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Im Schatten Der Wälder: Roman

Im Schatten Der Wälder: Roman

Titel: Im Schatten Der Wälder: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts , Margarethe van Pée
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und hatte seinen Spaß dabei. Er wusste, wo er hinwollte und wie er dorthin kam.
    Die perfekte Stelle. Brillant, könnte man sagen.
    Als sie schließlich anhielten, war ihr Gesicht schmutzig, voller blutunterlaufener Prellungen, Kratzer und Schnitte. Die Kleider, die er gewaschen und ihr wieder angezogen hatte, waren nur noch Lumpen.
    Sie weinte nicht, sie wehrte sich nicht, als er sie an einen Baum band. Sie sank zu Boden, und ihre Hände lagen schlaff in ihrem Schoß.
    Er musste sie ein paar Mal ohrfeigen, um sie aufzuwecken.
    »Ich muss dich hier eine Weile allein lassen. Ich komme
wieder, keine Sorge. Vielleicht verdurstest du ja oder holst dir den Tod durch Hitzschlag.« Er zuckte mit den Schultern. »Ich hoffe nicht, weil ich dich wirklich gerne mit meinen eigenen Händen töten möchte. Nachdem ich Fiona umgebracht habe. Eine für Perry, eine für mich. Himmel, du stinkst, Kati. Es ist zwar besser so, aber puh. Na ja, wenn das hier vorbei ist, schreibe ich die Story für dich und schicke sie in deinem Namen ein. Du kriegst deinen Pulitzer-Preis. Posthum zwar, aber das ist dir sicher egal. Bis später.«
    Er schluckte eine schwarze Pille – er brauchte jetzt einen Kick – und marschierte zügig davon. Ohne sie würde er weniger als die Hälfte der Zeit brauchen. Noch vor dem Morgengrauen würde er wieder in der Hütte sein.
    Er hatte noch viel zu tun, bevor er den Rückweg antreten konnte.
     
    Simon sah, wie sie sich durch den nächsten Kurs quälte, und beschloss, dass es jetzt reichte. Er wartete, bis der letzte Wagen weggefahren war und sie wieder ins Haus ging.
    Er fand sie in der Küche. Sie drückte eine kalte Cola-Dose an die Stirn. »Heiß heute.« Sie ließ die Dose sinken und öffnete sie. »Es kommt mir so vor, als hätte sich der Himmel so tief gesenkt, dass die Sonne jetzt auf die Baumwipfel drückt.«
    »Geh unter die Dusche, und kühl dich ab. Du hast Zeit«, sagte er, bevor sie etwas einwenden konnte. »Sylvia kommt gleich und übernimmt die letzten beiden Kurse.«
    »Was? Warum?«
    »Weil du schrecklich aussiehst und dich wahrscheinlich noch schlechter fühlst. Du hast letzte Nacht kein Auge zugemacht, und ich weiß das, weil ich versucht habe, neben dir zu schlafen. Du bist fix und fertig. Also geh duschen, und leg dich etwas hin. In zwei Stunden bestelle ich Abendessen.«
    »Lass es gut sein.« Entschlossen stellte sie die Dose beiseite.
»Meine Kurse, mein Geschäft, meine Entscheidung. Du hast nicht zu entscheiden, wann ich in der Lage bin, meine Kurse zu geben, oder wann ich mich hinlegen muss. Du bist dafür nicht verantwortlich.«
    »Glaubst du, ich reiße mich darum? Glaubst du, ich möchte mich unbedingt um dich kümmern? Keineswegs! Das ist mir nur lästig.«
    »Niemand hat dich gebeten, dich um mich zu kümmern.«
    Er packte sie am Arm und zog sie aus der Küche.
    »Wenn du mich nicht gleich loslässt, trete ich dich.«
    »Ja, mach das.« Er zerrte sie in die Gästetoilette, schob sie vor den Spiegel. »Sieh dich doch an. Du könntest niemanden mehr treten. Also sei ruhig sauer, aber ich bin größer, stärker und gemeiner als du.«
    »Nun, entschuldige bitte, dass ich nicht so toll aussehe. Und vielen Dank, dass du meine Gefühle nicht schonst und mir mitteilst, dass ich beschissen aussehe.«
    »Deine Gefühle sind jetzt nicht so wichtig.«
    »Ach, das ist ja ganz was Neues. Du machst deine Arbeit, und ich mache meine, und ich tue dir einen Gefallen. Wenn ich fertig bin, lege ich mich in dein schäbiges Gästezimmer, um deinen Schönheitsschlaf nicht zu stören.«
    Er hörte ihr an, dass sie gleich in Tränen ausbrechen würde, aber er konnte es nicht ändern.
    »Wenn du versuchst, den nächsten Kurs zu geben, mache ich dir eine solche Szene, dass du jeden einzelnen Kunden verlierst. Glaub mir, dazu bin ich fähig.«
    »Für wen zum Teufel hältst du dich eigentlich?« Sie schubste ihn mit wesentlich mehr Kraft, als er ihr im Moment zugetraut hätte. »Du setzt mir Ultimaten, drohst mir und willst mich auch noch erpressen? Für wen hältst du dich?«
    »Ich liebe dich, verdammt noch mal.«
    »Sag so etwas nicht.«

    »Ich habe nichts anderes.« Er war blöd, stellte er fest. So bekam er sie nie in den Griff, das wusste er doch. »Ich kann es nicht ertragen. Ich kann es nicht ertragen, dich so zu sehen. « Er zog sie an sich. »Du brauchst eine Pause. Ich bitte dich doch nur, eine Pause zu machen.«
    »Du hast aber nicht gebeten.«
    »Okay, dann bitte ich dich eben jetzt.«
    Sie

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