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Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Titel: Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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die Bettwäsche gewechselt hatte.
    Nicht, dass der Wechsel der Bettwäsche die Erinnerung an Jagrs zärtliche Berührungen oder das eisige Feuer seiner Küsse hätte auslöschen können.
    Es gab keine Macht auf dieser Welt, die diese Meisterleistung vollbringen konnte.
    Regan schmiegte sich enger an die Matratze, ignorierte das Läuten und Pfeifen und die eindeutigen Alarmschreie, die in ihrem Hinterkopf ertönten, und ließ das Bild von Jagr, der über ihr schwebte und dessen Gesicht wildes Glück ausdrückte, als er wieder und wieder in sie eindrang, ihre Gedanken übernehmen.
    Sobald er in Sicherheit war, würde sie zu ihrem aussichtslosen Kampf zurückkehren, bei dem sie so tat, als ob sie ihn und all die unerwünschten Komplikationen, die damit einhergingen, einfach so verlassen könnte, ohne auch nur das geringste Bedauern zu empfinden.
    Vorerst musste sie einfach bedingungslos an der Gewissheit festhalten, dass er gerettet werden würde.
    Die Zeit verging, bis Regan das drückende Gefühl der nahenden Morgendämmerung spüren konnte. Obwohl sie die Sonne nicht wie die Vampire fürchtete, besaß sie das Blut einer Werwölfin. Die Nacht rief nach ihr, es war einfach ihre Natur.

    Sie stand auf, eine schreckliche Angst in ihrer Magengrube.
    Gott, wenn Jagr nicht bald zurückkam, würde er bis zum Sonnenuntergang gefangen sein.
    Angenommen, er wurde nicht irgendwo festgehalten, wo die Sonne …
    Nein.
    Sie hatte genug von diesem Warten.Vielleicht hatte sie nicht die Fähigkeiten eines alten Vampirs, aber wenigstens funktionierte sie auch am Tag.
    Regan stürmte in das scheußliche Wohnzimmer, umrundete den Whirlpool und war nur noch einen Schritt von der Tür entfernt, als diese aufgerissen wurde und Tanes riesige Gestalt zum Vorschein kam.
    »Und?«, fragte sie, aber kannte die Antwort schon, bevor er auch nur den Kopf schüttelte.
    »Ich konnte nichts finden.«
    »Verdammt!«
    Die goldenen Gesichtszüge versteinerten sich. »Sobald die Sonne untergeht, werde ich mich erneut auf die Jagd machen.«
    »Ich habe Styx angerufen«, erklärte Regan geistesabwesend, da ihre Gedanken auf Jagr und das vordringliche Verlangen gerichtet waren, etwas zu tun. Irgendetwas. »Er wird heute Abend mit der Kavallerie hier eintreffen.«
    Unerwartet streckte Tane die Hand aus, um sie an der Wange zu berühren. Seine Berührung war fast zärtlich.
    »Jagr wird gefunden werden, Regan.«
    Frustration stieg in ihr hoch bei der nachdrücklichen Sicherheit in seiner Stimme. »Ja, aber findet man ihn, bevor er gepfählt, geköpft oder der Sonne zum Fraß vorgeworfen wurde?«
    Der Vampir zuckte mit den Achseln. »Die Wolfstölen wollen Euch. Sie werden ihn am Leben halten, wenn sie denken, sie könnten ihn dazu benutzen, Euch in eine Falle zu locken.«

    Regan klammerte sich an diese Hoffnung, aber dadurch wurde das verzweifelte Verlangen, Jagr zu finden und zu befreien, nicht kleiner.
    »Selbst wenn das stimmt, ist er eingesperrt. Und wird vielleicht sogar gefoltert.« Sie hielt den Blick fest auf seine dunklen Augen gerichtet und wünschte sich, dass er es verstand. »Tane, er kann das nicht noch mal durchmachen.Vielleicht zerbricht er daran.«
    Nur die Tatsache, dass Tanes erschreckende Fangzähne länger wurden, zeigte, dass Tane sie nicht nur verstand, sondern zornig über durch die Vorstellung war, dass seinem Bruder Schaden zugefügt werden könnte.
    »Selbst wenn er gefunden werden könnte, gibt es keine Möglichkeit, ihn nun zu retten. Die Sonne geht bereits auf.« Sein Tonfall machte seine Meinung über die Sonne deutlich. Es war keine gute. Seine Finger strichen über ihre Wange, bevor er die Hand wieder sinken ließ und einen Schritt nach hinten machte. »Ich weiß, Ihr seid besorgt, doch uns sind die Hände gebunden, bis die Dunkelheit hereinbricht.«
    Regan machte eine unruhige Bewegung. Ihre innere Wölfin war am Ende ihrer Geduld angelangt. »Ich kann nicht einfach nur warten.«
    Die dunklen, leicht schräg gestellten Augen verengten sich. »Ihr wisst, dass Jagr mich enthaupten wird, falls Euch etwas zustößt?«
    »Wollen Sie mich davon abhalten zu gehen?«
    Er verzog die Lippen. Zweifellos spürte er, dass ein Kampf drohte. »Nein, hübsche Wölfin, ich vermute, dass Jagr nicht der Einzige ist, der genug von Gefängnissen hat.« Seine Stimme nahm einen scharfen, warnenden Ton an. »Lasst Euch einfach nicht töten. Meine Gesundheit hängt davon ab.«
    »Ich werde mein Bestes tun«, versprach sie ihm trocken.

    Tane trat

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