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Im Schatten Der Wälder: Roman

Im Schatten Der Wälder: Roman

Titel: Im Schatten Der Wälder: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts , Margarethe van Pée
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hob Mai ihr Glas. »Auf uns«, sagte sie, »und auf niemanden sonst!«
    Lachend stieß Fiona mit ihr an. »Das ist genau richtig für mich.« Sie trank einen Schluck. »Oh, o ja, Syl, das war eine gute Idee. Es ist das Tüpfelchen auf dem i.«
    »Wir müssen einen Pakt schließen. Wir machen das von jetzt an jedes Jahr im Frühling. Kommen hierher, lassen uns erneuern, trinken Champagner und benehmen uns wie Teenager. « Mai hob erneut ihr Glas.
    »Ich bin dabei.« Lächelnd stieß Fiona mit den anderen an. »Ich weiß noch nicht einmal, wie spät es ist. Und ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal nicht an meinen Terminkalender gedacht habe. Ich hatte mir sogar einen für hier gemacht. Wann ich morgens aufstehen will, um in den Fitnessraum zu gehen, welche Kurse ich belegen soll, wie lange ich schwimmen oder in die Sauna gehen soll.«
    Sie tat so, als würde sie ein Blatt Papier zerreißen. »Für
die organisierte Fee ist hier kein Platz. Spa-Fee tut, wozu sie Lust hat.«
    »Ich wette, auch Spa-Fee ist schon vor sieben auf den Beinen und eilt zur Fitness.«
    »Das kann sein.« Fiona nickte Mai zu. »Aber ich mache es trotzdem nicht nach Terminplan. Und das alles nur wegen der wundervollen Carol. Fünf Minuten auf dem Tisch, und ich habe aufgehört, mich zu fragen, wie es den Hunden mit Simon geht, wie es Simon mit den Hunden geht, wie der Rest der Einheit damit klarkommt, wenn sie während unserer Abwesenheit einen Anruf bekommen. Was die Polizei … Nein«, beschloss sie, »ich werde sie nicht einmal erwähnen. Alle meine Gedanken sind in einer stillen Ekstase verschwommen. Und die werde ich jetzt fortsetzen, indem ich noch mehr Champagner trinke.«
    Die anderen beiden schlossen sich an.
    »Wie läuft es mit den Verabredungen, Mai?«, fragte Sylvia.
    »Ich habe Fee gerade von dem Kieferorthopäden erzählt. Er ist von seiner Ex-Frau besessen«, erwiderte Mai.
    »Das ist nie gut.«
    »Der erste Typ«, Mai begann sie an den Fingern abzuzählen, »hatte offenbar unsere Konversation vorbereitet, und als ich ihn endlich von seinem Manuskript weggelockt hatte, war er so engstirnig, dass ich mich gewundert hätte, wenn überhaupt noch ein neuer Gedanke dazwischen gepasst hätte. Der zweite war schmierig, eitel und hoffte auf eine schnelle Nummer. Der nächste? Eine seltsame Mischung aus den ersten beiden. Ich werde es noch einmal probieren, aber ich glaube, das Experiment ist gescheitert.«
    »Schade. Noch nicht einmal ein gelegentlicher Begleiter, um essen zu gehen?«, fragte Sylvia.
    »Nicht für mich. Ich sage euch, die interessantesten Gespräche,
die ich in den letzten Wochen mit einem Mann geführt habe, waren die mit Tyson.«
    »Sheriff Tyson?«, warf Fiona ein. »Aus San Juan?«
    »Ja. Er möchte sich einen Suchhund anschaffen und hat mich angerufen, um sich beraten zu lassen.«
    »Ach, wirklich?« Fiona ergriff eine Erdbeere und betrachtete sie eingehend. »Und auf San Juan Island gibt es keine Tierärzte?«
    »Bestimmt, aber ich habe eben Rettungshunde.« Mai zuckte mit den Schultern. »Und es ist besser, wenn du mit jemandem reden kannst, der Erfahrung hat.«
    »Du hast Gespräche gesagt«, meinte Sylvia. »Plural.«
    »Ja, wir haben ein paarmal geredet. Er hatte an einen Labbie oder einen Labrador-Mischling gedacht, weil ihm Fees Hunde gefallen. Aber dann hat er gemeint, er fährt vielleicht einfach mal ins Tierheim und guckt, was sie da haben. Er ist süß«, fügte sie hinzu. »Er investiert viel an Zeit und Überlegungen. «
    »Und er berät sich mit dir.« Fiona und Sylvia wechselten einen Blick.
    »Ja, das stimmt. Ich fahre mit ihm ins Tierheim, wenn wir aus dem Spa zurück sind.«
    »Er hat dich gebeten, mit ihm ins Tierheim zu fahren?«
    »Nur damit er ein bisschen professionelle und moralische Unterstützung hat«, begann Mai, aber dann warf sie Fiona einen scharfen Blick zu. »Ach komm! Schließlich hat er mich ja nicht zu einer Mondschein-Tour eingeladen. So ist es ja nun nicht!«
    »Ein Mann, ein alleinstehender Mann, ruft dich mehrmals an, um mit dir über Haustiere zu sprechen«, erklärte Fiona. »Und schließlich lädt er dich auch noch ein, mit ihm ins Tierheim zu kommen. Und du meinst, es wäre nichts dahinter?« Fiona wandte sich an Sylvia. »Wie siehst du das denn?«

    »Absolut genauso wie du.«
    »Aber …«
    »Dein Radar funktioniert nicht richtig«, fuhr Sylvia fort. »Du hast dich darauf konzentriert, Fremde zu treffen, und deshalb hast du es nicht mitbekommen,

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