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Im Schatten Der Wälder: Roman

Im Schatten Der Wälder: Roman

Titel: Im Schatten Der Wälder: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts , Margarethe van Pée
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sein Verhalten obendrein noch belohnst.«
    »Ja, Mom.«
    »Wenn du es weitermachst, ziehst du dir einen Küchendieb heran. Ich hatte schon mehr als einen Schüler, der den Thanksgiving-Truthahn oder den Weihnachtsschinken verspeist hat, nur weil niemand ihm Manieren beigebracht hat. Einer hat sogar dem Nachbarn die Steaks direkt vom Grill geklaut.«
    »Damit hat er doch nur bewiesen, wie gut er apportieren kann. Das ist eine gute Fähigkeit.«
    Fiona schüttelte ihren Löffel in seine Richtung. »Denk an meine Worte. Und, was hast du außer dem Baumstumpf getrieben? «
    »Nicht viel. Ich habe ein bisschen gearbeitet, und ich habe Sylvia ein paar Sachen gebracht. Deshalb esse ich jetzt ja auch Suppe.« Dieses Abendessen bei Kerzenlicht kam ihm gar nicht mehr wie eine lästige Pflicht vor, stellte er fest. »Sie ist ganz begeistert, weil zwei Frauen da waren, als ich hereinkam, die den halben Laden leer gekauft haben. Das Weinkabinett muss sie ihnen sogar schicken, weil es nicht mehr in ihr Auto gepasst hat.«
    »Das Weinkabinett.« Fiona hielt inne. »Du hast mein Weinkabinett verkauft.«

    »So kann man es sehen.«
    Sie schmollte einen Moment lang, zuckte aber dann mit den Schultern. »Ach, was soll’s. Herzlichen Glückwunsch.«
    »Es passte zu ihr.« Fiona kniff die Augen zusammen. »Susan von Bambridge Island. Diamantring, teure Lederjacke, schicke Stiefel. Nicht protzig, aber edel.«
    »Und was bin ich? Aufdringlich und billig?«
    »Wenn du billig wärst, hätten wir jetzt Sex und würden die Suppe erst später essen.«
    »Das soll wohl lustig sein. Ist es auch, aber nur ein bisschen. «
    »Was machst du denn so, wenn du wie heute mit deiner Einheit unterwegs bist? Kennst du die Übungen nicht alle schon auswendig?«
    »Es ist wichtig, sie ständig zu wiederholen, sowohl einzeln als auch als Team. Wir erarbeiten wenigstens einmal im Monat ein neues Problem in unbekanntem Gelände. Danach besprechen wir die Fehler oder alles, was wir noch verbessern können. Heute haben wir an einem Leichenfund gearbeitet.«
    Simon runzelte die Stirn. »Nett.«
    »Wenn du in dieser Hinsicht empfindlich bist, wechsle ich gerne das Thema.«
    »Wo bekommst du denn die Leiche her? Kann man sie kaufen?«
    »Nein, wir verwenden Leichenmaterial – Knochen, Haare, Körperflüssigkeit – in einem Behälter. Mai stellt es für uns zusammen. Und dann schwärmen wir genau wie bei einer richtigen Suche aus, bekommen Abschnitte zugewiesen und so weiter.«
    »Und woher weiß der Hund, dass er eine tote Person statt einer lebendigen finden soll?«
    »Das ist eine gute Frage. Es ist ein anderes Kommando. Du kannst zum Beispiel ›Finde‹ statt ›Such‹ sagen.«

    »Das ist alles?«
    »Nein, es gehört noch mehr dazu, aber im Großen und Ganzen hat es nur mit Geländetraining zu tun.«
    »Ich glaube, Jaws hat Talent dazu. Er hat heute einen toten Fisch gefunden.«
    »Ja, das kann gut sein. Man kann ihm beibringen, zwischen dem Geruch eines toten Fisches oder Tieres und menschlichen Überresten zu unterscheiden.«
    »Auch, dass er sich nicht darin wälzen soll, wenn er sie findet?«
    »Ja, definitiv.«
    »Allein dafür würde es sich schon lohnen.« Er betrachtete Jaws, der gerade auf dem Bauch an den Tisch heranrobbte. Fiona zeigte stumm in die Ecke, und Jaws zog sich sofort wieder zu den anderen Hunden zurück.
    »Er reagiert gut, siehst du? Nicht nur auf dich, sondern zusätzlich auf andere. Das ist ebenfalls eine wichtige Fähigkeit. «
    »Ich glaube, er reagiert einfach am besten auf dich, und ob das so hilfreich ist, weiß ich nicht.«
    Fiona schob ihren Suppenteller beiseite. »So, das war’s. Ich hätte zwar heute Abend nicht gegrübelt, weil es gegen die Regeln verstoßen hätte, aber wenn ich alleine gewesen wäre, wäre ich doch nahe dran gewesen.«
    Er musterte sie. »Heute Abend siehst du nicht so schlecht aus.«
    »Ach, du liebe Güte.« Sie legte die Hand aufs Herz. »Werde ich rot?«
    »Ja, das hatte ich mir gedacht«, erwiderte Simon ungerührt. »Ein ganzer Tag bei deinem Training und dann auch noch der Artikel. Aber du siehst gut aus.«
    »Wow, in zwei Sätzen von nicht so schlecht zu gut. Was kommt als Nächstes?«

    »Dein Lächeln. Das ist wirklich das Beste an dir – attraktiv und sexy. Deshalb setzt du es auch so oft ein.«
    »Wirklich?«
    »Siehst du, so wie jetzt.«
    Lächelnd stützte sie ihr Kinn auf die Faust. »Ich schlafe heute Nacht aber trotzdem nicht mit dir, schließlich war das hier kein Date. Bevor wir

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