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Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Titel: Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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reif, um ihre wenigen letzten Wertgegenstände erleichtert zu werden.«
    Jagr knurrte tief in der Kehle. Sogar Regan erzitterte, als sie das Geräusch hörte.
    »Das erklärt nicht, woher du von Regan wusstest.«
    Trotz der Kälte von Jagrs Macht begann der Kobold zu schwitzen. »Unsere Wege kreuzten sich vor dreißig Jahren. Er erzählte mir, ihm sei ein gutes Geschäft zugefallen, mit einem Werwolfsäugling, den er in einer Art Monstrositätenschau zu zeigen beabsichtigte. Hatte dieser Idiot ein Glück!«
    Regan holte überrascht Luft.
    Chicago?
    Culligan hatte immer behauptet, er hätte sie ausgesetzt in einem Graben nahe Dallas gefunden.
    Natürlich hatte Salvatore versucht, sie zu überzeugen, dass Culligan gelogen hatte und dass ihre Familie sie niemals freiwillig aufgegeben hätte.
    Trotzdem … Der Verdacht hatte ihr weiterhin zu schaffen gemacht.
    »Wer hat ihm dieses gute Geschäft angeboten?«, fragte sie mit rauer Stimme.
    »Eine Wolfstöle. Ich glaube, Culligan sagte, der Name des Mannes war Caine.«
    »O Gott.« Sie schüttelte erstaunt den Kopf und merkte, wie sich ihr der Magen umdrehte. »Das ist verrückt. Wie haben die Wolfstölen mich in die Hände bekommen? Und warum sollten sie mich an Culligan weitergegeben haben?«
    Jagr, der ihren Schmerz ohne Mühe spüren konnte, streichelte beruhigend ihren Arm.
    »Wir werden die Wahrheit herausfinden, meine Kleine. Das verspreche ich dir.« Jagr wandte seine Aufmerksamkeit dem Kobold zu, und seine Augen glitzerten wie gefrorene Saphirsplitter
in der Dunkelheit. »Glaubtest du nicht, dass die Werwölfe vielleicht über ein verschwundenes Kind hätten Bescheid wissen wollen?«
    »Culligan schwor, dass die Hunde diejenigen waren, die ihm den Säugling überhaupt gaben.«
    »Du konntest doch wohl nicht dumm genug sein, um zu glauben, dass irgendein Werwolf freiwillig ein Rassewolfkind an einen Kobold übergäbe«, warf Jagr ihm vor.
    Gaynor versuchte Jagr auszuweichen. Offenbar hatte er mehr Angst vor dem drohend über ihm aufragenden Vampir als vor der wütenden Werwölfin, die auf ihm saß.
    Kluger Kobold.
    »Er sagte, sie sei beschädigt und könne sich nicht einmal verwandeln«, versuchte er seinenVerrat verzweifelt zu entschuldigen. »Außerdem musste er einen Bluteid schwören, es nicht zuzulassen, dass sie dauerhaften Schaden erlitt.«
    »Ein Bluteid?« Regan richtete ihre Frage an Jagr. »Was ist das?«
    Er schnitt eine Grimasse. »Ein Versprechen, gebunden in Blut und Magie.«
    »Wenn Culligan es nicht geschafft hätte, Sie vor ernsthaftem Schaden zu bewahren, wäre er auf der Stelle tot umgefallen«, fügte Gaynor rasch hinzu, als ob er auf Pluspunkte hoffte.
    Regan knirschte mit den Zähnen. Sie rief sich in Erinnerung, wie zwanghaft Culligan versucht hatte, die gelegentlich zu Besuch kommenden Dämonen davon abzuhalten, dem hinteren Teil des Wohnmobils zu nahe zu kommen. Damals hatte sie gedacht, dass er seine Melkkuh beschützen wollte. Jetzt wurde deutlich, dass er einfach Angst um sein eigenes Leben gehabt hatte. »Darum hat er so sorgsam seine ekelhaften Freunde von meinem Käfig ferngehalten. Dieses Schwein!«

    »Und du hast ihn seit dreißig Jahren nicht gesehen und nichts von ihm gehört?«, fragte Jagr angriffslustig.
    »Nein, ich schwöre es.«
    »Woher wusstest du dann, dass er sich in St. Louis aufhielt?«
    Gaynor leckte sich die trockenen Lippen. »In den Chatrooms verbreitete sich bereits die Neuigkeit, dass ein Kobold vom König der Werwölfe geschnappt worden sei, weil er eine Rassewölfin als Geisel gehalten habe, und dass er sich in St. Louis verstecken würde. Ich hatte den Verdacht, dass es Culligan sein könnte, darum habe ich einen Höllenhund losgeschickt, um ihn aufzuspüren, mit der Nachricht, er möge sich mit mir treffen.«
    »Kobolde haben Chatrooms?«, fragte Regan spöttisch und stellte sich eine Gruppe von Kobolden vor, die vor ihren Tastaturen kauerten.
    »Hey, wir haben mehr Technikverständnis als die meisten anderen Dämonen.«
    Regans Lippen verzogen sich. Der Kobold war eindeutig noch nicht in Tanes Version des Todessterns gewesen.
    »In den Chatrooms verbreitete sich also die Neuigkeit von einem Kobold in Schwierigkeiten, und du hast dich dazu entschlossen, aus reiner Herzensgüte Kontakt mit Culligan aufzunehmen ?«, fragte sie. »Verschone mich mit diesem Schwachsinn. «
    »Ich dachte, wenn es wirklich Culligan wäre, würde er vielleicht für meine Hilfe bezahlen.« Er erschauderte unter ihr. »Glauben Sie,

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