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Im Schatten Der Wälder: Roman

Im Schatten Der Wälder: Roman

Titel: Im Schatten Der Wälder: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts , Margarethe van Pée
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zeitraubend. Jaws würde ich allerdings gerne ein bisschen trainieren. Es tut ihm einfach von der Entwicklung her gut. Wenn er erst einmal bei Fuß gehen kann, sitzt und bleibt, auf Pfiff kommt und sich fallen lässt, dann können wir ein bisschen mehr von ihm verlangen. «
    »Mehr als Gehorsam?« Simon musterte sie zweifelnd. »Was kostet das?«
    Fiona legte den Kopf schräg. »In diesem Fall ließe ich möglicherweise mit mir handeln. Sagen wir … ein Weinkabinett. «
    »Es passt nicht zu Ihnen.«
    Sie kniff die Augen zusammen und stieß sich von der Theke ab. »Wissen Sie, jedes Mal, wenn Sie das sagen, will ich den Schrank noch mehr. Ich weiß schon selbst, was zu mir passt.«
    »Sie sind doch bloß stur.«
    »Ach ja?« Sie zeigte mit dem Zeigefinger auf ihn. »Sie sind doch der Starrkopf hier. Was interessiert Sie überhaupt, wer den Schrank kauft? Bauen Sie die Möbel nicht, um sie zu verkaufen? «
    »Was interessiert Sie, ob ein Hund beim Training etwas lernt oder nicht? Unterrichten Sie nicht, um Geld zu verdienen? «
    »Das ist nicht das Gleiche. Außerdem ist es meistens der Hundehalter, der lernresistent ist – dafür sind Sie der beste Beweis.«
    »Ich habe ihn nicht finster angeguckt.«
    »Bleiben Sie so. Bewegen Sie sich nicht. Ich hole einen Spiegel.«
    Er packte sie am Arm, und es gelang ihm nicht ganz, das Lachen zu unterdrücken. »Lassen Sie es.«
    »In der nächsten Stunde bringe ich einen Fotoapparat
mit. Ein Foto sagt mehr als tausend Worte.« Sie schubste ihn leicht.
    Er schubste zurück.
    Der Hund hinter ihr fing an zu knurren.
    »Stopp!«, befahl Fiona scharf, und der Hund erstarrte. »Newman, Freund. Freund. Er hat gedacht, Sie wollten mir etwas tun. Nein, Sie brauchen nicht zurückzugehen. Simon«, sagte sie zu den Hunden. »Wir spielen. Simon ist ein Freund. Legen Sie Ihre Arme um mich.«
    »Was?«
    »Oh, in Gottesnamen, stellen Sie sich doch nicht so an.« Sie schlang die Arme um Simon, umarmte ihn, legte den Kopf auf seine Schulter. »Ich spiele mit Simon«, sagte sie zu den Hunden und lächelte. Sie gab Newman ein Zeichen, und der Hund trat auf Simon zu und rieb seinen Kopf an seinem Bein. »Er hätte Sie nicht gebissen.«
    »Gut zu wissen.«
    »Erst wenn ich es ihm gesagt hätte.« Sie warf den Kopf zurück und lächelte wieder. Dann schubste sie Simon erneut. »Schubsen Sie zurück. Es ist okay.«
    »Na, was ein Glück.« Er stieß sie leicht an, und dieses Mal spielte der Hund mit.
    »Spaß.« Sie schlang erneut die Arme um Simon. »Er liest mich«, sagte sie. »Wenn ich jetzt Angst hätte, wüsste er es. Aber er sieht, hört und spürt, dass es mir gutgeht, dass ich friedlich mit Ihnen umgehe. Das entspricht genau dem, was ich Ihnen zu Ihrem Verhalten mit Jaws gesagt habe. Ihre Stimmung beeinflusst sein Verhalten, deshalb …«
    Sie brach ab, als er ihr intensiv in die Augen schaute.
    »Was für eine Stimmung vermittle ich jetzt?«
    »Spaßig. Es ist nur eine Übung«, sagte sie.
    »Okay. Dann wollen wir mal mit dem Fortgeschrittenen-Unterricht beginnen.«

    Seine Lippen senkten sich auf ihre, fest und ein bisschen rau.
    Sie hatte gewusst, dass er ein bisschen grob sein würde. Ungeduldig, direkt, keine tastenden Versuche, kein leichter Flirt.
    Sie wehrte sich nicht. Es wäre Zeitverschwendung gewesen, und außerdem wollte sie diesen heißen, gesunden Kuss nicht unnötig vergeuden. Sie ließ ihre Hände über seinen Rücken gleiten und genoss den Augenblick.
    Weiche Lippen, harte Hände, ein fester Körper – und ein Hauch von Schokolade an der Zunge, die sich um ihre schlang.
    Und als sie spürte, dass sie gleich einen Punkt erreicht hatte, an dem sie nicht mehr so leicht zurückkehren konnte, legte sie ihm die Hände auf die Brust und stieß ihn weg.
    Er hörte nicht auf. Ihr Herz begann heftiger zu schlagen. Unbelehrbar, dachte sie und wünschte, sie fände diese Eigenschaft bei ihm nicht so erregend.
    Sie schob ihn noch einmal fester weg.
    Er löste sich ein wenig von ihr, so dass er ihr in die Augen schauen konnte. »Benoten Sie mich.«
    »Oh, das war eine reife Leistung. Herzlichen Glückwunsch. Aber jetzt haben wir genug gespielt. Ich muss noch einen Kurs vorbereiten und … Dinge erledigen. Also …«
    »Also, bis dann.«
    »Ja. Ach, und arbeiten Sie an den Grundlagen. Werfen Sie Stöckchen. Viele Stöckchen.«
    »Ja.«
    Als er gegangen war, stieß Fiona die Luft aus und warf Newman einen Blick zu. »Wow.«
    Selbst schuld, dachte Simon, als er Jaws ins Auto trug. Oder

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