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Im Schatten Der Wälder: Roman

Im Schatten Der Wälder: Roman

Titel: Im Schatten Der Wälder: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts , Margarethe van Pée
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erklärte sie und sprang auf die Tragfläche des Trucks, wo sie sich auf den Sack mit Torf setzte.
    Simon schüttelte zwar den Kopf, drehte aber das Auto und fuhr über die Brücke. Als er ausstieg und die Heckklappe öffnete, warf sie sich den Sack über die Schulter.
    »Den nehme ich besser.«
    »Ich habe ihn schon.«
    Er beobachtete sie, als sie ihn zu der Pflanzstelle trug und dort ablegte. Als sie zurückkam, ergriff er sie am Arm. »Beug mal«, befahl er.
    Amüsiert gehorchte sie und lächelte, als er erstaunt feststellte, wie hart ihr Bizeps war. »Was machst du? Stemmst du jeden Tag deine Hunde?«
    »Unter anderem. Außerdem habe ich ausgezeichnetes Protoplasma. «
    »Ja, das sehe ich auch so.« Er kletterte auf die Ladefläche, um den Baum nach vorne zu ziehen. »Hol die Werkzeuge, Muskelmädchen. Im Handschuhfach liegt noch ein Paar Arbeitshandschuhe. «
    Die Hunde schnüffelten herum, verloren aber bald das Interesse. Simon sagte nichts, als sie den Sack mit Erde, den er mit dem Torf mischen wollte, ablud, und er schwieg weiter, als sie anschließend mit den Hunden zum Haus zurückging.
    Aber er hörte auf zu graben, als sie wie ein schlankes, muskelbepacktes Milchmädchen mit zwei Eimern zurückkam.
    »Mein Schlauch reicht nicht so weit«, erklärte sie ihm, und er stellte erfreut fest, dass sie wenigstens ein bisschen außer Atem war. »Aber wenn er noch mehr Wasser braucht, kann ich es aus dem Bach holen.«
    Sie stellte die Eimer ab, und die Hunde begannen sofort zu trinken.
    »Ich weiß gar nicht, warum ich nicht schon früher darauf
gekommen bin, hier etwas Hübsches zu pflanzen. Diese Stelle sehe ich doch ständig. Soll ich mal graben?«
    Wahrscheinlich war es albern, das als Angriff auf seine Männlichkeit zu sehen, aber er konnte nicht anders. »Nein, das mache ich schon.«
    »Na ja, du kannst mir ja Bescheid geben.«
    Sie wandte sich ab, um mit den Hunden zu spielen.
    Er hatte starke Frauen noch nie so besonders sexy gefunden, aber unter ihrer schlanken Figur, den sanften Farben und der anscheinend grenzenlosen Geduld hatte die Frau einen Kern aus Stahl. Die meisten Frauen, mit denen er bisher zusammen gewesen war, hatten, wenn man von den Fünf-Pfund-Hanteln im Fitness-Studio absah, kaum etwas Schwereres als einen Martini gestemmt. Aber die hier schulterte einen Sack Erde wie ein Bauarbeiter.
    Und es war unglaublich sexy. Wie mochte sich ihr Körper anfühlen, wenn er ihn erst einmal von den Kleidern befreit hatte? Vielleicht sollte er an diesem Ziel noch ein bisschen hartnäckiger arbeiten, dachte er und stieß seinen Spaten erneut in die Erde.
    Sie kam zurück, als er die Säcke mit Torf und Erde aufschlitzte und in das Loch schüttete.
    »Warte mal gerade, ich mache das. Aber zuerst muss ich dir etwas zeigen.« Sie trat neben Simon und gab Jaws ein Kommando mit der Hand. Er kam sofort angetrottet, und als sie zu Boden wies, setzte er sich. »Guter Hund, brav.« Sie gab ihm eins der Leckerli, die sie anscheinend ewig dabei hatte. »Bleib. Hock dich hin, damit du auf Augenhöhe mit ihm bist«, sagte sie zu Simon.
    »Willst du den Baum jetzt pflanzen oder nicht?«
    »Es dauert nicht lange. Bleib«, wiederholte sie mit fester Stimme, als Jaws an Simon hochspringen wollte. »Bleib. Er begreift schnell, und dann können wir an Sitz und Bleib aus
der Entfernung arbeiten. Aber ich dachte, das hier gefällt dir bestimmt. Streck deine Hand aus und sag: ›Handschlag‹.«
    Simon warf ihr einen skeptischen Blick zu. »Das glaube ich jetzt nicht.«
    »Versuch es mal.«
    »Okay.« Er streckte seine Hand aus. »Handschlag.«
    Jaws hob seine Pfote und legte sie in Simons Hand. »Oh, Mann.« Simon lachte, und der Hund sprang freudig an ihm hoch und leckte ihm übers Gesicht. »Das ist gut. Das ist verdammt gut, du kleiner Scheißer.«
    Lächelnd sah Fiona ihnen zu.
    »Noch einmal«, verlangte Simon. »Sitz. Okay, Handschlag. Schön.« Er streichelte dem Welpen über die Ohren und blickte Fiona an. »Wie hast du ihm das so schnell beigebracht? «
    Gott, sie sahen hinreißend zusammen aus, stellte Fiona fest.
    »Er möchte lernen und dir gefallen. Das ist sein Antrieb.« Sie drückte Simon Leckerlis in die Hand. »Belohn ihn. Er freut sich über deine Zustimmung und das Streicheln, aber mit dem Futter belohnst du ihn noch effektiver.«
    Sie ergriff die Schaufel und begann, Erde und Torf in das Loch zu schaufeln.
    »Das reicht, sonst haben wir keinen Platz mehr für den Wurzelballen.«
    »Ich habe keine Ahnung,

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