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Im Schatten Der Wälder: Roman

Im Schatten Der Wälder: Roman

Titel: Im Schatten Der Wälder: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts , Margarethe van Pée
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als ihre Stiefmutter die Pistole an ihrem Gürtel sah.
    »Der Sheriff ist auf dem Weg.«
    »Das FBI auch. Sie koordinieren ihr Vorgehen mit dem Sheriff. Alles unter Kontrolle.« Fiona legte Meg eine Hand auf die Schulter.
    »Ich war allein mit ihm in der Hütte. Ich habe sie ihm im Frühjahr gezeigt, habe mit ihm geplaudert. Und gestern … Ach, du lieber Himmel, diese arme Frau war im Kofferraum, während ich Smalltalk gemacht habe. Deshalb hat Xena ständig dort herumgeschnüffelt. Ich hätte wissen müssen …«
    »Wie hättest du es denn wissen sollen?«, unterbrach Fiona sie. »Wir wollen dankbar sein, dass du heil und gesund hier stehst und ihn auf der Zeichnung erkannt hast.«
    »Ich habe ihm die Hand geschüttelt«, murmelte Meg. »Ich fühle mich … Gott, ich muss Chuck anrufen.«
    »Das habe ich schon getan.« Sylvia trat hinter Meg und rieb ihr über die Schultern. »Er kommt gleich.«
    »Vielleicht hast du dieser Reporterin das Leben gerettet«, warf Fiona ein. »Oder mir. Das kann gut sein. Simon.« Sie trat aus der Küche ins Wohnzimmer und sagte leise zu ihm: »Ich weiß, was du tun willst. Ich sehe es dir an. Du willst hingehen, ihn aus der Hütte zerren und ihn zu Brei zu schlagen.«
    »Der Gedanke ist mir durchaus nicht fremd. Aber ich bin nicht blöd«, erwiderte er. »Und ich bin nicht bereit, ihn mir durch die Lappen gehen zu lassen. Ich kann warten.«
    Fiona ergriff seine Hand und drückte sie. »Er nicht. Er ist nicht wie Perry. Es war ziemlich dumm, einfach so hierherzukommen und sie mitzubringen.«

    »Dumm, ja, aber wenn er nun damit durchkommt? Das gibt einen ganz schönen Aufruhr, wenn man die Reporterin tot in deinem Garten findet. Perry wollte nur töten. Der Typ will jemand sein.«
    »Damit kommt er nicht durch.« Fröstelnd rieb sie sich über die Arme und blickte aus dem Fenster. »Er kann nicht von der Insel runter. Aber er hat sie jetzt schon seit zwei Tagen in seiner Gewalt. Vielleicht ist sie ja schon tot.«
    »Wenn sie noch eine Chance hat, dann wegen dir.«
    »Wegen mir?«
    »Er hat sie hierhergebracht, um dich aus der Fassung zu bringen, um dich zu verletzen. Und damit hat er sich selbst in die Falle manövriert.«
    »Ich bin froh, dass ich dich um mich habe.«
    »Es ist mein Haus. Ich habe dich um mich.«
    Unwillkürlich musste sie lachen. Er schlang die Arme um sie und hielt sie fest, bis der Sheriff vor dem Haus vorfuhr.
    Sheriff McMahon verlor keine Zeit.
    »Wir haben den Weg zur Hütte abgesperrt. Davey ist nahe genug herangekommen, um einen Blick durchs Fernglas werfen zu können. Das Auto steht da, alle Fenster in der Hütte sind geschlossen, die Vorhänge zugezogen.«
    »Er ist mit ihr drinnen.«
    »So sieht es aus.« Er nickte Fiona zu. »Die Bundespolizei wird hergeflogen, und ich habe noch weitere Verstärkung angefordert. Ben Tyson drüben auf San Juan kommt auch mit zwei Deputies. Das FBI will nicht, dass wir etwas unternehmen, aber das sehe ich anders. Es wäre gut, Simon, wenn wir Ihr Haus als Basis benutzen könnten.«
    »Es gehört Ihnen.«
    »Ich muss mit Meg reden. Davey und Matt beobachten das Haus, und ich muss Funkkontakt zu ihnen halten.«
    Fiona hatte das Gefühl, die Minuten tropften zäh wie Sirup.

    Keine Bewegung, berichteten die Deputies immer wieder, und jedes Mal stellte sie sich vor, was wohl hinter den geschlossenen Vorhängen vor sich ging.
    »Wir sind nicht genug, verdammt noch mal, und Matt ist noch zu unerfahren.« McMahon kratzte sich am Kopf. »Wir können zwar Wache halten, aber die Bundespolizei hat recht, er geht uns vielleicht durch die Lappen, wenn wir die Hütte stürmen. Das schmeckt mir zwar nicht, aber etwas anderes kann ich nicht tun. Zumindest nicht, bis Tyson hier ist.«
    »Ich habe ein Gewehr«, erklärte Chuck. Er hatte den Arm um Megs Schultern gelegt. »In zehn Minuten könnte ich ein halbes Dutzend Männer zusammentrommeln, die uns helfen könnten.«
    »Ich kann mit einem Haufen Zivilisten nichts anfangen, Chuck. Ich habe keine Lust, irgendeiner Frau mitteilen zu müssen, dass sie Witwe geworden ist. Die anderen hat er alle dort getötet, wo er sie auch begraben hat. Wenn wir Glück haben, lebt sie noch, und wir können sie herausholen.«
    Sein Handy klingelte, und er ging nach draußen, um den Anruf anzunehmen.
    »Er hat sie wahrscheinlich hier, oder?« Fiona zeigte auf den Grundriss der Hütte, den sie sich aus dem Internet heruntergeladen hatten. »In einem der Schlafzimmer. Unten nicht, das wäre zu gefährlich, falls

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