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Im Schatten Der Wälder: Roman

Im Schatten Der Wälder: Roman

Titel: Im Schatten Der Wälder: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts , Margarethe van Pée
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keinen Reinigungsdienst wollen?«
    »Ja, wir kommen schon klar.« Er würde sie umbringen, wenn sie ihn nicht endlich allein lassen würde. Ja, er würde sie und ihren schnüffelnden Hund umbringen, wenn sie nicht sofort ginge. Wirklich, er hätte ja keine andere Wahl.
    »Nun, sollten Sie Ihre Meinung ändern, rufen Sie einfach an. Genießen Sie die Hütte und die Ruhe. Und viel Glück beim Schreiben.«
    »Was?«
    »Beim Schreiben. Sie wollten doch eine Reiseerzählung schreiben.«
    »Ach ja. Ich war mit den Gedanken ganz woanders.« Er lachte blechern. »Ich hatte nicht genug Kaffee heute früh.«
    »Ein frisches Paket Kaffee ist im Küchenschrank.«

    »Ja, danke.«
    »Ich lasse Sie jetzt spazieren gehen. Komm, Xena.«
    Er wartete, und weil seine Finger zu zittern begannen, steckte er die Hände in die Taschen. Der Hund folgte ihr, blickte aber noch einmal zum Kofferraum zurück und witterte.
    Ich trete dich zu Brei, dann hacke ich dich in Stücke und begrabe dich mit deiner Besitzerin.
    Er verzog seine Lippen zu einem Lächeln und nahm die Hand aus der Tasche, um Megs Winken zu erwidern.
    Keuchend atmete er aus und ein.
    Neugierige Weiber sollten sich besser fernhalten.
    Es dauerte eine Weile, bis er sich eingerichtet hatte. Er musste alle Fenster schließen und verriegeln, die Vorhänge zuziehen. In dem gemütlichen Schlafzimmer, das seine geschwätzige Vermieterin ihm bei seinem letzten Besuch gezeigt hatte, und das ihm für sein Vorhaben perfekt erschien, legte er eine Plastikplane über das Bett.
    Er packte aus und räumte seine Sachen ordentlich in den Schrank und die Kommode. Er genoss es, so viel Platz zu haben. Viel zu lange hatte er sich in winzigen Motelzimmern aufhalten müssen, schäbig, mit hässlichen Geräuschen und Gerüchen.
    Das hier war ein Luxus.
    Zufrieden mit seinen Vorbereitungen ging er nach draußen. Einen Augenblick lang stand er nur da und schwelgte in der Stille.
    Dann öffnete er den Kofferraum.
    »Wir sind zu Hause, Kati! Ich bringe dich in dein Zimmer! «
    Verwirrt und zitternd kam sie langsam zu Bewusstsein. Sie hatte das Gefühl, in einem eisigen Fluss zu schwimmen, in dem spitze Eisschollen über ihre Haut kratzten. Vor ihren
Augen tanzten rote und schwarze Punkte, in ihrem Kopf drehte sich alles. Undeutlich hörte sie ein Summen, und ein plötzlicher brennender Schmerz an ihrem Arm ließ sie keuchen, aber sie bekam keine Luft.
    Das Summen hörte auf, als sie zu zappeln begann.
    »Na, endlich bist du wach. Du hast dein Bad verschlafen. Glaub mir, es war nötig. Du hast dich völlig eingesaut und zum Himmel gestunken. Kein Wunder, dass der blöde Hund herumgeschnüffelt hat.«
    Sie versuchte, sich auf das Gesicht über ihr zu konzentrieren, aber alles war zu grell, zu hell. Die Augen, das Lächeln. Sie zuckte zurück.
    »Ich hatte noch gar keine Gelegenheit, mich vorzustellen. Ich bin Francis Eckle. Aber du kannst mich auch RSK Zwei nennen.«
    Angst überschwemmte sie wie ein Schweißausbruch, und als sie abwehrend den Kopf schüttelte, wurde sein hartes, helles Lächeln nur noch breiter.
    »Ich bin ein großer Fan von dir! Und ich werde dir ein Exklusiv-Interview gewähren. Es ist die Story deines Lebens, Kati. Stell dir das doch vor. Du wirst alles am eigenen Leib erfahren.« Er tätschelte ihr die Wange. »Das riecht nach Pulitzer. Natürlich wird es für dich nicht ganz billig, aber darüber reden wir noch. Ich lasse dich jetzt allein.«
    Er beugte sich dicht über ihr Ohr und flüsterte: »Ich werde dir wehtun. Das macht mir Vergnügen. Denk darüber nach.«
    Er trat zurück und strahlte sie wieder an. »Nun, all diese Aufregung hat mir Appetit gemacht. Ich gehe jetzt hinunter und esse etwas. Willst du auch etwas? Nein.« Er lachte über seinen eigenen Witz, während ihr die Tränen über die Wangen liefen. »Bis später.«

     
    Es tat gut, etwas Normales zu unternehmen, das Spaß machte, dachte Fiona, während sie durch die Gärtnerei lief. Ab und zu blieb sie stehen und plauderte mit Nachbarn. Erst jetzt merkte sie, wie isoliert sie in der vergangenen Woche gelebt hatte.
    Es fehlte ihr, einfach aus dem Haus zu gehen, Besorgungen zu machen und hier und dort ein Schwätzchen zu halten.
    Simon stand neben ihr und ließ sie Blumen aussuchen. Nur bei den Dahlien hielt sie sich seiner Meinung nach zu lange auf.
    »Nimm einfach eine. Sie haben alle Stängel, Blätter und Blüten.«
    »Und das von einem Mann, der stundenlang darüber grübeln kann, welche Schubladenbeschläge die

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