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Im Netz des Spinnenmanns: Thriller (German Edition)

Im Netz des Spinnenmanns: Thriller (German Edition)

Titel: Im Netz des Spinnenmanns: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T.R. Ragan
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und hielt es sich ans Ohr. Dreißig Sekunden später machte er es wieder zu. »Jemand hat das Foto erkannt, das wir im Cosumnes River College ausgehängt haben. Man hat den Studenten kontaktiert, und er ist bereit, mit uns zu reden.«
    Jared erhob sich. »Gehen wir. Der junge Mann, der dir das Geld gebracht hat, erwartet uns im Starbucks in der Innenstadt, gleich neben dem College. Danach schauen wir im Gefängnis vorbei und unterhalten uns mit Betsy Raeburn.«
    Jimmy stand ebenfalls auf. »Wahrscheinlich ist die Uhr längst verschwunden. Ich fahr zum Haus der Walkers und schau mal nach, wie weit die Ausgrabungsarbeiten fortgeschritten sind.«
    Nachdem Lizzy zur Tür hinausgegangen war, nahm Jimmy Jared beiseite und sagte: »Der Rechtsmediziner hat an Sophies Oberschenkel und ihrem rechten Arm Spinnenbisse gefunden.Außerdem haben wir den Draht untersucht, mit dem die Katze erwürgt wurde. Er passt zu den Spuren an Sophies Handgelenken.«
    »Lizzy hat erwähnt, dass der Spinnenmann eine besondere Vorliebe für Taranteln hat«, sagte Jared. »Diese Viecher beißen nicht oft, selbst wenn man sie provoziert. Wenn wir herausfinden, was das für eine Spinne war, könnten wir nachprüfen, wo man so ein Tier kaufen kann.«
    »Ein Biologe untersucht gerade die Bisse«, sagte Jimmy. »Ich habe auch einen Sachverständigen hinzugezogen. Er soll herausfinden, was für ein Draht bei der Katze und dem Mädchen benutzt wurde.«
    Jared nickte. »Ich brauche vielleicht einen Polizeizeichner. Ich hoffe, der Student hat einen guten Blick auf den Mann geworfen, der ihm den Auftrag erteilt hat, das Geld in Lizzys Büro zu bringen«
    »Ja.« Jimmy presste die Lippen zusammen. »Wenn Betsy wirklich besoffen war, als sie die Wäsche ausgefahren hat, muss ich mich wohl bei deiner Freundin entschuldigen.«
    »Ich bin nicht seine Freundin«, rief Lizzy von draußen herein. »Aber ich nehme Ihre Entschuldigung gerne an.«
    Jimmy schüttelte den Kopf und ging wieder an seinen Schreibtisch.
    Jared verließ das Büro und legte seinen Arm um Lizzys Schultern. Er führte sie durch das Labyrinth der Arbeitsnischen im Großraumbüro und dann zum Haupteingang hinaus. Draußen hatte der Wind nachgelassen, aber im Süden ballten sich immer noch dunkle Wolken zusammen. Der Sturm hatte in der letzten Nacht ein paar Bäume gefällt und in den Nachrichten hieß es, dass heute Morgen in mehreren Stadtvierteln der Strom ausgefallen sei.
    Sie liefen schweigend über den Parkplatz. Jared richtete den Schlüssel auf seinen Wagen und drückte auf den Entriegelungsknopf. Das Auto gab ein piepsendes Geräusch von sich. Nachdem Lizzy eingestiegen und auf dem Beifahrersitz Platz genommen hatte, lief er vorne um den Wagen herum, setzte sich hinter das Steuer und sah sie an.
    »Was ist?«
    »Du bist nicht meine Freundin?«
    Sie verdrehte die Augen. »Bis Montagabend haben wir uns jahre lang nicht gesehen. Die letzte Nacht war toll, aber nur weil ich einmal mit dir in die Kiste gestiegen bin, bin ich noch lange nicht deine Freundin.«
    »Du verstehst es wirklich hervorragend, einen Mann abblitzen zu lassen.«
    »Dafür braucht man einige Jahre Erfahrung.« Sie seufzte. »Außerdem hast du mich doch nur wegen der Nachricht angerufen.«
    »Ich habe dich angerufen, weil wir deine Hilfe brauchten. Aber ich hatte sowieso schon immer vor, mich mal zu melden.« Er ließ den Motor an. »Wie lange muss ich noch warten und was muss ich tun, damit ich dich meine Freundin nennen darf?«
    »Fahr schon«, sagte sie.

Samstag, 20. Februar 2010, 9:08 Uhr
    »Wer sind Sie überhaupt?«, fragte Hayley den Mann, als er seinen Kopf zur Schlafzimmertür hereinsteckte. »Einfach nur so ein Perverser, der sich daran aufgeilt, wenn er kleinen Mädchen mit Spinnen Angst einjagt?« Sie lag mit über den Kopf ausgestreckten Armen da, die Handgelenke mit Klebeband an den Bettpfosten hinter ihr gefesselt. Um auf Nummer sicher zu gehen, hatte das Arschloch auch noch einen Draht um ihre Handgelenke geschlungen.
    Ihre Schultern schmerzten.
    Er schloss die Tür. »Das ist wirklich traurig«, rief sie ihm nach.
    Aus irgendeinem Grund hatte dieses kranke Schwein ihr Schuhe, Socken und Hose ausgezogen, aber ihr die eng sitzende Nylonturnhose und das T-Shirt mit dem Sensenmann-Aufdruck gelassen. Ihr Lieblings-T-Shirt mit dem detailgetreuen Bild des Sensenmannes, der auf einem menschlichen Knochen Flöte spielt, trug sie just für diese Gelegenheit.
    Als Hayley heute Morgen das erste Mal aufwachte, war ihr

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