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Im Rausch dieser Nacht

Im Rausch dieser Nacht

Titel: Im Rausch dieser Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
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langsam angehen lassen sollte.“
    Greg grinste. „Davon habe ich in den letzten zwei Stunden aber nichts gemerkt.“
    Sie verdrehte die Augen. „Du weißt genau, was ich meine. Es war wunderschön. Aber das hat nichts damit zu tun, dass ich jetzt schon bereit wäre, mich wieder an dich zu binden. Lass mich erst mit all dem fertig werden, was passiert ist. Wir haben alle Zeit der Welt, uns zu entscheiden.“
    „Ich habe mich schon entschieden.“
    „Aber das allein ist nicht mehr maßgebend. Wir haben, wenn es um uns ging, immer alles überstürzt und übers Knie gebrochen. Lass uns doch diese Chance nutzen, uns langsam und gelassen einander anzunähern und dann zu sehen, was sich ergibt. Wir haben uns beide verändert. Und ich für meinen Teil möchte den neuen Greg erst einmal richtig kennenlernen. Dasselbe würde ich dir auch raten.“
    Greg fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Natürlich hatte sie recht. Aber trotzdem ließ ihm diese Sehnsucht nach ihr keine Ruhe, gab es diese einfachen Wünsche, mit ihr zusammen einzuschlafen und am Morgen mit ihr im Arm aufzuwachen. „Und was schlägst du folglich vor?“, fragte er schließlich. „Sollen wir uns einmal die Woche fürs Kino verabreden?“
    Sherri konnte nicht leugnen, dass seine Ungeduld ihr insgeheim schmeichelte. Sie stieß einen tiefen Seufzer aus und sagte dann: „Ich liebe dich, Greg Hogan. Ich habe dich immer geliebt. Du glaubst nicht, wie schwer es mir gefallen ist, dich zu verlassen, und wie sehr ich dich vermisst habe. Aber wir sollten inzwischen etwas gelernt haben. Liebe allein genügt nicht, zwei Menschen zusammenzuhalten. Wir haben uns auch damals geliebt und uns kopfüber in die Ehe gestürzt, und es ist schiefgegangen. Dieses Mal sollten wir es klüger anfangen.“
    Greg trank seinen Becher aus und stand auf. „Ich glaube, du hast recht.“
    „Schön, dass du es so siehst.“
    Er ging zu ihr, nahm sie in die Arme und bedeckte ihr Gesicht mit zarten, kleinen Küssen. Dann hielt er inne, machte plötzlich ein todernstes Gesicht und sagte: „Aber wer sagt mir, dass du mich nicht bloß sexuell ausbeuten willst?“
    Fassungslos sah sie ihn an.
    Greg genoss ihren Gesichtsausdruck eine Weile, dann lachte er los. „Tut mir leid. Ich wollte nur einmal sehen, wie du guckst, wenn ich das sage. Ich konnte nicht anders, sorry.“ Er gab ihr noch einen herzhaften Kuss, dann verabschiedete er sich. „Ich muss jetzt los. Ruf mich an, wenn dir danach ist, Kleines.“
    „Mach ich. Schlaf dich schön aus. Das mit der Ausbeutung ist vielleicht gar nicht so schlecht. Sex auf Bestellung. Also, halte dich bereit.“
    Dass diese Frau immer das letzte Wort haben muss, dachte Greg kopfschüttelnd, als er zum Wagen ging.

12. KAPITEL
    Als Greg sein Haus betrat, kam es ihm verlassener vor denn je. Seit Sherri ausgezogen war, wirkten die Räume auf ihn viel zu groß für nur eine Person. Er musste an ihre Bemerkung denken, die sie seiner Mutter gegenüber gemacht hatte, als sie beide seinen Eltern das Theater einer heilen Ehe vorgespielt hatten. Mittlerweile konnte er sich tatsächlich vorstellen, hier mit ihr eine Familie zu gründen – mit Kindern und allem, was dazugehörte. Natürlich war ihm klar, dass er mit seiner Kindheit nicht unbedingt die besten Voraussetzungen mitbrachte, ein guter Vater zu werden. Aber er konnte daran arbeiten. Vor allem daran, ein besserer Vater zu werden als sein Vater. Sherri hatte ihm an diesem Abend nicht gerade Mut gemacht. Aber er musste es weiter versuchen. Eines Tages würde er sie wieder fragen, ob sie noch einmal seine Frau werden wollte. Er hatte nicht vor, sein Leben ohne Sherri zu verbringen.
    Diese Gedanken begleiteten Greg ins Bett, und sie verfolgten ihn noch lange, sodass er auch noch wach lag, als tief in der Nacht das Telefon klingelte.
    Greg fuhr hoch. War es Sherri? Lag auch sie noch wach und konnte nicht schlafen? Er nahm den Hörer ab und meldete sich. Es war nicht Sherri.
    „Hallo, Gregory“, hörte er die Stimme seiner Mutter und war überrascht.
    „Du bist es? Ist etwas passiert?“, fragte Greg sofort.
    „Ich wollte dich darüber informieren, dass dein Vater im Krankenhaus liegt. Er ist heute in seinem Büro zusammengebrochen. Gott sei Dank war jemand bei ihm und konnte gleich die Ambulanz rufen. Sie haben ihn sofort in die Klinik gebracht. Ich bin den ganzen Nachmittag und Abend dort gewesen. Sie werden ihn ein paar Tage zur Beobachtung dabehalten. Noch ist nicht ganz klar, was mit ihm los ist. Nun

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