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Im Profil des Todes

Im Profil des Todes

Titel: Im Profil des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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Wagen.
    »Niemand hat dich hergebeten.«
    »Oh, das ist mir sehr wohl bewusst.« Er drehte sich um und marschierte durchs Tor.
    »Wer ist das denn?«, fragte Sarah. »Herb hatte Recht.
    Mich hat er auch sehr an Rambo erinnert. «
    »Joe Quinn.« Sie fuhr die Einfahrt hinauf. »Ein alter Freund. «
    »Ach, tatsächlich? Von Freundschaft war da aber
    wenig zu spüren. «
    »Er ist sauer auf mich.« Sie presste die Lippen zusammen. »Ungefähr so sauer wie ich auf ihn.«
    »Der war doch auch bei Fay«, schaltete sich Jane vom Rücksitz aus ein. »Er hat sich auf mich gestürzt.«
    »Du hast dich zuerst auf ihn gestürzt. Und zwar mit einem Baseballschläger.«
    »Sie verteidigen ihn ja«, bemerkte Sarah.
    »Reine Gewohnheit.« Sie parkte den Wagen und stieg aus. »Ihr geht alle ins Bett. Ich werde ihn mir vor-knöpfen. «
    »Leicht wird das nicht«, murmelte Sarah. »Aber Monty und ich sind zu müde, um Schützenhilfe zu leisten, und Jane hat ihren Baseballschläger nicht hier. «
    Jane lachte in sich hinein. »Darf Monty heute Nacht bei mir schlafen, Sarah? «
    »Heute Nacht nicht. Das darf er nur bei besonderen Anlässen. « Sarah nickte Joe zu, der an der Tür wartete. »Seien Sie freundlich zu Eve, sonst hetze ich meinen Hund auf Sie. «
    Ohne eine Antwort abzuwarten, führte sie Jane und Monty ins Haus.
    »Wer ist sie?«, wollte Joe von Eve wissen.
    »Sarah Patrick. Monty ist ihr Hund. Es überrascht mich, dass du rausgefunden hast, wo ich stecke, aber nichts von Sarah Patrick weißt. Hat Logan dir nicht alles berichtet? «
    »Du beliebst zu scherzen.« Er folgte ihr ins Haus.
    »Logan hat mir nur das Allernötigste erzählt, nämlich dass du in Sicherheit bist, er zwei Leute zu deiner Bewachung abgestellt hat und ich mich ansonsten zum Teufel scheren soll.«
    »Und wie hast du mich dann gefunden?«
    »Mark sagte mir, du seist unterwegs nach Phoenix, und er glaubte, du hättest einen Trumpf im Ärmel. Ich dachte sofort an Logan. Also machte ich mich auf die Suche nach ihm und fand heraus, dass er Monterey
    verlassen und sich im Camelback Inn einquartiert hat.
    Außerdem habe ich erfahren, dass ihm dieses Haus
    gehört, und hielt es für folgerichtig, dass er dir und Jane hier Unterschlupf gewährt. «
    »Wie scharfsinnig. «
    »Deinen Sarkasmus kannst du dir sparen«, sagte er gereizt. »Auf der Suche nach dir wäre ich fast durchgedreht, ich hatte Angst, Dom könnte dich vor mir finden.
    Ich habe keine Ahnung, wie weit ich die Geschichte noch in der Hand habe.«
    »Nach der Vorstellung zu urteilen, die du draußen abgeliefert hast, wohl nicht sehr. «
    »Habe ich dich verärgert? Das tut mir aber Leid. Mir ist bekannt, wie sehr dich Gewalttätigkeit aus dem
    Gleichgewicht bringt, du hast schon genug gesehen in deinem Leben. Deshalb habe ich diese Seite von mir bisher unterdrückt, aber ich habe keine Lust mehr, Eve. Akzeptier mich, wie ich bin. « Er sah sich in der Diele um. »Sehr nett. Sehr gemütlich. Logan meint es gut mit dir. «
    »Er ist mir eine große Hilfe.«
    Er zog die Augenbrauen zusammen. »Ach ja? Wie
    groß ist denn die Hilfe? Jede Menge Freundlichkeiten und intime kleine Pläuschchen? «
    »Natürlich spreche ich mit ihm. Sobald ich die Möglichkeit habe, rufe ich ihn an, um ihn auf dem Laufenden zu halten. Hätte ich ihn einfach fallen lassen sollen, nachdem er mir bei Sarah geholfen hat, und bei ...
    Warum rechtfertige ich mich überhaupt? Es geht dich überhaupt nichts ... «
    »Ich will nur eins wissen. Hat Dom Kontakt zu dir aufgenommen, seit du hier bist?«
    »Ja.«
    Er fluchte leise vor sich hin. »Wie macht der Scheißkerl das? Er muss wie Sirup an dir kleben.«
    »Wieso überrascht dich das? Er hat jahrzehntelange Übung, er weiß, wie man Leute beschattet; er beherrscht es wie im Lehrbuch. Und es würde ihm keinen Spaß machen, wenn er nicht in Tuchfühlung mit mir sein könnte.« Sie ging ins Wohnzimmer und wandte
    sich zu ihm um. »Ich bin müde, Joe. Sag, was du zu sagen hast, und dann lass mich schlafen. Wir müssen im Morgengrauen aufstehen und weitersuchen.«
    »Das ist alles?«
    »Das ist alles.« Sie verlor die Geduld. »Verdammt, Joe, du erwartest doch wohl nicht, dass ich mich dafür entschuldige, dass ich deinen Job nicht aufs Spiel setzen wollte? Ich würde es wieder tun. Diese Sache betrifft nur mich, nicht dich.«
    »Seit wir uns kennen, habe ich mir deine Probleme zu Eigen gemacht. Und das werde ich tun bis zu dem
    Tag, an dem ich ...« Er schüttelte den Kopf. »Du

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