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Im Schatten Der Wälder: Roman

Im Schatten Der Wälder: Roman

Titel: Im Schatten Der Wälder: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts , Margarethe van Pée
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gute Flasche Pinot gekauft.«
    »Okay. Dann wollen wir es mal hinter uns bringen.«
    Sie ließen Peck in den Garten, wo er Horrorgeschichten
mit Bogart austauschen und sich des Mitgefühls von Patch, Mais einäugiger Bulldogge, und ihrem dreibeinigen Beagle-Mischling Chauncy versichern konnte.
    Gemeinsam traten sie an Fionas Auto, wo Newman völlig erschlafft auf dem Rücksitz lag, die Nase in die Ecke gepresst.
    »Kopf oder Schwanz?«, fragte Fiona.
    »Du nimmst den Kopf. Gott helfe uns!«
    Der Hund wand sich, versuchte sich zu einem Ball zusammenzurollen, sprang über die Sitze und wollte sich darunter verkriechen.
    Als er jedoch einsah, dass er nicht entkommen konnte, erschlaffte er wieder und ließ sich von den beiden Frauen ins Untersuchungszimmer tragen.
    »Oh, Mann, Fee. Hättest du nicht Malteser züchten können? «
    »Er könnte ja auch ein bissiger Chihuahua sein.«
    »Bitte, sag mir, dass du ihn zu Hause gewogen hast. Wir bekommen ihn hier auf keinen Fall auf die Waage.«
    »Zweiundachtzig.«
    Die Untersuchung dauerte über eine halbe Stunde, in der Newman sich jede Sekunde wehrte.
    »Weißt du«, keuchte Fiona, während sie Newman mit ihrem Körper festhielt, »dieser Hund würde durchs Feuer für mich gehen. Durchs Feuer über Glasscherben, während es Meteore vom Himmel regnet. Aber ich kriege ihn einfach nicht dazu, diese Untersuchung über sich ergehen zu lassen. Und er wusste es. Als ich ihn rief, damit er ins Auto springt, wusste er sofort Bescheid. Wie oft fährt er mit dem Auto zur Arbeit, zum Spielen, irgendwohin? Woher weiß er das? Ich musste die anderen zuerst ins Auto bringen – sie lassen sich leichter täuschen. Und dann habe ich ihn hineingezerrt. Es ist demütigend«, sagte sie zu Newman. »Für uns beide.«

    »Gott sei Dank, wir sind fertig.«
    Mai bot Newman erst gar keinen Hundekuchen an. Er hätte ihn ihr sowieso nur ins Gesicht gespuckt. »Mach ihn los, und lass uns die Weinflasche aufmachen.«
    Mais hübscher Bungalow hatte Blick zum Meer. Früher einmal war er Teil einer Farm gewesen, dann war das Haus zu einem Bed & Breakfast umgewandelt worden. Als Mai und ihr Mann nach Orca s zogen, wollte er wieder eine Farm daraus machen.
    Mai verlegte ihre Praxis auf die Insel. Ihr gefiel das gemächliche Leben, und sie liebte es, zu Hause zu arbeiten, während ihr Mann Hühner und Ziegen hielt und Beeren und Gemüse anbaute.
    Aber es dauerte keine vier Jahre, da war der Reiz für den Gentleman-Bauern verflogen. Er setzte sich in den Kopf, ein Restaurant mit Bar auf Jamaika zu eröffnen.
    »Tim zieht übrigens nach Maine«, sagte Mai, als sie mit ihren Weingläsern im Garten saßen. »Er wird Hummerfischer.«
    »Im Ernst?«
    »Ja. Ich muss sagen, das Restaurant hat länger gehalten, als ich geglaubt habe.« Die Hunde kamen angerannt und wollten gestreichelt werden. »Na klar«, sagte Mai, » jetzt sind wir auf einmal die besten Kumpels.«
    Sie verteilte die Hundekuchen, die sie mit nach draußen gebracht hatte.
    »Sie lieben dich – und Leckerli sind nur im Untersuchungszimmer vergiftet.«
    »Ja, jetzt haben sie mir alles verziehen. Es tut mir leid, dass ich bei der Suche nach dem kleinen Jungen nicht die Basis übernehmen konnte. Ich hatte halt diese Not-Operation, und die konnte ich nicht verschieben.«
    »Das ist doch kein Problem. Dafür haben wir ja Alternativen. Es ist eine nette Familie. Der Junge ist niedlich.«

    »Ja?« Mai seufzte. »Wahrscheinlich – nein, bestimmt – war es ein Glück, dass Tim und ich noch keine Kinder hatten. Kannst du dir vorstellen, was dann geworden wäre? Aber mittlerweile tickt meine biologische Uhr ziemlich laut. Ich werde wohl letztendlich noch einen Hund oder eine Katze oder sonst irgendein Säugetier adoptieren, um das zu kompensieren.«
    »Du könntest auch ein Kind adoptieren. Du wärst eine großartige Mutter.«
    »Ja, bestimmt. Aber… ich habe immer noch die leise Hoffnung, dass ich doch eine Familie mit einem Mann gründe, damit das Kind beide Eltern hat. Und das bedeutet, dass ich mich verabreden und Sex haben müsste. Und wenn ich daran denke, dann fällt mir ein, wie geil ich bin. Ich habe schon daran gedacht, meinen Vibrator Stanley zu nennen.«
    »Stanley?«
    »Stanley ist nett und denkt nur an meine Lust. Ich bin vermutlich immer noch Erste, was unsere Trockenphase angeht. Vierzehn Monate.«
    »Bei mir sind es neun, aber ich glaube, das eine Mal zählt nicht. Der Sex war lausig.«
    »Auch lausiger Sex ist Sex. Es mag ja ein blöder

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