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Im Schatten Der Wälder: Roman

Im Schatten Der Wälder: Roman

Titel: Im Schatten Der Wälder: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts , Margarethe van Pée
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für eine Übung, aber dann fiel ihm ein, dass sie kürzlich während des Regens einen kleinen Jungen im Wald gefunden hatte.
    Anscheinend spielten Details wohl wirklich eine Rolle, ebenso wie Disziplin und Effizienz.
    Die Brownies jedenfalls waren hervorragend, und das Zwischenspiel gab ihm Gelegenheit, mit Sylvia zu flirten.
    »Wie geht es Ihnen nach Ihrem Unfall?«, fragte er sie.
    Sylvia lachte und stieß ihn vor die Brust. »Ich liebe es, die verirrte Frau zu spielen. Ich bewege mich an der frischen Luft – laufe durch den Wald, setze mich ein Weilchen hin oder wandere noch ein bisschen, je nachdem, was für ein Szenario Fee sich ausgedacht hat. Praktisch, dass Sie vorbeigekommen sind. Ich wollte Sie nachher sowieso anrufen.«
    »Ach ja? Wollten Sie sich mit mir verabreden?«
    »Sie sind so süß. Ich habe gestern zwei Möbelstücke von Ihnen verkauft. Die Bank mit der hohen Rückenlehne und die Kommode mit den fünf Schubladen. Wenn Sie mir noch weitere Stücke zur Verfügung stellen können, nehme ich sie gerne.«
    »Ja, ich habe heute Morgen ein Weinkabinett und einen Schaukelstuhl fertig gemacht.«
    »Ah, das berühmte Weinkabinett.«

    Achselzuckend blickte er zu Fiona. »Es ist einfach nicht ihr Stil.«
    Sylvia lächelte und knabberte an einer Erdbeere. »Sie hat viele Stile. Sie sollten sie zum Essen einladen.«
    »Warum?«
    »Simon, wenn ich diese Frage ernst nähme, würde ich mir Sorgen um Sie machen.«
    Sie hakte sich bei ihm ein, während Fiona eine kleine Ansprache an ihre Schüler hielt.
    »Sie haben alle Ihre Sache gut gemacht heute, als Individuen, als Teams und als Einheit. Im nächsten Kurs bearbeiten wir unbekanntes Gelände mit einem bewusstlosen Opfer. Ich möchte, dass Sie mit Ihren Hunden dreißig bis sechzig Minuten am Tag arbeiten und zwischendurch kurze Problemphasen einbauen. Wir werden auch nächste Woche jemanden nehmen, mit dem Ihre Hunde vertraut sind. Danach können Sie es mit unbekannten Personen versuchen. Bitte, denken Sie auch an Ihr Erste-Hilfe-Training, und versuchen Sie ein paar Übungen, in denen Sie nur mit dem Kompass arbeiten. Halten Sie Ihr Berichtsheft auf dem neuesten Stand. Wenn Sie vor der nächsten Stunde irgendwelche Probleme oder Fragen haben, schicken Sie mir eine E-Mail oder rufen Sie an.
    Und bitte, essen Sie diese Brownies auf, damit ich es nicht tun muss.«
    Sylvia gab Simon einen Kuss auf die Wange. »Ich muss los, um nach meinem Laden und nach Oreo zu sehen. Bringen Sie die neuen Stücke, wann immer Sie wollen. Und führen Sie mein Mädchen zum Abendessen aus.«
    Simon blieb aus Neugier und weil sein Hund so viel gespielt hatte, dass er unter dem Tisch eingeschlafen war.
    »Für heute hat er genug«, bemerkte Fiona, als sie allein waren. Sie begann die Teller einzusammeln.

    »Ich habe eine Frage.« Er ergriff leere Gläser und folgte ihr ins Haus. »Diese Leute besuchen Ihren Kurs.«
    »Es sieht so aus.«
    »Wie lange war das jetzt, zwei Stunden?«
    »Ein bisschen länger. Das ist ein Fortgeschrittenen-Kurs, in dem wir Rettungsübungen machen, die mit Vorbereitung und Nachbesprechung zeitintensiv sind.«
    »Und zwischen den Kursen müssen sie mit den Hunden hier eine Stunde, da eine Stunde arbeiten, einen Erste-Hilfe-Kursus machen und …«
    »Ja. Einer von ihnen ist Notfall-Sanitäter, aber sie brauchen alle eine gründliche Erste-Hilfe-Ausbildung. Außerdem müssen sie wissen, wie man eine topographische Karte liest, müssen Ahnung von Klima, Wind, Fauna und Flora haben. Und sie müssen ebenso wie ihre Hunde in guter körperlicher Verfassung sein.«
    Sie stellte die Teller auf die Küchentheke.
    »Und wann haben sie Zeit für ihr eigentliches Leben?«
    Fiona lehnte sich an die Theke. »Sie haben Leben, Jobs und Familien, aber sie nehmen ihre Aufgabe auch ernst. Mit dem Hund ein Rettungsteam zu bilden, bedeutet monatelanges hartes, konzentriertes Training. Es bedeutet Opfer, aber es bringt auch enorme Befriedigung. Ich arbeite schon seit Wochen mit dieser Einheit«, fügte sie hinzu. »Sie haben eine fast neunzigprozentige Erfolgsrate bei individuellen Problemen. Und jetzt arbeiten wir simultan. Wir wiederholen diese Art von Übungen immer wieder, unter allen Wetterbedingungen. «
    »Haben Sie jemals jemanden hinausgeworfen?«
    »Ja. Es ist das letzte Mittel, aber es ist schon vorgekommen. Meistens allerdings gehen die, die nicht geeignet sind, von selbst. Sind Sie interessiert?«
    »Ich glaube nicht.«

    »Na ja, vielleicht ist es für Sie zu

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