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Im Namen des Todes: Roman (German Edition)

Im Namen des Todes: Roman (German Edition)

Titel: Im Namen des Todes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.D. Robb
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Verlauf von über fünfunddreißig Jahren gemeinsamer Anstrengungen auch unabhängig von der Kirche beachtlichen Reichtum angehäuft. Und da sich Jimmy Jay von mir beraten lassen hat, weiß ich, dass Jolene und die Familie gut versorgt sind, auch wenn er… zu Gott gegangen ist, und dass die Kirche selbst auch weiterhin bestehen wird. Sie ist schließlich sein Lebenswerk.«
    » Hat er auch Ihnen irgendetwas hinterlassen, Billy?«
    » Ja. Ich werde einige persönliche Gegenstände von ihm erben, eine Million Dollar sowie die Verantwortung dafür, dass die Kirche in der von ihm gewünschten Art weitergeleitet wird.«
    » Mit wem hat er Jolene betrogen?«
    » Eine solche Frage werde ich keiner Antwort würdigen.«
    Etwas war da im Busch, erkannte Eve. » Wenn Sie mir etwas verschweigen, um ihn zu beschützen, schützen Sie dadurch vielleicht auch die Person, von der er ermordet worden ist.«
    » Ich kann Jimmy Jay nicht mehr beschützen. Er ist jetzt in Gottes Hand.«
    » Genau, wie sein Killer früher oder später mir in die Hände fallen wird.« Sie stand wieder auf. » Wo wohnen Sie hier in New York?«
    » Im Hotel Mark. Die Familie darf das Heim eines Gläubigen benutzen, deshalb wohnt sie in einem Privathaus in der Park Avenue, während wir anderen im Mark untergekommen sind.«
    » Sie können in Ihr Hotel zurück, aber bleiben Sie bitte in der Stadt.«
    » Niemand von uns wird die Stadt verlassen, solange Jimmys Jays sterbliche Überreste nicht freigegeben sind.«
    Eve suchte ihre Partnerin, zerrte sie aus einer weiteren Garderobe und stieß stöhnend aus: » Hier ist es wie in einem verdammten Labyrinth. Also, wie sieht’s bei Ihnen aus?«
    » Mit den ersten beiden Töchtern bin ich fertig, im Augenblick befrage ich die Nummer drei. Meiner Meinung nach stehen die Mädchen unter Schock und wollen ihre Mutter sehen, weshalb die ersten beiden gleich nach den Vernehmungen zu ihr gegangen sind. Sie machen sich Sorgen um ihre Kinder, die bei dem mitgereisten Kindermädchen sind. Die Jüngste von den dreien, die ungefähr im fünften Monat schwanger ist, sitzt noch hier drin.«
    » Verflixt.«
    » Aber sie hält sich ziemlich gut.«
    » Welche von den dreien ist Josie?«
    » Die, die noch hier in der Garderobe sitzt. Jackie, Jaime, Josie.« Peabody runzelte verständnislos die Stirn. » Warum beginnen alle Namen in dieser Familie mit einem J?«
    » Wer weiß? Aber ganz egal, was sie für einen Namen hat, und auch wenn sie schwanger ist, muss ich dieser Josie noch ein paar Fragen stellen.«
    » Okay.« Hören Sie, ich habe McNab gesagt, dass er sich die Ehemänner dieser Frauen vorknöpfen soll, wenn er mit den Wachleuten fertig ist.«
    » Das ist gut. Dann kommen wir vielleicht sogar noch diese Nacht wieder hier raus«, erklärte Eve in hoffnungsvollem Ton, bevor sie durch die Tür der Garderobe trat.
    Die junge Frau trug Weiß. Der Blondton ihres Haars, das ihr offen um die Schultern fiel, war deutlich weicher als bei ihrer Mutter, und falls sie geschminkt gewesen war, hatte sie die Überreste zwischenzeitlich abgewischt, denn ihr Gesicht war bleich und nackt.
    Nach dem zuckersüßen Pink in der Garderobe von Jolene kamen Eve die Rot- und Goldtöne in diesem Raum wie eine Wohltat vor. Unter einem beleuchteten Spiegel waren ordentlich ein paar Kosmetika, Bürsten und gerahmte Fotos aufgereiht.
    Auf einem hielt der jüngst Verstorbene ein pausbäckiges Baby sanft im Arm.
    » Josie.«
    » Ja.« Sie sah Eve aus rot verquollenen, tränenfeuchten, blauen Augen an.
    » Ich bin Lieutenant Dallas«, stellte Eve sich vor. » Herzliches Beileid.«
    » Ich versuche, mich damit zu trösten, dass er jetzt bei Gott ist. Aber ich will ihn hier haben, bei mir.« Während sie dies sagte, streichelte sie ihren dicken Bauch. » Ich habe gerade daran gedacht, dass wir heute alle so beschäftigt mit den Vorbereitungen für seinen Auftritt waren, dass kaum Zeit für irgendetwas anderes blieb. Dass ich heute Nachmittag gedacht habe, dass ich ihm noch erzählen muss, dass Jilly– meine kleine Tochter– heute zum allerersten Mal ihren Namen richtig in Druckschrift geschrieben hat. Nur war einfach keine Gelegenheit dazu. Und jetzt kommt sie nie mehr.«
    » Haben Sie die Wasserflaschen auf die Bühne gestellt, Josie?«
    » Ja. Sieben Stück. Drei für jede Halbzeit und eine zusätzlich. Meistens brauchte er nur sechs, aber für den Fall der Fälle haben wir ihm immer sieben hingestellt. Auf dem Tisch im Off.«
    » Im Off?«
    » Hinter dem

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