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Im Schatten Der Wälder: Roman

Im Schatten Der Wälder: Roman

Titel: Im Schatten Der Wälder: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts , Margarethe van Pée
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überraschend einer hereinkommt. Irgendwo oben, wo er abschließen kann. Man bräuchte also nur die Treppe hinaufzugehen – falls er bei ihr ist.«
    Sie versuchte, es wie einen Rettungseinsatz zu analysieren, und wandte dieselben Prinzipien an. »Das große Schlafzimmer hat einen Balkon. Dort ist sie bestimmt nicht. Sie ist in dem kleineren Zimmer, das weniger gut zugänglich ist. Aber man könnte Männer von außen über den Balkon hineinklettern lassen, so dass sie in den ersten Stock gelangen …«

    Sie brach ab, als McMahon wieder hereinkam. »Der Hubschrauber ist gerade gelandet. Sie sind auf der Straße. Und Tyson ist auch schon auf der Insel und auf dem Weg zum Haus. Ich fahre jetzt ebenfalls dorthin. Sie bleiben alle hier und rühren sich nicht vom Fleck. Ich melde mich.«
     
    Von seinem Ausguck in den Bäumen auf dem Hügel hinter Simons Haus beobachtete Eckle den Sheriff durch seinen Feldstecher. Als er zum dritten Mal mit dem Handy am Ohr auf die Veranda trat, wusste Eckle, dass sie ihn hatten.
    Er überlegte, wie ihnen das wohl gelungen war. Die E-Mail, die er geschrieben hatte, würde erst in zwei Stunden losgeschickt. Vielleicht hatte es eine Panne gegeben.
    Aber das spielte keine Rolle, sagte er sich. Dann würde eben alles früher beginnen. In der Ferne hörte er das Surren eines Helikopters.
    Anscheinend sind sie alle hier, dachte er. Seine Chancen zu entkommen, lange genug unterzutauchen, um den Artikel zu schreiben und das Buch zu beenden, sanken dramatisch.
    Wahrscheinlich würde er auf Fionas Insel sterben.
    Aber auch das spielte keine Rolle. Wenn Kati mittlerweile nicht schon tot war, dann würde sie es sein, bis sie sie fanden. Er hatte seinen Spaß gehabt.
    Und während sie nach ihr suchten, würde er sich Fiona schnappen und vollenden, was sein Lehrer nicht geschafft hatte.
     
    Sie drangen in die Hütte ein, wie Fiona es sich vorgestellt hatte – schnell, leise, mit Deckung an jeder Tür und jedem Fenster. Eine Einheit stürmte das Erdgeschoss, die andere den ersten Stock.
    Tawney war nur wenige Schritte hinter dem Team im zweiten Schlafzimmer.

    Er brauchte nicht erst das Clear! zu hören, um zu wissen, dass Eckle nicht mehr da war und Starr mitgenommen hatte.
    »Er folgt jetzt seinem eigenen Drehbuch, nicht mehr Perrys. «
    »Der Kofferraum ist leer.« Ein wenig außer Atem trat Mantz neben ihn. »Er hatte sie darin. Er ist mit Plastik ausgeschlagen, und wir haben Blutflecke darin gefunden. Jesus«, murmelte sie, als sie den Plastiküberwurf auf dem Bett sah.
    »Er hat uns reichlich Duftspuren hinterlassen.«
    Warum wohl?
    Das fragte sich Fiona ebenfalls, als ihre Rettungseinheit sich in der Hütte versammelte. Sie lauschte der Theorie, dass er noch einmal zurückkommen wollte, um sauber zu machen und aufzuräumen – er hatte auch Kleidung hinterlassen –, nachdem er Starr getötet und vergraben hatte.
    Sie widersprach nicht. Ihre Einheit musste die Reporterin finden.
    »Heute geht keiner von uns allein«, sagte sie. »Meg und Chuck, Team Eins; James und Lori, Team Zwei; Simon und ich, Team Drei. Pro Team zwei Menschen, zwei Hunde.«
    Sie holte tief Luft. »Überall werden bewaffnete Polizisten und FBI-Agenten sein. Haltet regelmäßig Kontakt mit Mai und Agent Tawney, sie besetzen die Basis. In etwa drei Stunden wird es dunkel, und es besteht die Möglichkeit, dass vor der Dämmerung ein Gewitter aufzieht. Wenn wir sie vor Einbruch der Dunkelheit nicht finden, warten wir bis morgen früh. Wir werden unser Leben und das unserer Hunde nicht aufs Spiel setzen.«
    Sie warf Tawney einen Blick zu. »Wir haben alle gehört, was Agent Tawney gesagt hat. Francis Eckle ist ein Killer. Er ist möglicherweise bewaffnet, gefährlich ist er auf jeden Fall.
Wenn einer von euch lieber an dieser Suche nicht teilnehmen will, steht euch das frei. Sagt es einfach Mai, damit sie neu koordinieren kann.«
    Mai hob die Hand. »Es gefällt mir nicht, dass du mitgehst, Fee. Du bist sein Ziel, und wenn er auch nur die geringste Chance bekommt …«
    »Das wird er nicht.«
    »Kannst du sie nicht überreden, hierzubleiben?«, sagte Mai zu Simon. »Ich nehme Newman und gehe mit dir und Peck.«
    »Ich würde bloß meinen Atem verschwenden. Und sie hat recht. Er wird keine Chance bekommen.«
    Fluchend umarmte Mai Fiona. »Wenn dir etwas passiert, dann trete ich dir in den Arsch.«
    »Mich hält schon die Angst davor am Leben. Lasst uns losgehen«, rief Fiona. Sie pfiff nach den Hunden und machte sich zu ihrem

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