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Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Titel: Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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störrischsten Ausdruck angenommen.
    »Regan, wir wissen nichts über diesen Kobold oder wie eng der Umgang ist, den er mit den Wolfstölen pflegt.«
    »Hör mal, ich habe dir erlaubt, mit mir herumzuhängen, weil du ab und zu mal nützlich bist, aber ich nehme von dir keine Befehle entgegen.« Sie kniff die Augen zusammen. »Verstanden? «
    Er murmelte einen leisen Fluch. »Also willst du dich in Gefahr begeben, um zu beweisen, dass du das kannst?«
    »Ich will das tun, was nötig ist, um Culligan zu finden. Für den Fall, dass du das vergessen hast – das ist der Grund, warum ich hier bin.« Sie drehte sich um und marschierte auf die Hecke auf der Rückseite zu. Ihr Rücken war durchgedrückt, als sie der
Spur des Kobolds folgte. »Das ist der einzige Grund, warum ich hier bin.«
    Jagr zwang sich, ruhig zu bleiben, und kämpfte mit seiner raubtierhaften Natur, die von Regans unverfrorener Herausforderung bis zum Siedepunkt aufgewühlt war.
    Wenn er bereits Anspruch auf sie erhoben hätte, dann wären diese Wortgefechte nichts weiter als die köstlichen Spiele zwischen Gefährte und Gefährtin. Doch ohne die Verbindung …
    Verdammt.
    Er hatte angenommen, Kesi sei die Folterexpertin.
    Sie war eine Amateurin, verglichen mit Regan.
     
    Levet trat nach einem vereinzelten Stein, als er am Ufer des Mississippi entlangwanderte.
    Er hatte vor zwei Stunden den Pflaumengeruch eines Kobolds gewittert und war seitdem eifrig auf der Suche nach ihm gewesen. Mon dieu. Er war sich so sicher gewesen, dass dies die Gelegenheit war, diesem eiskalten Westgotenhäuptling zu zeigen, wer der bessere Dämon war.
    Allerdings sank seine Hochstimmung rasch ins Bodenlose und verwandelte sich in erschöpfte Verärgerung, als die Spur ihn anscheinend auf eine sinnlose Suche durch den Morast und Dreck führte, den Missouri in erstaunlicher Hülle und Fülle hervorbrachte.
    Nicht zum ersten Mal dachte er darüber nach, sich aus dieser ganzen Vampirhandlangersache zurückzuziehen und sich auf einer hübschen, ruhigen Kirche in Florida zur Ruhe zu setzen.
    Oder vielleicht auch in Arizona.
    Die Feuchtigkeit tat seiner Haut nicht gut.
    Schließlich war es ja nicht so, dass die kaltblütigen Bastarde seine sensationellen Fähigkeiten tatsächlich zu schätzen wussten. Sacrebleu , sie bemerkten ja kaum, dass er ein vollwertiger
Gargyle war – ganz zu schweigen davon, dass sie ihn nicht mit dem Respekt behandelten, der ihm gebührte.
    Weshalb also stapfte er durch das abscheuliche Unkraut und folgte einem noch abscheulicheren Kobold, während dieser verdammungswürdige Vampir wieder einmal damit beschäftigt war, die schöne Jungfer in Bedrängnis zu betören?
    Weil er ein Schwachkopf war, deshalb.
    Ein Schwachkopf mit wunden Füßen, einem leeren Magen und der wachsenden Gewissheit, dass er nicht mehr tat, als im Kreis zu laufen.
    Er brauchte eine Pizza. Eine extragroße Pizza mit doppelt Käse, viel Fleisch, einer dicken Kruste …
    »Pssst.«
    Erschrocken über das unerwartete Geräusch, riss Levet den Kopf hoch und entdeckte eine Frau, die in den mächtigen Fluten des Flusses schwamm. Ihre reine weiße Haut, ihre schräg gestellten blauen Augen und ihr hellgrünes Haar enthüllten, dass sie nicht menschlich war.
    Ein Wassergeist.
    Und zwar einer, dem er schon begegnet war.
    Das Pech verfluchend, das ihn seinen Weg mit Bella, dem nervtötenden Wassergeist, hatte kreuzen lassen, versuchte Levet das flatterhafte Wesen nicht zu beachten.
    »Hey. Hey, du!« Sie schwamm näher ans Ufer und winkte mit einem Arm, als sei er zu dumm, um einen Wassergeist zu bemerken, der einen Steinwurf von ihm entfernt auftauchte. »Hier drüben! Pssst.«
    »Hör auf mit deinem ›Pssst‹«, knurrte er und setzte seinen Weg am Flussufer entlang fort.
    »Ich kenne dich.«
    » Non , du kennst mich nicht«, wies er ihre Behauptung zurück.

    »Doch, ich kenne dich. Du bist Levet, der verkümmerte Gargyle.«
    Bei dieser Beleidigung blieb er stehen und fuhr herum, um mit einer knotigen Klaue auf den dummen Quälgeist zu deuten. »Ich bin nicht verkümmert. Ich bin vertikal herausgefordert. «
    Sie klimperte mit den langen Wimpern, und ihre Schönheit war im silbernen Mondlicht beinahe atemberaubend. Natürlich war es diese Schönheit, die seit Anbeginn der Zeit Seeleute in den Untergang getrieben hatte.
    Levet hatte seine Lektion gelernt, als der Wassergeist durch sein Portal gekrochen war, bei seinem Versuch,Viper und Shay vor dem früheren Anasso zu retten, der völlig

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