habe ich das Rabbit Hole so gesehen wie jetzt. Und auch wenn ich nur undeutliche Umrisse erkennen kann, ist es noch gruseliger, als ich gedacht hätte. Trotzdem muss ich es unter Kontrolle bringen und diskreter sein. Ich bin noch nicht bereit, allen kundzutun, dass ich beinahe so was wie sehen kann.
    »Nervös? Wegen eines Jungen?« Litas Stimme hebt sich empört. »Bitte.« Sie trommelt weiter mit den Nägeln, während ich mich darauf konzentriere, wie ihre Energie aufflammt und flackert – ein absolut untrügliches Anzeichen für Nervosität. »Eigentlich müsste er nervös sein. Schließlich ist es sein Job, mich zu beeindrucken, nicht umgekehrt.« Ihr Kopf wippt, ihre Nägel klicken, und im nächsten Moment machen auch noch ihre Beine mit und schwingen vor und zurück. Jetzt muss ich unbedingt das Thema wechseln, bevor sie noch vom Stuhl fällt.
    »Aber sag mal, was siehst du?«, frage ich, wobei ich darauf brenne zu erfahren, ob es den unscharfen Schatten vor mir entspricht.
    Sie senkt den Kopf und trinkt einen Schluck Limo, während ich das Rauschen ihrer Energie verfolge und registriere, wie sich ihr Strohhalm biegt. »Okay, also … Die Band macht gerade Pause, und das hoffentlich noch lange, weil sie echt mies sind. Ich meine, wo sind denn Epitaph, wenn man sie mal braucht? Vor allem der Drummer?«
    »Zum letzten Mal, er kommt gleich.« Ich stöhne und frage mich, warum ich eigentlich eingewilligt habe, ihr ein Date zu besorgen. »Und übrigens, das mit der Band wusste ich längst. Ich bin blind, nicht taub, weißt du.«
    »Oh, na klar. Entschuldige. Also, schauen wir mal. Phyre hält immer noch Hof, aber sie sieht immer wieder zu uns. Und jedes Mal, wenn ich sie dabei erwische, wie sie uns anblickt, tut sie so, als hätte sie gar nicht hierher geschaut, sondern vielmehr an eine Stelle ein kleines Stück rechts von hier.«
    »Wenn sie das nächste Mal hersieht, ruf sie zu uns.«
    Lita beugt sich vor und senkt die Stimme zu einem ärgerlichen Flüstern. »Du machst wohl Witze. Daire hat genaue Anweisungen zum Lauschen gegeben. Sie hat nicht gesagt, dass wir mit dem Feind plaudern sollen.«
    »Daire hat gesagt, du sollst einfach so charmant wie immer sein – und dazu gehört Small Talk.«
    »Ich glaube, ich weiß gar nicht mehr, wie man charmant ist. Es ist schon so lange her, seit ich es das letzte Mal versucht habe.«
    »Wenn du es denn überhaupt je gewusst hast.« Ich grinse, um die kleine Bosheit abzumildern. »Die Leute hatten alle Angst vor dir. Aber das kannst du auch einsetzen. Dreh einfach auf, so wie früher.«
    Lita knurrt ein paar weitgehend unverständliche

Weitere Kostenlose Bücher