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Im Schatten der Mitternachtssonne

Im Schatten der Mitternachtssonne

Titel: Im Schatten der Mitternachtssonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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servierten gebratenen Hirsch und Wildschwein auf blank gescheuerten Brettern, dazu gab es gekochte Erbsen, geschmorte Rüben und Zwiebeln. Zarabeth saß bei den Frauen, besprach mit ihnen Haushaltsbelange, während Magnus mit den Männern Bier trank und über die Reise nach Danelagh redete. In drei Tagen sollte es losgehen. Die Seewind war beinahe instandgesetzt, Vorräte mußten verstaut werden, und das Steuerruder war noch nicht ganz fertig. Zarabeth sagte nichts mehr zu Magnus. Sie würde mit ihm nach Danelagh reisen. Sie wußte nur noch nicht, wie sie ihr Vorhaben durchsetzen würde.
    Zarabeth schlief über ihrer Näharbeit auf dem Stuhl sitzend ein. Magnus trat an sie heran, betrachtete das Tuch, an dem sie nähte. Allem Anschein nach arbeitete sie an einer Tunika aus hellblauem Leinen für ihn, die sie mit kunstvollen, kleinen Nadelstichen nähte. In diesem Augenblick liebte er sie über die Maßen und hätte es laut hinausschreien mögen. Vorsichtig nahm er die Näharbeit von ihrem Schoß, hob sie in seine Arme und trug sie in die Schlafkammer. Er machte kein Licht.
    Er zog die Schlafende behutsam aus und legte sie aufs Bett. Seufzend legte er sich neben sie und deckte beide zu. Er schlief schließlich ein, in Gedanken bei seiner Frau, die in einer Männertunika vor ihm stand, Orms Schwert um die Hüften gegürtet. »Ich habe es erobert, und ich werde es behalten.«
    Er schlief tief und fest, bis ihre Stimme leise und eindringlich an seinem Ohr raunte.
    »Kannst du dich daran erinnern, was du mir in York gesagt hast, Magnus? Du warst hochmütig und schroff und wagemutig, und du hast mir sehr gut gefallen. Du hast mich zum Lachen gebracht, und du hast mich erschreckt, und ich habe mich so sehr nach dir gesehnt. Du hast mir erzählt, wie du Cyra behandelst, und ich hielt dich für verrückt. Du hast sehr ernst gesagt, daß du mir niemals weh tun würdest, selbst wenn ich den Wunsch hätte. Du warst so feierlich, als würdest du mir eine große Gunst erweisen. In meinen Augen warst du sehr tapfer und kühn und wunderbar. Das bist du noch immer.«
    »Ich habe dir auch versprochen, dir Freude zu bereiten, Zarabeth, aber bisher habe ich damit noch nicht viel Erfolg gehabt.«
    »Ja, das hast du versprochen, aber dafür kannst du nichts. Du wolltest, daß ich zum Leben zurückkehre. Und du kannst dir keinen anderen Weg vorstellen, als mich zu zwingen.« Sie war keineswegs erstaunt, daß er wach war. »Ich habe viel nachgedacht, Magnus. Es ist Zeit, daß ich gehe . . .«
    Ihm stockte der Atem. Er war jetzt völlig wach und Unmut packte ihn. »Ich werde nicht zulassen, daß du mich verläßt . . .«
    ». . . oder wirklich deine Frau werde.«
    »Ah«, sagte er, und ein Schauder durchfuhr ihn. Er zog sie an sich, ihr nackter Körper schmiegte sich an seinen. Er küßte ihre Nase, ihre Augen. Seine Fingerspitzen glitten über ihre Augenbrauen, strichen ihr das Haar aus dem Gesicht: »Ich werde dich nie wieder zu etwas zwingen. Ich könnte es nicht ertragen, wenn du weinend unter mir liegst, deine Hände zu Fäusten geballt, während ich in dir bin. Das würde ich nicht mehr ertragen, Zarabeth.«
    »Dann solltest du auf dem Rücken liegen und ich lege mich auf dich.«
    Wieder einmal versetzte sie ihn in Erstaunen. »Bald. Erst möchte ich dich ganz spüren.« Er legte sich auf sie, auf die Ellbogen gestützt, den Rücken leicht durchgedrückt, sein erregtes Geschlecht pochte heiß und stark an ihrem Bauch.
    Er küßte sie und streichelte ihre Brüste. Sie öffnete sich ihm, ihre Hände liebkosten seinen Rücken, glitten über seine Hinterbacken, sie erbebte beim Ertasten der Glätte und Wärme seiner Haut, der Wölbungen seiner Rückenmuskulatur.
    Sie öffnete die Beine, fühlte seine Schenkel auf ihr, das Kitzeln seiner behaarten Beine.
    Er fand ihre Öffnung, ihren letzten Rest Widerstand gegen ihn. Er lag reglos auf ihr, küßte sie leidenschaftlich, seine Hände krallten sich in ihr Haar, seine Erregung pulsierte an ihrem Bauch. »Öffne deine Beine, Zarabeth«, raunte er in ihren Mund. Er kniete zwischen ihren Schenkeln, und seine Hände liebkosten ihre Brüste, strichen nach unten, umfingen ihre Mitte, glitten nach hinten und umfingen ihre Hinterbacken. Er hob sie hoch zu seinem Mund. Diesmal wollte er ihr Lust verschaffen und sie zum Höhepunkt bringen, bevor er sich in sie ergoß. Als seine feuchten, warmen Lippen sie berührten, schrie sie auf. Lächelnd liebkoste er sie mit der Zunge. Sie zuckte atemlos unter ihm,

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